Ein Paukenschlag folgt dem nächsten, und jeder Nachhall ist enorm. Ein Phänomen, das man in Deutschland zumindest nicht nachvollziehen kann. Früher hieß es in den USA, man müsse sich schon während der Pubertät überlegen, ob man nicht eines Tages Präsident werden wolle, weil man sich dann keine moralischen oder sonst irgendwie gearteten Ausrutscher mehr leisten könne. Heute kandidiert mit Donald Trump ein Mann, der genau das Gegenteil eines anständigen, ehrbaren und ethisch-korrekten Menschen ist.
Schon in wenigen Tagen, wenn diese Ausgabe von Beschaffung aktuell erschienen ist und kurz vor dem BME-Symposium, wird die Welt es wissen. Bis dahin habe ich Angst: Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der dieser Mann Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist. Wie es bisher dort abgelaufen ist, ist meine Angst nicht unbegründet. Auch wenn alle Medien der Gegenkandidatin nach den Gesprächsduellen den Sieg zuschreiben, für den Ausgang der Wahl möchte bis heute keiner eine Prognose abgeben. Die haben alle Angst.
Drei Tage nach der Entscheidung, am 11. November beim Abschlussplenum des Symposiums in Berlin, wird der Journalist und Amerikaexperte Professor Dr. Dieter Kronzucker das Ergebnis kommentieren. Anschließend findet eine Diskussion unter anderem mit Alexander Graf Lambsdorff, stellvertretender Präsident des Europäischen Parlaments, statt: „Die USA haben gewählt: Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen“. Meine Frage an die Runde: Wie können wir es verhindern, dass auch bei uns solche Marktschreier immer mehr Zuhörer und Befürworter gewinnen?
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