Startseite » Allgemein »

Einkaufsinitiative Westbalkan ging in die Region

Global Sourcing
Einkaufsinitiative Westbalkan ging in die Region

Einkaufsinitiative Westbalkan ging in die Region
Nach München 2015 und Dortmund 2016 fand die Balkan-Konferenz in diesem Jahr in der serbischen Hauptstadt Belgrad statt. (Bild: BME)

Deutsche Einkäufer trafen sich auf der 3. Balkan-Sourcing-Konferenz in Belgrad mit 140 ausgewählten Zulieferbetrieben aus Serbien, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Montenegro, Albanien und dem Kosovo.

„Das ist ein hervorragendes Ergebnis“, zeigte sich Olaf Holzgrefe, Leiter International Business Development & Affairs des BME, in seinem Fazit zufrieden. „Das beweist, wie viel Potenzial für deutsche Einkäufer in dieser Region noch steckt.“ In den drei Jahren ihrer Arbeit hat die Einkaufsinitiative Westbalkan insgesamt mehr als 1000 Geschäftskontakte mit mehr als 70 deutschen Einkaufsverantwortlichen und 200 Unternehmen der Region ermöglicht.

„Diese Bilanz zeigt, dass es noch viel unentdecktes Wirtschaftspotenzial in Europa gibt“, stellte Dr. Silvius Grobosch, Mitglied im geschäftsführenden Bundesvorstand des BME, in seiner Begrüßungsrede im Belgrader Crowne Plaza Hotel fest.

Die Unternehmen in Deutschland und ganz Europa stehen laut Grobosch vor großen Herausforderungen: „Einkäufer und Lieferanten bewegen sich in zunehmend volatilen Märkten.“ Diese Märkte würden immer heterogener; einen „one-fits-all“-Ansatz gäbe es nicht mehr. Benötigt würden spezialisierte Produkte und Dienstleistungen, angepasst an lokale Bedürfnisse. „Um diese Herausforderungen zu bestehen, müssen Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit durch wachsende Zusammenarbeit stärken. Wir als Einkaufsverband wollen unsere Mitglieder und Sie dabei unterstützen“, erklärte Grobosch.

Direkte Investitionen seien ein Weg, der aber langwierig und oft mit Hindernissen behaftet sei. „Um die PS schnell auf die Straße zu bringen, bringt man am besten die passenden Partner und Lieferanten mit den richtigen Einkäufern zusammen. Das tun wir heute hier“, so Grobosch. Der Nutzen liege nicht nur beim Zulieferer, der als Katalysator in seinem Heimatmarkt wirke, sondern auch in einer Verringerung von Handelsdefiziten und einer Stärkung der Kaufkraft für Importe im eigenen Land.

Die Balkan-Sourcing-Konferenz soll Unternehmen des Westbalkans beim schnelleren Zugang zu den europäischen Absatzmärkten helfen. Das schafft Arbeitsplätze in der Region und Bleibeperspektiven für die immer noch von Armut und hoher Arbeitslosigkeit geprägte Region. Organisatoren der Einkaufsinitiative Westbalkan sind der BME, BMWi und – stellvertretend für den DIHK – die AHK Serbien. Unterstützt wird die Veranstaltung ebenfalls von der Wirtschaftskammer Serbien.

„Die Einkaufsinitiative ist ein wichtiges Element in der 2014 gestarteten Balkaninitiative der Bundesregierung, weil sie konkret Partner zusammenbringt“, unterstrich Helge Tolksdorf, Direktor EU-Erweiterung, Südosteuropa und Türkei im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das erfolgreiche B2B-Konzept werde deshalb weiter fortgesetzt.

Weitere Infos:

olaf.holzgrefe@bme.de

Unsere Whitepaper-Empfehlung
Aktuelles Heft
Titelbild Beschaffung aktuell 3
Ausgabe
3.2024
PRINT
ABO

Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de