Der IHS Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) landete im Juli mit 58,1 zwar auf einem Fünfmonatstief, notiert aber dennoch seit mehr als zweieinhalb Jahren über der neutralen Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird.
Trotz leichter Abschwächung verzeichnete die deutsche Industrie im Juli weiter ein kräftiges Wachstum. Verringert haben sich gegenüber dem Vormonat die Zuwächse bei Produktion, Auftragseingang und Beschäftigung, wenngleich die entsprechenden Teilindizes erneut auf hohem Niveau notierten. Das signalisiert der finale saisonbereinigte IHS Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI). Er gab zwar binnen Monatsfrist um 1,5 Punkte auf 58,1 nach und landete damit auf einem Fünfmonatstief. Gleichzeitig notiert der wichtige Konjunktur-Indikator bereits seit 32 Monaten über der neutralen Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird. Dass ist der zweitlängste Zeitraum ununterbrochenen Anstiegs seit Umfragebeginn vor 21 Jahren. Der EMI spiegelt das Ergebnis der Juli-Umfrage zur Konjunkturlage der Industrie Deutschlands in einem Wert wider.
„Die deutsche Industrie hat im Juli leicht an Dynamik verloren. Dennoch expandierte das Verarbeitende Gewerbe weiter mit hohem Tempo“, betonte Dr. Silvius Grobosch, Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstandes des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), am Mittwoch in Frankfurt. „Im Auge behalten müssen wir die Entwicklung der Einkaufspreise, die bereits den 13. Monat in Folge zulegten“, fügte Grobosch hinzu.