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Maschinenbau in der Türkei auf Wachstumskurs – Nachhaltigkeit im Fokus

Wachstum in 18 von 23 Branchen
Die Zeichen im türkischen Maschinenbau stehen auf Grün

Die Zeichen im türkischen Maschinenbau stehen auf Grün
Der studierte Maschinenbauer Kutlu Karavelioğlu ist seit April 2018 Präsident von Turkish Machinery. Bild: Turkish Machinery

Der türkische Maschinenbau ist auf Wachstumskurs, berichtet Turkish Machinery. Verschiedene Branchenzweige konnten demnach trotz anhaltender Rohstoffknappheit und Lieferengpässen zweistellige Wachstumsraten vorweisen. Gleichzeitig hat die Pandemie die Notwendigkeit nachhaltigen Wirtschaftens verdeutlicht.

Die Industrielandschaft des türkischen Maschinenbaus ist breit gefächert. Aktuell werden Maschinen und Anlagen in 23 Branchen entwickelt und produziert, die größten Exportmärkte sind hierbei die Europäische Union und die USA. Insgesamt hat der türkische Maschinenbau im Jahr 2021 Waren im Wert von 23 Milliarden USD exportiert, so die Vereinigung der türkischen Maschinenexporteure (MAIB, Turkish Machinery). Das Exportziel des türkischen Maschinenbaues für das Jahr 2022 liegt der Vereinigung zufolge bei realistischen 27 Milliarden USD.

18 der 23 Branchen im Maschinenbau konnten 2021 laut Turkish Machinery ein Wachstum verzeichnen. Im Februar-Vergleich 2021 versus 2022 sind insbesondere Turbinen, Turbojets mit +88 Prozent, Bau- und Bergbaumaschinen mit +29,2Prozent, Kühl- und Klimaaggregate +19,2 Prozent und Elektromotoren mit einem Plus von 19 Prozent die Gewinner.

Rohstoffengpässe treffen Großteil der Unternehmen

Kutlu Karavelioğlu, Präsident von Turkish Machinery, erklärt: „Die weltweite Rohstoffknappheit und die damit verbundenen Lieferengpässe ziehen sich rund um den Globus. Aktuell melden bereits über 80 Prozent der Unternehmen Preisanstiege und/oder Lieferprobleme bei Rohstoffen und Waren. Trotz allem ist der Bedarf an Maschinen- und Anlagen auf einem hohen Niveau. Insbesondere in den Bereichen mit hoher Wertschöpfung erwarten wir keine nennenswerten Auftragseinbrüche.“

Für die Vereinigung zeigt die aktuelle Auftragslage, dass die Relevanz der Türkei als Beschaffungsmarkt insbesondere für Europa und die USA weiter steigen wird. In Europa auch in Anbetracht der Neuausrichtung und des Trends zur Regionalisierung vieler Unternehmen in Bezug auf ihre Lieferketten- und Netzwerkstrategien.

Nachhaltigkeit ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit

Die Bedeutung einer nachhaltigen Wirtschaft hat sich für Turkish Machinery mit der Pandemie herauskristallisiert. Demnach sei es unumgänglich, mit neuen Studien und Konzepte das Bewusstsein in Bezug auf Produktions- und Konsumgewohnheiten zu überdenken. Es bedarf einer Nachhaltigkeitsbetrachtung in allen Perspektiven, einer Kreislaufwirtschaft und tiefgehenden Analysen der Wertschöpfung, so die türkischen Maschinenbauer.

Turkish Machinery: Wachstumskurs setzt sich fort

Das türkische Handelsministerium unterstützt Unternehmen im Rahmen der „Financing the green transition“, welche durch die Europäische Kommission ins Leben gerufen wurde. Unternehmen bekommen die Möglichkeit und den Zugang zu Ressourcen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu ermitteln und entsprechende Aktionspläne herauszuarbeiten. Hierfür stehen sowohl staatliche Organe, Finanzdienstleister, Akademiker und Fachleute in engem Kontakt und arbeiten Digital Mentoring Programme aus. Ismail Gülle, Präsident von TIM (Turkish Exporters Assembly) sagte hierzu: „Wirtschaftswachstum muss vom Ressourcenverbrauch entkoppelt werden.“ (ys)

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