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Robotergestützte Kommissionierung

Logistik-Studie
Robotergestützte Kommissionierung

Robotergestützte Kommissionierung
(Foto: GraphicCompressor/Fotolia.com)
Roboter sind aus der Industrie nicht mehr wegzudenken. Doch im Bereich der Kommis-sionierung ist das Thema in den meisten Unternehmen noch nicht angekommen. Werden die Faktoren Wirtschaftlichkeit und Sicherheit bei diesem innovativen Konzept jedoch berück-sichtigt, ist der Einsatz von Robotersystemen für die Unternehmen vorstellbar. Zu diesem Ergebnis kommt die Kurzumfrage „Branchenübergreifender Einsatz robotergestützter Kommissionierung“ der IWL AG.

Steigende Produktvarianz, Fachkräftemangel und demografischer Wandel: Mit diesen Problemen sehen sich viele Logistiker bereits jetzt konfrontiert. Laut der Intralogistikstudie 2015 der Logistikberatung IWL sind 20 % der Unternehmen aktuell vom Fachkräftemangel betroffen, Tendenz steigend. In diesem Zusammenhang wurde autonome Kommissionierung als realistisches Szenario und als eine der sinnvollsten Gegenmaßnahmen genannt. Diese Erkenntnis war Anlass, sich mit dem Thema Roboter in der Kommissionierung näher zu beschäftigen und eine Studie mit den Schwerpunkten Marktpotenzial, Wirtschaftlichkeit, aktuelle Situation in den Unternehmen und Zukunftsaussichten durchzuführen.
Rund ein Drittel der Teilnehmer schätzt robotergestützte Kommissionierung als realistisches bzw. eher realistisches Szenario ein. Die Hälfte der befragten Unternehmen steht dem jedoch skeptisch gegenüber. Gründe hierfür sind vor allem Bedenken bezüglich der Greiftechnik und der Geschwindigkeit solcher Systeme, Probleme mit der Erkennungssoftware und der Wirtschaftlichkeit. Skeptisch sind die befragten Unternehmen auch hinsichtlich der Sicherheit bei der Zusammenarbeit von Mensch und Roboter. „Damit der Einsatz von Robotern in der Kommissionierung für Logistiker realistisch wird, müssen Forschungseinrichtungen wissen, wo genau es Entwicklungsbedarf gibt. Unsere Marktbefragung soll hier einen ersten Beitrag leisten“, erläutert Ralph Ehmann, Gründer und Vorstand der IWL AG. Denn sobald sich Robotersysteme wirtschaftlich lohnen und sich innerhalb von maximal vier Jahren amorti-sieren, schätzen Unternehmen deren Einsatz als realistisch ein. Ähnlich sieht es bezüglich der Sicherheit aus: Wird diese gewährleistet, ist die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine auch in der Kommissionierung denkbar. Praxisbewährte Entwicklungen aus dem Bereich der Industrie- und Servicerobotik sind bereits auf dem Markt. Darüber hinaus spielt es für die Befragten eine entscheidende Rolle, dass generische Roboter zur Verfügung stehen, damit diese variabel einsetzbar sind. Um weitere Erkenntnisse in dem Bereich zu erhalten, engagiert sich die IWL AG in Kooperation mit weiteren Unternehmen in diversen Projekten im Bereich autonome Kommissionierung. Ehmann resümiert: „Die robotergestützte Kommissionierung kann künftig einen entscheidenden Beitrag für eine effiziente Kommissionierung leisten und bietet nach unserer Einschätzung dann klare Wettbewerbsvorteile.“
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