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BME zeichnet Bosch aus

BME-Innovationspreis 2016
BME zeichnet Bosch aus

BME zeichnet Bosch aus
Von links: Horst Wiedmann, BME-Vorstandsvorsitzender; Simon Brandt, Projektleiter Internal Business Partner Platform der Robert Bosch GmbH; Jaroslav Moravek, Leiter Einkauf in den Regionen der Robert Bosch GmbH; Jörg Mimmel, Executive Vice President Corporate Purchasing der Robert Bosch GmbH; Dr. Christoph Feldmann, BME-Hauptgeschäftsführer. (Bild: Ingo Schwarz/BME)
Der BME hat die Robert Bosch GmbH mit dem „BME-Innovationspreis 2016“ ausgezeichnet. Die Verleihung fand während der Abendveranstaltung des BME-Symposiums Einkauf und Logistik in Berlin am 9. November 2016 statt. Auf Europas größtem Einkäufergipfel diskutierten bis zum 11. November mehr als 2000 Teilnehmer im Hotel InterContinental aktuelle und künftige Beschaffungsstrategien.

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit: Neuausrichtung Indirekter Einkauf
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Sie umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in 150 Ländern vertreten. Der Einkauf spielt traditionell eine wesentliche Rolle, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. Für die umfassende Neuausrichtung des Indirekten Einkaufs erhält Bosch den BME-Innovationspreis 2016.
Der Bereich ist zuständig für alle Dienstleistungen, Investitionsgüter sowie nicht unmittelbar in Erzeugnissen verbauten Materialien und Komponenten des Unternehmens. Bosch ist es durch einen innovativen Veränderungsprozess gelungen, globale Bedarfe in den Materialfeldern stärker zu bündeln, Beschaffungsprozesse weltweit zu standardisieren und die Kompetenzen der Mitarbeiter weiter zu stärken. Dadurch kann das Unternehmen Märkte noch intensiver bearbeiten, wettbewerbsintensive Vergabemethoden breiter anwenden und seine Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken.
Globale Steuerung, regionale Präsenz und integrierte IT-Lösungen
Im Zuge der Neuausrichtung des Indirekten Einkaufs hat Bosch die weltweit 230 Einkaufsabteilungen organisatorisch zusammengeführt. Alle 1100 Mitarbeiter des Bereichs werden fortan zentral gesteuert. Dies hat den Vorteil, in den Regionen präsent zu sein und gleichzeitig die weltweite Materialfeldstrategie zu stärken. Denn nur eine globale Matrix-Organisation mit weltweiter Materialfeldsteuerung und regionalen Einkaufseinheiten sichert langfristig eine optimale Versorgung der Bosch-Standorte. Zudem konnten administrative Tätigkeiten zugunsten von strategischen Aufgaben deutlich reduziert und die Gesamtkosten der Einkaufsorganisation gesenkt werden.
Tragendes Element der Effizienzsteigerungen sowie der globalen Zusammenarbeit sind integrierte IT-Lösungen, die das Unternehmen implementierte. So leitet beispielweise ein vereinfachtes Bestellanforderungssystem die Anwender durch abgestufte Beschaffungskanäle und bietet benutzerfreundlichen Zugang zu den Sortimenten aller Warengruppen.
Um einen durchgängigen Procure-to-Pay-Prozess zu etablieren, hat das Unternehmen auch die zentrale Finanzbuchhaltung intensiv in die Prozess- und IT-Integration eingebunden. Bosch hat damit auch in der Beschaffung frühzeitig den Trend der Digitalisierung vorangetrieben und wichtige Potenziale eines Einkauf 4.0 erschlossen.
Jörg Mimmel, Executive Vice President des Indirekten Einkaufs der Robert Bosch Gruppe: „Unsere Entwicklung von einer Standort geprägten Abwicklung der Einkaufs- und Beschaffungsvorgänge zu einer global aufgestellten, Materialfeld orientierten Einkaufsorganisation hat sich ausbezahlt.
Durch einen deutlich verbesserten Automatisierungsgrad der Bestellvorgänge können wir schneller und effizienter agieren. Es ist uns gelungen, unsere Mitarbeiter und Führungskräfte für dieses Ziel zu gewinnen und so wichtige Beiträge für Bosch zu erzielen. Auch unsere internen Business Partner profitieren durch eine frühzeitigere Einbindung von niedrigeren Beschaffungskosten.“
Dr. Silvius Grobosch, Stellvertretender Vorstandvorsitzender des BME und Jury-Mitglied: „Mit der konsequenten und ganzheitlichen Neuausrichtung des Indirekten Einkaufs hat Bosch sich im Einkauf für die Zukunft aufgestellt. Dem Indirekten Einkauf ist es dabei gelungen, sich als Business Partner im Unternehmen zu etablieren. Dieses ging einher mit einer globalen Matrix Organisation unterstützt durch eine integrierte IT-Lösung. Damit wurde ein hoher Grad an Automatisierung der Einkaufsprozesse bei gleichzeitiger intensiver Marktbearbeitung und unter Berücksichtigung moderner Verhandlungsmethoden erzielt. Die Bündlungsrate konnte verdoppelt, die Anzahl der Lieferanten deutlich reduziert werden – und das bei gleichzeitigem Zugang zu öffentlichen Marktplätzen. Deutliche Effizienzsteigerungen, ein verbesserter Return on Investment und hohe Einsparungen zeigen den Erfolg der Neuausrichtung.“
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