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Deutsche Logistiker leisten Pionierarbeit

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Deutsche Logistiker leisten Pionierarbeit

Deutsche Logistiker leisten Pionierarbeit
(Foto: industrieblick/Fotolia.com)
Die Logistik-Branche hat sich auf dem Weg zur vierten Industriellen Revolution eine Spitzenposition in Deutschland erarbeitet. Der Grund: Speziell beim Materialfluss innerhalb von Unternehmen (Intralogistik) bilden digitale Transportketten häufig schon kommunizierende Prozesse nach der Vision einer „Smart Factory“ ab. Ein schneller Know-how-Transfer dieser Praxis in die produzierende Industrie scheitert aber derzeit meist an fehlendem Personal. Nur knapp jedes dritte Unternehmen in Deutschland verfügt über ausreichend Fachkräfte, die sowohl IT-Wissen als auch Kenntnisse aus den Bereichen Logistik und Fertigung mitbringen, um im Bereich „Industrie 4.0“ tätig zu sein. Das ist das Ergebnis der „Industrie-4.0-Studie“ von CSC. Dazu wurden 500 Unternehmensentscheider in Deutschland befragt.

„Die Logistik sollte als Know-how-Treiber für Industrie-4.0-Projekte in der Fertigungsindustrie eine Schlüsselrolle spielen“, sagt Claus Schünemann, Vorsitzender der Geschäftsführung von CSC in Deutschland. „Anschaulich werden die Pionierleistungen der Transportexperten nicht nur in den Distributionscentern von Unternehmen sondern beispielsweise auch beim Containerumschlag der großen Überseehäfen oder im Schienengüterverkehr. Hier haben einige Unternehmen bereits den vollständigen Digitalisierungsgrad erreicht.“
Praxisbeispiel dafür ist die Salzgitter Flachstahl GmbH mit ihrem integrierten Hüttenwerk. Rund 40 Millionen Tonnen der Orders transportiert das Unternehmen jedes Jahr – teilweise auf eigenem Streckennetz – über den Schienengüterverkehr. Zu diesem Zweck wurde die Betriebssteuerung der Schwestergesellschaft „VPS Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter“ umgestellt und nach der Idee einer Smart Factory voll automatisiert. Vom eingehenden Online-Auftrag, über die Transportsteuerung der rund 2.000 Güterwagen, bis zur Kundenab-rechnung verfügt das Hüttenwerk heute über eine voll digitalisierte Prozesskette. Manuelle Schnittstellen, wie sie in den Fertigungshallen der Industrie heute noch sehr häufig vorkommen, gehören hier der Vergangenheit an. Die konsequente Datenerfassung liefert dabei nicht nur eine elektronische Sicht auf das gesamte Betriebsgeschehen in Echtzeit. Gleichzeitig lassen sich auf Grundlage der gespeicherten Informationen die Kosten und Angebote exakt analysieren und kalkulieren.
„Die Praxiserfahrungen der Logistik sollten für die deutsche Wirtschaft auf dem Weg zur Industrie 4.0 möglichst schnell nutzbar gemacht werden“, sagt abschließend Claus Schünemann.
Die CSC-Studie „Industrie 4.0“ wurde in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Dafür wurden Entscheidungsträger aus Unternehmen mit mindestens zehn Mitarbeitern befragt. Die Kernbranchen der Umfrage sind Industrieunternehmen, produzierendes Gewerbe und IT. Die Nettostichprobe beträgt 900 Interviews in der DACH-Region – davon 500 in Deutschland, 250 in Österreich und 150 in der Schweiz. Die Studienergebnisse erhalten Sie hier zum Download.
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