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Aufwärtstrend für die Branche

eisenwarenmesse Köln 2016
Aufwärtstrend für die Branche

Aufwärtstrend für die Branche
Anbieter aus den Kompetenzbereichen Werkzeuge, Industriebedarf, Befestigungstechnik, Dienstleistungen sowie Bau- und Heimwerkerbedarf zeigen auf der Eisenwarenmesse in Köln ihre Produkte und Neuheiten. (Foto: Koelnmesse)
Wirtschaftlich betrachtet ist Deutschland im Hartwarenbereich ein Fels in der Brandung. Die Konjunktur brummt und viele Unternehmen der Eisenwaren- und Werkzeugbranche blicken 2015 auf ein positives Dreivierteljahr zurück. Auch in den kommenden Monaten wird der leichte Aufwärtstrend noch anhalten. Gleichzeitig sehen die Marktteilnehmer durch den Online-Handel neue Themen auf sich zukommen. Für die internationale Eisenwarenmesse, die vom 6. bis zum 8. März 2016 als internationale Branchen- und Kommunikationsplattform in Köln ihre Tore öffnet, sind dies beste Voraussetzungen. Bedeutende Anbieter aus den Kompetenzbereichen Werkzeuge, Industriebedarf, Befestigungstechnik, Dienstleistungen sowie Bau- und Heimwerkerbedarf nutzen die Messe, um dem Fachpublikum neue und interessante Produktinnovationen zu präsentieren.

Nach Angaben des Fachverbands Werkzeugindustrie, FWI, stiegen die Umsätze der Werkzeugindustrie 2014 nach einem schwachen Vorjahr um 6,7 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro. Im 1. Halbjahr 2015 konnte nochmals eine Steigerung um 2,4 Prozent erzielt werden. Die Werkzeugeinfuhren beliefen sich in diesem Zeitraum auf 1 Mrd. Euro und überstiegen damit das Vorjahresniveau um 9,2 Prozent. Vor allem die Einfuhren aus den asiatischen Ländern (Anteil an der Gesamteinfuhr rund 39 Prozent) nahmen um 15 Prozent zu. Nach den weiteren Erwartungen befragt, antworteten die angeschlossenen FWI-Mitglieder durchweg optimistisch. Bis Anfang 2016 rechnen mehr als zwei Drittel der Unternehmen mit einer gleichbleibenden, zufriedenstellenden wirtschaftlichen Situation. Fast jede fünfte Firma erwartet eine Verbesserung der Konjunktur.
Sehr aufmerksam wird von den Werkzeugherstellern beobachtet, wie sich der Fachhandel als wichtiger Vertriebskanal auf die Herausforderungen des Internets einstellt. Nach den Worten von FWI-Geschäftsführer Rainer Langelüddecke müssten Händler und Hersteller künftig viel enger kooperieren, wenn sie keine Marktanteile an Amazon & Co. verlieren möchten.
Ähnlich sieht dies auch der Zentralverband Hartwarenhandel e.V., ZHH, der in diesem Zusammenhang von einer Verknüpfung traditioneller Branchenwerte mit den Kommunikationsmitteln des 21. Jahrhunderts spricht. So bewertet ZHH-Hauptgeschäftsführer Thomas Dammann die aktuellen Initiativen im B2B-Bereich – Procato und Toolineo – positiv, denn es bestünde die Chance, dass reine Onlineumsätze nicht einfach an große Pure Player abgegeben werden, sondern der Fachhandel eingebunden wird. Wünschenswert wäre nach seiner Meinung natürlich eine einheitliche Plattform, die zwar im Augenblick noch nicht in Sicht ist, aber sich vielleicht in der Zukunft ergeben könnte.
Die im Handelsverband zusammengeschlossenen Einzelhandels- und PVH-Mitglieder verzeichnen eine ähnliche konjunkturelle Entwicklung wie die Werkzeugindustrie. Auch wenn aktuell noch keine abschließenden Zahlen für die ersten drei Quartale 2015 vorliegen, geht der Verband davon aus, dass die Eisenwaren- und Hausrat-Fachhändler trotz eines wachsenden Onlinegeschäfts im stationären Handel rund 0,9 Prozent zulegen konnten. Der Werkzeug-PVH musste sich in einem schwierigeren Umfeld profilieren und dürfte nach dem 1. Halbjahr um rund 0,8 Prozent zulegt haben. Für die verbleibenden Monate des Jahres geht der ZHH von einem leichten Wachstum aus, sodass die Eisenwaren- und Hausrat-Fachhändler rund 1,5 Prozent und der PVH bis zu 1,0 Prozent zulegen sollten. Niedrigere Wachstumsraten erwarten nur die Unternehmen mit angeschlossenem Stahlhandel. Diese Branche ist von einer starken Volatilität beim Absatz und sinkenden Preisen gekennzeichnet. Etwas besser als die Händler im ZHH entwickelte sich die Wuppertaler E/D/E Gruppe, die mit ihren über 1.300 mittelständischen Handelspartnern das Umsatzvolumen in den ersten sieben Monaten 2015 um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigerte. Alle PVH-Warenbereiche schlossen positiv ab, heißt es dazu in einer E/D/E Publikation, doch auch beim Stahl drückte der allgemeine Preisverfall.
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