Wenn beim Symposium der BME-Vorstand zum Verzicht von Fleisch aufruft, eine ökologisch denkende Keynote-Speakerin sowie ein alternativer Wirtschaftphilosoph den größten Beifall erhalten und das Abendbuffet rein vegetarisch ist, dann weiß man: Irgendwas ist jetzt anders. „Nachhaltigkeit“ scheint auch in der Wirtschaft angekommen zu sein.
Dabei ist es gar nicht so lange her, da war das Thema Nachhaltigkeit etwas für idealistische Träumer, die sich die Kosten leisten wollten und konnten. Viele Manager sahen dagegen in dem Thema nur eine neue PR-Masche und lächelten müde: „Bringt doch nichts.“
Nun hört man: „Nachhaltigkeit bedeutet langfristigen ökonomischen Erfolg“, so 85 Prozent der Unternehmen in einer Umfrage des Deutschen Aktieninstituts DAI. Unternehmen zeigen sich zunehmen gewillt, ihrer sozialen, ethischen und ökologischen Verantwortung nachkommen zu wollen. „Nachhaltigkeit bedeutet, Verantwortung für das eigene wirtschaftliche Handeln zu übernehmen“, beschrieb Dr. Antje von Drewitz, Geschäftsführerin des Textilunternehmens Vaude, beim Symposium ihre Motivation trotz vieler Mühen weiterzumachen.
Doch noch besteht zwischen der Bedeutung des Themas und der dafür eingesetzten Ressourcen eine große Kluft. Dabei braucht es viele Menschen, um das Thema in den Unternehmen umzusetzen – im Grunde sogar jeden einzelnen Mitarbeiter.
Der BME hat dafür den praktischen Leitfaden „Nachhaltige Beschaffung“ veröffentlicht. Ganz nach dem Motto „Do something!“ werden dort die ersten Schritte hin zu einer zertifizierten nachhaltigen Beschaffungsstrategie beschrieben. Auch wir bieten Ihnen in Beschaffung aktuell immer wieder neue Anregungen, was Sie als Einkäufer tun können.
Wäre das nicht ein guter Vorsatz für das neue Jahr? Werden Sie Initiator für eine nachhaltige Beschaffung in Ihrem Unternehmen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Nutzen Sie Ihre Macht! Und machen!