Die Digitalisierung findet im Einkauf bereits seit zwei Jahrzehnten statt. Seit Kurzem zieht das Tempo des Wandels rasant an. Laut einer weltweiten Studie, die von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt mit Unterstützung von SAP Ariba durchgeführt wurde, sehen führende Einkaufsorganisationen ihre Zukunft eindeutig in der Digitalisierung. Aus dieser Erkenntnis heraus investieren sie massiv in Technologien, die weit mehr bieten als nur Automatisierung und Kostenreduktion: Technologien, mit denen sie ihre Innovationskraft steigern können.
In der Studie wurden mehr als 450 Procurement- und Supply-Chain-Führungskräfte in den Regionen EMEA, Nord-/Südamerika sowie Asien-Pazifik befragt. Die Studie deckt alle großen Branchen ab und umfasste sowohl Blue-Chip-Unternehmen als auch Mittelständler. Die Ergebnisse zeigen, dass die Reise erst begonnen hat. Obwohl 83 % der Befragten davon ausgehen, dass ihr Geschäft in erheblichem Maße von der Digitalisierung betroffen sein wird, verfügen nur 5 % bereits heute über hochautomatisierte Prozesse.
De Digitalisierung soll Kosten einsparen, aber nicht nur. 88 % der Procurement-Verantwortlichen verfolgen höhere Ziele: Sie wollen Zwangsarbeit, Konfliktmineralien und Armut aus ihren Lieferketten verbannen und ihren Unternehmen dabei helfen, sowohl unter finanziellen als auch unter ethischen Gesichtspunkten gut dazustehen.
Die Studie zeigt auch, dass Roboter menschliche Einkäufer nicht ersetzen werden. Kombiniert mit künstlicher Intelligenz werden sie sie jedoch intelligenter und effizienter machen. Mehr als 60 % der Teilnehmer planen einen Invest in die robotergestützte Prozessautomatisierung (20 %), in künstliche Intelligenz/Cognitive Computing (17 %), in maschinelles Lernen (15 %) und in Chat-Bots (9 %).
