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Die Robotik als Königsdisziplin

Lapp Muller liefert weltweit individuelle Kabellösungen für Sonderanwendungen
Die Robotik als Königsdisziplin

In fast allen Industriebereichen arbeiten heute Roboter. Die Stuttgarter Lapp Gruppe hat mit Lapp Muller im südfranzösischen Grimaud einen Spezialisten, welcher seit über 25 Jahren Steuer- und Datenleitungen für die Robotik fertigt.

2015 – so eine Prognose – wird der Jahresabsatz von Industrierobotern die Stückzahl v0n 200 000 überschreiten. Ursache hierfür ist, dass die Robotik sich in Riesenschritten entwickelt hat. Die intelligenten stählernen Kollegen sind heute viel einfacher programmierbar und lassen sich leichter teachen als noch vor wenigen Jahren. Aber nicht nur in der Produktion, Logistik oder Lagerung kommen Roboter zum Einsatz. Bestes Beispiel: der Bereich Serviceroboter. Mit ferngesteuerten Vehikeln, die Unterwasser-Pipelines für Öl und Gas kontrollieren oder schweißen.

Oft denkt man bei den komplexen stählernen Helfern nicht an die in ihnen verbauten Kabel. Die Stuttgarter Lapp Gruppe hat im südfranzösischen Grimaud mit Lapp Muller eine Niederlassung, die sich seit mehr als 25 Jahren intensiv mit dem Thema Robotik befasst. „Die Robotik ist ein Bereich, in dem es praktisch keine Anwendung zweimal gibt“, erklärt Frank Rothermund, Market Manager Robotics der U.I. Lapp GmbH. Am 100-Mann-großen Standort an der Côte d’Azur werden Steuer- und Datenleitungen, Sonderleitungen sowie entsprechende Konfektionen gefertigt. Die meisten Anfragen kommen von drei Kundengruppen, wie Rothermund, berichtet. So seien Systemintegratoren, Instandhaltungsbetriebe und Roboterhersteller die Hauptabnehmer der Kabellösungen. Die Anfragen betreffen meist individuelle Konfektionen, wie beispielsweise die individualisierte Zusammenstellung von Standardteilen.
Die Königsdisziplin stellt jedoch die Anforderungen der Roboterhersteller dar. Hier stehen besonders anspruchsvolle Anwendungen im Fokus, für die mit Produkten von der Stange oft keine ideale Lösung darstellbar ist. Da jeder Robotertypus andere Bewegungsabläufe ausführt und unterschiedlich aufgebaut ist, sind auch die Anforderungen an die Kabelsysteme vielfältig. „Für uns als Kabelhersteller ist es eine große Herausforderung den Ansprüchen der Roboterhersteller gerecht zu werden. Wenn es nach den Kunden geht, sollen die Kabel leichter und am besten noch weniger werden“, erklärt Rothermund. Hier wird versucht durch Einkabellösungen den Ansprüchen gerecht zu werden. Denn die Gewichtseinsparung kann direkt in ein Plus an Tragkraft umgewälzt werden. So müssen Anbieter von Komponenten für Roboter sowohl in der Lage sein, Standardprodukte in hoher Qualität zu liefern, als auch vor allem individuelle Sonderanfertigungen zu entwickeln. Die Nutzung von Standardware in komplexen Bereichen erfordert im Zweifelsfall unbefriedigende Kompromisse, die im Praxiseinsatz zu Problemen bei der Verwendung der Roboter- und Produktionssysteme führen können. Bei Lapp übernimmt der Bereich Market Management Robotics die oft aufwändige und beratungsintensive Entwicklung individueller Lösungen in Kooperation mit den Kunden. Eine der wichtigsten Branchen, die die genannten Kundengruppen bedienen, ist die Automobilfertigung. Hier müssen alle Komponenten höchste Ansprüche an Qualität und Langlebigkeit erfüllen. Denn: Versagt ein Kabel, kommt eine gesamte Produktionsstraße zum Stillstand und es entsteht in kürzester Zeit ein Schaden in Millionenhöhe.
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