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Großes Optimierungspotenzial

Studie zu Bestandsmanagement
Großes Optimierungspotenzial

Die Bedeutung des Bestandsmanagements wird in deutschen Unternehmen stark unterschätzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Logo-Team.

Logo-Team, Karlsruhe, ein auf Logistik und Organisation spezialisiertes Beratungsunternehmen, hat den Status quo des Bestandsmanagements in mittelständischen deutschen Unternehmen untersucht. Die Studie soll dazu beitragen, Unternehmen für dieses Thema zu sensibilisieren. Die Reduzierung der Kapitalbindungskosten, die Verbesserung der Liquiditätssituation und die Erhöhung der Versorgungssicherheit sind nur einige der mit dem Bestandsmanagement eng verknüpften Aspekte.

Im Rahmen der Studie befragte man 47 mittelständische Unternehmen online zu ihrem Bestandsmanagement. Darüber hinaus führten die Berater 20 Interviews mit Geschäftsführern sowie Logistik- und Controllingleitern aus Industrie und Handel. Das zentrale Ergebnis der Studie: Nur ein geringer Teil der Befragten hat die Bedeutung des Bestandsmanagements hinsichtlich finanzieller Aspekte wie Kapitalbindung, Liquiditätsspielraum, Betriebs- und Prozesskosten und unternehmerischer Flexibilität erkannt und sein Unternehmen dementsprechend organisiert. So wird lediglich bei 15 Prozent der Unternehmen das Bestandsmanagement als ein wichtiger Bestandteil der Geschäftsprozesse verstanden. Knapp die Hälfte der Studienteilnehmer hat die Bedeutung eines effizienten Bestandsmanagements nach eigener Aussage zwar erkannt, jedoch dieses bisher nicht konsequent umgesetzt. „Dies zeigt, dass auch bei Unternehmen, die bereits ein Bestandsmanagement über die gesamte Supply Chain betreiben, noch erhebliches Optimierungspotenzial vorhanden ist“, erklärt Martin Stoll, Partner des Beratungsunternehmens.
Ein wichtiger Aspekt ist in diesem Zusammenhang die klare Definition der Zuständigkeiten hinsichtlich des Bestandsmanagements im Unternehmen. Laut Studie ist diese bei 61 Prozent der Befragten geregelt, bei 39 Prozent hingegen nicht. Ein weiteres Problem: Ein Großteil der befragten Unternehmen verfügt nicht über eine ausreichende Verknüpfung zwischen den operativen und kaufmännischen Fachbereichen. Eine enge Verzahnung beider Bereiche ist laut Expertenmeinung jedoch ein entscheidendes Kriterium für ein effizientes und nachhaltiges Bestandsmanagement. Weiterhin zeigen die Ergebnisse, dass die „kreativen“ Fachabteilungen wie Entwicklung, Konstruktion, Marketing und Produktentwicklung nicht eng genug in den Bestandsmanagementprozess eingebunden sind. Dies führt dazu, dass „Bestandstreiber“ wie u.a. unzureichende Standardisierungen. dz
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe den Beitrag „Handlungsbedarf im Bestandsmanagement – was ein modernes Bestandsmanagement leisten muss“.
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