Die Tendenz ist eindeutig: Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für den Bezug von spezifischen Softwarelösungen aus der Cloud, meist als Software-as-a-Service (SaaS). Einer Studie von IBM nach zu folgen nutzen vor allem erfolgreiche Unternehmen Clouds.
Immer mehr Unternehmen entscheiden sich bei der Wahl ihres Einkaufssystems für eine Lösung aus der Cloud. Dieser Entwicklung hat IBM mit der Übernahme von Emptoris im vergangenen Jahr Rechnung getragen. Damit hat sich das Unternehmen laut Analysten wie Gartner und Forrester zu einem der weltweit führenden Anbieter von Einkaufsmanagement-Lösungen für große Unternehmen entwickelt. Über 80 Prozent der IBM-Kunden beziehen die entsprechenden Leistungen als SaaS aus der Cloud.
Mit der Übernahme von Emptoris, einem Softwarespezialisten für das Einkaufs- und Vertragsmanagement, hat IBM sein Portfolio in diesem Bereich erheblich ausgebaut. Das Unternehmen betreut gegenwärtig weltweit über 350 Großkunden in diesem Segment. Die angebotenen Leistungen umfassen im Einzelnen die Einkaufsdatenanalyse und das Lieferantenmanagement, elektronisches Sourcing und Vertragsmanagement. Unterstützt werden damit unter anderem die Erstellung von Rahmenverträgen, Ausschreibungen und Spend-Analysen. Hierbei werden neben detaillierten Ausgabenanalysen auch Potenziale zur Bündelung und Konsolidierung von Warengruppen sowie der Aufbau von Sourcing Pipelines möglich.
Die Applikationen können entweder „behind the firewall“ implementiert oder direkt als SaaS aus der Cloud bezogen werden. Wobei der zweiten Variante eindeutig der Vorzug gegeben wird. Ein allgemeiner Trend. Denn generell entscheiden sich immer mehr Kunden aus meist ähnlich gelagerten Gründen ganz bewusst für diesen Weg. Folgende Überlegungen spielen dabei eine zentrale Rolle:
Kosten: Bei nahezu allen Kunden, die sich für SaaS aus der Cloud für ihr Einkaufs- und Lieferantenmanagement entscheiden, haben interne Kostenanalysen ergeben, dass ein Handling über die eigene IT teurer wäre, als der Bezug von entsprechenden IT-Serviceleistungen aus der Cloud
Größere Unabhängigkeit: Sehr viele Einkaufsmanager wollen unabhängiger werden von den meist eingeschränkten Möglichkeiten ihrer eigenen, unternehmensinternen IT. Sie wünschen sich generell mehr Flexibilität und eine größere Auswahl an Anwendungen und Prozessen.
Unkompliziertere Wechsel: Einmal IBM, immer IBM. Diese Formel ist nicht zwingend. Eine Neuorientierung im Hinblick auf einen Anbieterwechsel ist wesentlich unproblematischer. Denn wurde eine bestimmte Software erst einmal mit einigem Aufwand in das eigene System implementiert, wird vor einem Wechsel meist zurückgeschreckt.
Zentraler Zugriff. Zu den Funktionalitäten des Softwarepakets gehören die durchgängige Qualifizierung, Bewertung, Entwicklung und Klassifizierung der Lieferantenbeziehung ebenso wie ein integriertes Risikomanagement. Klassische Aufgaben für eine zentral angelegte Cloud-Lösung. Sie erlaubt die zentrale Organisation und das zentrale Management aller Prozesse und Anwendungen. Damit wird es beispielsweise wesentlich besser und schneller möglich, Verstöße gegen Verträge und weitere geltende Abmachungen zu erkennen und sich vor Missständen zu schützen. So können beispielsweise Lieferschwierigkeiten, die Missachtung von Umweltauflagen oder schlechte Arbeitsbedingungen innerhalb der Lieferantenkette schneller erkannt und ausgeräumt werden.
Die zentrale Organisation und der gemeinsame Zugriff auf Anwendungen und Daten aus der Cloud schaffen zudem mehr Transparenz im existierenden Lieferantenstamm. Zudem wird eine gemeinsame Plattform für den Austausch von Informationen und Ideen mit den Zulieferern geboten – Innovationen aus der Cloud sind also auch in diesem Kontext denkbar und möglich.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des SaaS-Emptoris-Portfolios aus der Cloud ist das Contract Lifecycle Management (CLM). Es unterstützt das gesamte, fortlaufende Vertragsmanagement. Wichtige Zielsetzungen sind hierbei die Einhaltung von Compliance-Vorgaben, Risikominimierung und schnelle Vertragsabschlüsse. Bei Rückrufaktionen, Insolvenzen oder Änderungen von Vertriebsstrukturen hilft die Software ebenfalls, relevante Vertragskonditionen schneller zu finden und anzupassen sowie spezifische Risikoeinschätzungen vorzunehmen. Der Zugriff auf die Verträge erfolgt zentral – und ist damit für alle Entscheidungsträger im Unternehmen auf Tastendruck jederzeit einsehbar. Ein enormer Vorteil, wenn rasche Entscheidungen notwendig werden.
Das Software-Portfolio umfasst darüber hinaus das elektronische Sourcing sowie den Einkauf spezieller Dienstleistungen und Services. Zudem können die Applikationen mit SAP-Anwendungen gekoppelt werden. Ein weiterer Pluspunkt zu besseren Steuerung von Wertschöpfungsketten.
Public, Private oder Hybrid Cloud? IT-Dienstleistungen aus der Cloud lassen sich grundsätzlich in unterschiedlichen Varianten beziehen. Zur Wahl stehen Public Clouds, bei denen verschiedene Nutzer aus unterschiedlichen Unternehmen oder Einzelkunden auf die gleichen Anwendungen zugreifen – in diesem Fall die klassische SaaS-Variante. Eine weitere Option sind sogenannte Private Clouds – „behind the firewall“, unternehmensinterne Cloud-Lösungen, auf die in der Regel nur die Mitarbeiter Zugriff haben, sowie eine Mischform, die sogenannten Hybrid Clouds.
IBM bietet für den Strategischen Einkauf sowie das Lieferantenmanagement eine eigene Variante: eine Kunden-Cloud, die hohen Standards an die Datensicherheit genügt. Der Grund liegt auf der Hand: Auf Private Clouds hinter der Firewall können Lieferanten nur mit großen Schwierigkeiten zugreifen, der reibungslose Informations- und Datenaustausch zwischen Unternehmen und Lieferanten wird damit zum Problem. Die Kunden-Cloud hingegen lässt den ungehinderten Datenaustausch mit den Lieferanten zu.
Die bisherigen Erfahrungen mit diesem Cloud-Ansatz sind positiv, die Kundenzufriedenheit ist sehr hoch. Das zeigt, dass SaaS aus der Cloud beim strategischen Einkauf und beim Vertragsmanagement auf der Zielgeraden angekommen ist.
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Termin: Donnerstag, 12. Dezember 2013 Uhrzeit: 14:00 Uhr Dauer: Präsentation ca. 45 Min. mit anschlie ßender Diskussion ca. 15 Minuten Referenten: Martin Berr-Sorokin, IBM-Emptoris
Moderation: Alexander Gölz, Beschaffung aktuell
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Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter ba.redaktion@konradin.de oder +49 (0)711 7594-326 zur Verfügung.
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