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Bereich Produktions- und Logistiksysteme neu formiert

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Bereich Produktions- und Logistiksysteme neu formiert

Bereich Produktions- und Logistiksysteme neu formiert
Schnittstellen von Sicalis und den relevanten Modulen des SAP R/3 zum Informationsaustausch innerhalb des Logistikprozesses (Foto: Siemens)
Der Anteil innovativer Software-Lösungen bekommt einen immer höheren Stellenwert in der Logistik. Diesem Umstand trägt der im Oktober 1997 neu gegründete Geschäftsbereich Produktions- und Logistiksysteme (PL) der Siemens AG Rechnung. Der Bereich hat sich eine Umsatzverdoppelung auf 5 Mrd. DM bis zum Jahr 2002 als Ziel gesetzt. Über eine Software-Initiative zur Systemintegration will man das erreichen. Dies gab Bereichsvorstand Manfred v. Raven in Hannover bekannt.

Der Bereich PL liefert als System-Integrator die gesamte Leistungspalette, von einzelnen modularen Automatisierungslösungen bis hin zu schlüsselfertigen Komplettanlagen als Generalunternehmer. Neben den Aktivitäten auf dem Gebiet der Logistik- und Produktionsanlagen ist man auch in den Bereichen Postdienst-automatisierung sowie Bestück- und Produktionssysteme für die Elektronikfertigung auf dem Weltmarkt präsent.
Der Geschäftsbereich rechnet im laufenden Wirtschaftsjahr mit einem Geschäftsvolumen von ca. 2,7 Mrd. DM. Für die anvisierte Umsatzverdoppelung bis zum Jahr 2002 verfügt Siemens PL über optimale Voraussetzungen aufgrund der Beherrschung der kompletten Leistungspalette: von der Beratung über die Realisierung bis hin zu weltweitem Service und Support, vom Materialfluß bis zur Produktionsautomatisierung, vom Puffer bis hin zur komplett automatisierten Lösung, von einzelnen modularen Systemen bis hin zu kompletten Anlagen.
Das Geschäftsgebiet Logistikanlagen verweist dazu auf realisierte Projekte aller Größen-ordnungen; von der Automatisierung in der Halbleiterindustrie über die Flughafenlogistik wie Airport Heathrow oder der Flughafen Check Lap Kok in Hongkong, bis hin zu Logistikprojekten wie das Edeka-Distributionszentrum bei Magdeburg und das Lager der Zweiradeinkaufsgenossenschaft in Köln.
Logistics Automation Architecture
Um auf dem beabsichtigten Wachstumspfad im globalen Wettbewerb die Nase weiter vorn zu haben, setzt man auf innovative Software-Lösungen zur Planung und Simulation von Logistikanlagen. Da die logistischen Anforderungen immer komplexer werden, ist der Planungsprozeß nur rechnergestützt zu meistern. Dazu hat man das Software Tool ”Logistics Automation Architecture” entwickelt, mit dem alle Planungsabschnitte, vom mechanischen und elektrischen Layout bis zur Materialflußsteuerung abgebildet werden.
Damit sorgt Siemens für die durchgängige Planung eines Logistik-Projekts, von der Konzeption, Grob- und Feinplanung über die Ausführungsplanung bis hin zur eigentlichen Realisierung. Moderne Logistikanlagen sind so komplex und die Abhängigkeiten untereinander derartig vernetzt, daß nur ein Einsatz solcher Software-Tools die Planungskosten entscheidend reduzieren kann. Anhand komfortabler Bedienmasken projektiert der Planer:
–maschinenbau-orientierte Fördertechnikelemente inklusive Aktorik/Sensorik,
–Automatisierungsgeräte wie SPS-Steuerungen (Siemens Simatic), Operator Panels und Scanner,
–Standardbausteine für die Simatic, welche die technologischen Funktionen der projektierten Fördertechnik unter Berücksichtigung der Aktorik/Sensorik implementieren, sowie
–Logistikteillösungen für immer wiederkehrende Anforderungen in Form kombinierter Fördertechnikelemente und der dazugehörigen Automatisierungsbausteine.
Damit läßt sich die ganze Verfahrenskette der Logistikbereiche – Wareneingang, Kommissionierzone, Lager, Warenausgang – planen, schrittweise getrennt voneinander entwickeln und zum Gesamtsystem mit passenden Schnittstellen zusammenfügen. Für den Kunden bedeutet dies:
–schnell und optimal geplante Logistiklösungen,
–weitestgehend standardisierte Logistikkomponenten,
–kostengünstige Realisierung mit zukunftssicherer Automatisierungstechnik.
Lagerlogistik in das SAP-Umfeld integriert
In vielen großen und auch mittelständischen Unternehmen steht der Einsatz von SAP R/3 auf der Tagesordnung oder ist schon vollzogen. Siemens PL bietet daher mit Sicalis WM seinen Kunden umfassende Lösungen zur Integration von komplexer Lagerlogistik in das SAP-Umfeld. Für einfachere Logi-stikaufgaben kommt das SAP-Modul WM zum Einsatz. Zum Leistungsspektrum gehören neben der Einführungsberatung, die detaillierte Kenntnisse der SAP-Logistikmodule verlangt, abgestimmte Software-Bausteine zur Lagersteuerung, die über zertifizierte Schnittstellen die Kommunikation ermöglichen.
Dies leistet Sicalis WM, die modulare Software für Lagerverwaltung, Auftragsbearbeitung und Materialfluß. Sie verwaltet Materialbestände und Lagerplätze, erstellt Ein- und Auslageraufträge mit unterschiedlichen Strategien, steuert Förderfahrzeuge und den Materialfluß. Die Kommunikation mit den verschieden Modulen des SAP, wie Materialwirtschaft und PPS, erfolgt über zertifizierte Schnittstellen. Über diese Schnittstellen werden Transportaufträge generiert und quittiert, Stornoanforderungen übermittelt, Sammelgang-Freigaben vermerkt und weitere Kommunikationsanforderungen zur Lagersteuerung und Datenverwaltung realisiert.
Umfassende Finanzdienstleistungen
Im weltweiten Anlagengeschäft ist der Anbieter zunehmend gefordert, unter dem Motto „Alles aus einer Hand” auch maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte anzubieten. In Zusammenarbeit mit Siemens Financial Services (SFS) bietet Siemens PL speziell auf den Kunden zugeschnittene Finanzierungskonzepte. Das Leistungsspektrum umfaßt sowohl das Produkt-Leasing und das Mietgeschäft als auch die Bereitstellung kundengerechter Kreditprogramme unter Nutzung der internationalen Finanzmärkte. Steuerorientierte Modelle und Beteiligungen an Einzweckgesellschaften sind ebenfalls Teil des Dienstleistungsspektrums. (ks)
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