Beschaffungsentscheider „auf Achse“: Mitglieder der BME-Region Karlsruhe-Mittlerer Oberrhein (BME-KAR) besichtigten die Kramski GmbH in Pforzheim. Firmengründer Wiestaw Kramski informierte die Einkaufsexperten über das Ausbildungskonzept und die Produktion des 1978 gegründeten, weltweit agierenden Herstellers von Stanz- und Hybridteilen. Laut Kramski verfügt das Unternehmen über ein breitaufgestelltes, innovatives Produktionsprogramm vom Engineering über den Prototypenbau, Tiefziehstanz- und feinen Stanzteilen bis hin zu Metallteilen und Baugruppen. Das Familienunternehmen beschäftigt inzwischen über 600 Mitarbeiter mit Standorten u.a. in den USA, Indien und Sri Lanka.
Im Anschluss stellte Thomas Klein, Kramski-Bereichsleiter Materialwirtschaft und Einkauf, den Beschaffungsexperten das neue Logistikzentrum des Unternehmens vor. Klein, der in der Bauphase die Position des Projektkoordinators bekleidete, schilderte dezidiert die vorzunehmenden Aktivitäten von Beginn der Planungsphase Ende 2010 bis zur finalen Projektabnahme. „Speziell die Planungsphase mit der Erstellung des Pflichtenhefts und die Ausschreibungsphase waren sehr zeitintensiv. Zeitweise waren bis zu 30 Personen eingebunden“, betonte Klein. Es galt bei der Umsetzung u.a. Facility-Management, Produktion, IT, externe Berater, Softwareentwickler diverse Anlagenhersteller und Bauunternehmer passgenau einzubeziehen. Eine besondere Herausforderung stellte laut Klein die Auswahl der passenden IT-Lösung – von der Warenannahme, über die Einlagerung bis hin zur Bereitstellung an den Arbeitsplätzen in Produktion und Versand – dar. Aber auch Aspekte wie Lagerungsart, Palettengrößen und -höhen, Gefahrgut, Brandschutz bzw. AEO-Sicherheitsstandards galt es sorgfältig zu berücksichtigen. „Wir haben es geschafft, bei nur fünf Tagen Produktionspause das neue System in Betrieb zu nehmen“, informierte Klein die BME-Einkäufer.
Teilen: