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Emag will Angebotskonfiguration vernetzen

Bedeutung von C-Teilen für die Fertigung von Werkzeugmaschinen - Lapp liefert konfektionierte Kabelsysteme
Emag will Angebotskonfiguration vernetzen

Das C-Teile-Management ist im Bereich des Maschinenbaus von kundenspezifischen Maschinen von besonderen Herausforderungen geprägt. Obwohl der Warenwert dieser Teile unterhalb von 10 % einer Gesamtanlage liegt, ist deren Materialwirtschaft und die zugehörige Logistik zeit- und kostenintensiv. Um diesem Dilemma zu entgehen, wird nach Lösungen gesucht, um die Abwicklung von C-Teilen an zuverlässige Partner abgeben zu können. Emag fertigt die Blechgehäuse, bestückt den Schaltschrank und konfektioniert teilweise auch die Kabel. In diesem Bereich arbeiten die Salacher jedoch auch mit Lieferanten wie der Lapp-Gruppe zusammen.

Das C-Teile-Management ist im Bereich des Maschinenbaus von kundenspezifischen Maschinen von besonderen Herausforderungen geprägt. Obwohl der Warenwert dieser Teile unterhalb von 10 % einer Gesamtanlage liegt, ist deren Materialwirtschaft und die zugehörige Logistik zeit- und kostenintensiv. Um diesem Dilemma zu entgehen, wird nach Lösungen gesucht, um die Abwicklung von C-Teilen an zuverlässige Partner abgeben zu können. Emag fertigt die Blechgehäuse, bestückt den Schaltschrank und konfektioniert teilweise auch die Kabel. In diesem Bereich arbeiten die Salacher jedoch auch mit Lieferanten wie der Lapp-Gruppe zusammen.

„Wir sind einer der wenigen Hersteller von Werkzeugmaschinen, die nach wie vor eine sehr hohe Fertigungstiefe hier in Deutschland vorweisen können“, erklärt Dr. Guido Hegener, Geschäftsführer der Emag Maschinenfabrik GmbH aus Salach nahe Göppingen. „Die Komponenten unserer Maschinen werden zu einem sehr großen Anteil von uns selbst hergestellt. Eine hohe eigene Wertschöpfung ist seit vielen Jahren fester Bestandteil unseres Geschäftsmodells.“ Zudem will Emag in der Auftragsabwicklung schnell sein. Hegener: „Mit der hohen eigenen Wertschöpfung vermeiden wir langsame Lieferketten. Dies bezieht sich sowohl auf Grundkörper, mechanischen Baugruppen wie auch auf den Energiecontainer. Wir fertigen die Blechgehäuse, bestücken den Schaltschrank und konfektionieren teilweise auch die Kabel. In diesem Bereich arbeiten wir jedoch auch mit Lieferanten, wie etwa der Lapp-Gruppe zusammen. “
Just-in-Time-Lieferung ermöglicht schlanke Produktion
Der Energiecontainerbau von kundenspezifischen Maschinen bei Emag ist geprägt von einer hohen Variantenzahl. Kundenspezifische Lastenheftanforderungen haben insbesondere auf die Ausführung des Energiecontainers großen Einfluss. Trotz der hohen Typenvielfalt ist jedoch eine sehr kurze Lieferzeit gefordert. Daher müssen die Logistikketten auf diese Anforderungen abgestimmt sein. Die Auftragsabwicklung von Kabeln muss in einer sehr kurzen Zeit erfolgen. Konfektionierte Kabel müssen just-in-time am Montageort vorliegen. So wird bei einigen Maschinentypen mit einem Konfigurator die entsprechende Kabelkonfektion bestimmt und die Bestellung direkt beim Kabelhersteller ausgelöst.
Für die externe Lieferung stehen vor allem die hochwertigen Kabel im Fokus. Neben den Leistungskabeln und den sogenannten Drive-CliQ- Kabeln sind dies vor allem jene Kabel, die die Signale an Drehgeber übertragen. Für diese Kabel gilt, dass sie nicht nur extrem widerstandsfähig, sondern zudem perfekt abgeschirmt und manipulationssicher sein müssen, um beste Fertigungsergebnisse dauerhaft garantieren zu können. „Unsere Qualitätsanforderungen sind sehr hoch und wir haben sehr genau hingeschaut, bevor wir uns für Lapp entschieden haben. Neben der exzellenten Qualität, war es auch die ausgezeichnete Logistik, die letztendlich den Ausschlag gegeben hat“, erläutert Hegener.
Die Zukunft im Zeichen der vernetzten Produktion von Industrie 4.0
„Für die Zukunft haben wir uns vorgenommen, unsere Auftragsabwicklung weiterzuentwickeln. Ganz im Sinne der vernetzten Produktion in der Industrie 4.0-Welt arbeiten wir daran, den Auftragsabwicklungsprozess durchgehend zu vernetzen. Dies bedeutet für die Kabel, dass der gesamte Prozess von der Angebotskonfiguration über die Erstellung der Auftragsstückliste bis hin zur Disposition und Montage vernetzt ist. Dabei müssen wir natürlich über Unternehmensgrenzen hinweggehen und unsere Zulieferer in die Prozesse integrieren“, führt Dr. Hegener aus. „Für Standardmaschinen sind wir hier schon sehr weit. Unsere Vision ist es, diesen vernetzten Prozess auch für kundenspezifische Maschinen zu entwickeln. Hier stehen wir allerdings noch am Anfang der Entwicklung, die sicher noch einige Jahre benötigen wird.“
Es wird also deutlich, dass das C-Teile Management alles andere als trivial ist. So erklärt Dr. Hegener abschließend: „Wir sind froh, mit Lapp einen Partner gewonnen zu haben, der mit uns den Weg der Lean-Produktion von Werkzeugmaschinen gehen kann.“
„Die Lapp Systems hat eine große Expertise im Bereich Kabelkonfektionierung, und einige weitere Lapp Standorte haben auch bisher schon diese Leistungen angeboten, aber wir haben noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft“, erklärt Georg Stawowy, Vorstand Technik und Innovation der Lapp Holding AG. Deshalb wurden zunächst die verschiedenen Konfektionsleistungen geclustert und standardisiert und unter dem Namen Ölflex Connect zusammengefasst. Das Programm ruht auf drei Säulen: Ölflex Connect Cables umfasst klassische Kabelkonfektionen. Damit sind alle Leitungen gemeint, bei denen Lapp auch das Ablängen, Markieren. Ölflex Cnnect Chain bezeichnet Design und Konfektion kompletter Energieführungsketten. Hier übernimmt Lapp auch die Integration von Leitungen und Schläuchen in die Schleppkette, auf Wunsch sogar die Montage in der Anlage beim Kunden.
Konfektionierte Servoleitungen im Fokus
Ölflex Connext Servo hingegen steht für die Konfektion von Servoleitungen. Für Servokonfektionen hat Lapp zur Hannover Messe 2015 eine innovative Lösung vorgestellt, bei der Kabel und Stecker teilautomatisch verbunden werden, was Vorteile für Qualität, Verfügbarkeit und Abschirmwirkung bringt – unter anderem ist die Abschirmung gegen elektromagnetische Störungen um laut Angaben mindestens 100 % besser als bei herkömmlichen Lösungen. Diese ersten Servokonfektionen nach Siemens-Standard werden inzwischen serienmäßig produziert und bereits von führenden Maschinenbauern erfolgreich eingesetzt. Zur diesjährigen Hannover Messe präsentierte Lapp erstmals entsprechende Konfektionen nach SEW Eurodrive- und Rockwell-Standard. Diese Konfektionen werden 2017 in die Serienproduktion gehen.
Bei diesen Servokonfektionen handelt es sich um Produkte nach den Standards der Antriebshersteller, also um „Standardkonfektionen“, wogegen Kabelkonfektionen und komplette Energieführungsketten individuell für den Kunden entwickelt und zusammengestellt werden. In Zukunft sollen weitere „Standardkonfektionen“ neben Ölflex Connect Servo in Zukunft das Portfolio ergänzen. Von den standardisierten Servokonfektionen erhofft sich Stawowy einen besonders kräftigen Wachstumsschub: „Der Markt für Servoantriebe und dementsprechend auch für Servokonfektionen ist groß und wächst weiterhin, die Produkte sind standardisiert und die Zielkunden und -märkte klar definiert. Das ist ein sehr attraktiver Markt, und wir haben ein sehr attraktives Produkt“. dk

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