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Deutsche Bahn setzt „Bürokonzept DB 2020“ um

Ergonomie für mehr Wohlbefinden und eine attraktive Arbeitsumgebung
Deutsche Bahn setzt „Bürokonzept DB 2020“ um

Deutsche Bahn setzt „Bürokonzept DB 2020“ um
Gregor Müller, Strategischer Einkäufer Deutsche Bahn AG (re.) bei einem Besuch im Kinnarps Kompetenzzentrum in Köln gemeinsam mit Jens Humbert, National Key Account Manager Kinnarps. (Foto: Kinnarps)
Der Einkauf der Deutschen Bahn AG hat gemeinsam mit der konzerneigenen Immobilientochter DB Immobilien das „Bürokonzept DB 2020“ entwickelt. Die Vision des Möbelkonzeptes leitet sich aus den Konzernzielen ab und beinhaltet, die Attraktivität des Arbeitgebers Deutsche Bahn AG zu steigern sowie seine nachhaltige Umweltpolitik zu unterstützen.

Eine gute Arbeitsumgebung und -ausstattung gehört zu den Top-Kriterien, wenn es um die Arbeitgeberwahl geht. Dies und die Tatsache, dass die Deutsche Bahn AG deutschlandweit etwa 60 000 Mitarbeiter beschäftigt, die täglich in einer Büroumgebung arbeiten, waren wichtige Ausgangspunkte zur Entwicklung des „Bürokonzeptes DB 2020“. Die künftigen Einrichtungslösungen sollen das Wohlbefinden und die Gesundheit der Beschäftigten fördern, indem ergonomische Büromöbel eingesetzt werden und es die Möglichkeit zu individueller Farbgebung gibt. Bei der Ausformung der modularen Systeme wurden hohe gestalterische Anforderungen verwirklicht, um attraktive Arbeitsumgebungen zu kreieren. Auch der Umweltaspekt hat einen hohen Stellenwert. Alle Möbel müssen aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen und in umweltzertifizierten Fabriken hergestellt sein.

Die Kinnarps GmbH hat bei der europaweiten Ausschreibung zur Vergabe des „Rahmenvertrages Bürokonzept DB 2020“ den Zuschlag erhalten. Der Büromöbelhersteller mit Sitz in Worms setzte sich dabei gegen über 15 Wettbewerber durch.
Der „Rahmenvertrag Bürokonzept DB 2020“ sieht vor, dass Kinnarps die Deutsche Bahn in den kommenden drei Jahren mit Büromöbeln versorgt. Entscheidend für den Zuschlag war unter anderem ein überzeugender Beitrag der Kinnarps Planungsabteilung in einem der Ausschreibung vorangegangenen Ideenwettbewerb.

Die Qualität ist täglich spürbar

Claudia Bernklau, Leiterin Standortkonzentration Frankfurt der DB Services Immobilien

Claudia Bernklau, die Leiterin der Standortkonzentration Frankfurt der DB Services Immobilien GmbH und verantwortlich für die Konzeption, Planung und Umsetzung des DB-Bürokonzepts macht im Interview mit der Redakteurin Gabriele Benitz vom Fachmagazin Mensch & Büro das neue Konzept an verschiedenen Kriterien fest.
Welche Bestandteile umfasst das DB-Bürokonzept?
Bernklau: Es beruht auf drei wesentlichen Motiven: zunächst das Arbeiten in Projektteams und unterschiedlichen Zeitzonen sowie schnellere Informationsflüsse. Hinzu kommt der demografische Wandel. Daraus ergeben sich neue Herausforderungen: Wir müssen ältere Mitarbeiter einbinden und ihre Arbeitskraft erhalten. Gleichzeitig müssen wir eine attraktive Arbeitsumgebung für junge Nachwuchskräfte schaffen. Zudem verstärkt sich die Nachfrage nach flexiblen Arbeitszeiten. Das dritte Motiv ist der Abbau von Hierarchien. Wir müssen zu einer anderen Führungskultur finden: mehr Miteinander und mündige, verantwortungsbewusste Mitarbeiter, die über Ziele gesteuert werden.
Welche Büroräume eignen sich für das Verwirklichen dieser Anforderungen am ehesten?
Bernklau: Am zukunftssichersten ist das Open-Space-Konzept. Es bietet große Flächen, aber auch Rückzugsräume und Orte für die informelle und formelle Kommunikation. Das wird begleitet von einer modernen IT-Ausstattung, drahtlosen Verbindungen, die Web and Walk ermöglichen. Wir operieren bei DB Services Immobilien hinsichtlich der Open-Space-Gestaltung weitgehend mit Standardmodulen. Gleichwohl gibt es individuelle, je nach Gebäude und Nutzerwünschen erforderliche Anpassungen. So richteten wir beispielsweise die Think Tanks als Arbeitsorte mit Tisch und Stühlen ein. Wir hatten überlegt, sie auch mit Lounge-Elementen auszustatten. Das Projektteam von DB Systel entschied sich allerdings für eine funktionale Gestaltung.
Welche Erfahrungen aus den realisierten Büroprojekten fließen in Ihr DB-Bürokonzept ein?
Bernklau: Wir bevorzugen in der Regel Gebäude mit einer Kammstruktur. Bei der Standardmöblierung haben wir gelernt, dass Standcontainer nicht die erforderliche Flexibilität bieten. Besser ist ein Schreibtisch mit zwei Standfüßen und einem Rollcontainer. Damit wird der Arbeitsplatz beweglicher. Wir haben viele Anregungen der Mitarbeiter aufgenommen, zum Beispiel wenn es um akustische Probleme geht. Je mehr man vorher weiß, desto zielgenauer und damit kostengünstiger kann man planen.
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