Einkaufsringe sind freiwillige Zusammenschlüsse von Unternehmen zu einer Einkaufsgemeinschaft. Durch diese Vorgehensweise können Unternehmen bares Geld sparen.
Die Ausschreibungen, die die Energie Consulting GmbH (ECG), Kehl, im Jahr 2014 für Einkaufsringe für Gas und Strom durchgeführt hat, haben deutlich bessere Preise erzielt, als die allgemeine Marktentwicklung sie zeigte. Das belegt die Auswertung, die die ECG als führender Anbieter solcher Einkaufsgemeinschaften in Deutschland jetzt vorgestellt hat. Jeweils verglichen mit den Altverträgen lag die Einsparung bei Neuverträgen für Strom bei durchschnittlich 24 Prozent und für Gas bei zehn Prozent, bei Einkaufsring-Neumitgliedern wurden in der Spitze sogar 51 Prozent (Strom) bzw. 54 Prozent (Gas) Verbesserung erreicht. In den letzten zwölf Monaten sind die Beschaffungskosten bis Ende November für beide Energiearten am Markt jedoch nur um jeweils sieben Prozent zurückgegangen (Ein-Jahres-Futures).
Die ECG hat 2014 für 34 Einkaufsringe insgesamt mehr als 1400 GWh Energie ausgeschrieben, davon 850 GWh Gas und 565 GWh Strom. Das entspricht dem Jahresverbrauch einer Stadt von der Größe Rastatts. In den Einkaufsringen haben sich Unternehmen meist auf regionaler Basis zu Energie-Einkaufsgemeinschaften zusammengeschlossen und beschaffen ihren Bedarf an Strom und Gas gemeinsam.
Alexander J. Henze, Partner bei ECG, hebt den Erfolg der Einkaufsringe hervor: „Die positiven Ergebnisse der Ausschreibung zeigen, dass die Bündelung von kleinen und mittleren Nachfragern am Energiemarkt funktioniert. Einkaufsgemeinschaften sind interessante Partner für die Energieversorger, da sie dadurch auf einen Schlag mit geringem Aufwand etliche Firmenkunden gewinnen können. Hinzu kommt, dass die unterschiedlichen Verbrauchsmuster der einzelnen Ring-Mitglieder zu einem gleichmäßigen Nachfrageprofil beitragen. Zusammen mit den weiter schrumpfenden Margen auf Seiten der Anbieter lassen sich so Preisnachlässe vereinbaren, die im Alleingang für die Ring-Mitglieder nicht erzielbar wären.“ Weiter betonte Henze: „Natürlich beruht der Erfolg einer Einkaufsgemeinschaft auch wesentlich auf dem Know-how des Beraters, der die Ausschreibung organisiert und für die Auswahl passender Lieferanten verantwortlich zeichnet. Wir sorgen mit unserem Service dafür, dass sich die Mitglieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.“ Die Ausschreibungen 2014 erfolgten für unterschiedliche Lieferzeiträume von 2015 bis maximal 2017. Gaslieferverträge wurden fast ausschließlich für ein Jahr ausgeschrieben, da die Marktpreise auf Talfahrt sind und so eine voraussichtlich noch vorteilhaftere Neuausschreibung zeitnah möglich ist. Beim Strom wurden 24-Monats-Verträge favorisiert; nur wenige, die einen stärkeren Preisverfall beim Strom erwarten, wählten kürzere Laufzeiten.
Einkaufsringe stehen neuen Mitgliedern jederzeit zur Teilnahme offen. Das beteiligte Consultant-Unternehmen analysiert, was die einzelnen Mitglieder benötigen, führt die Ausschreibung durch, begleitet die Vertragsverhandlungen und kontrolliert die Umsetzung. Die Einbindung eines professionellen Marktkenners lohnt sich zum einen wegen dessen Know-how und Erfahrungen mit Ausschreibungsprozessen, die einzelne Unternehmen kaum aufbauen können. ag
Über die Energie Consulting
Das Unternehmen
Die 1986 gegründete ECG mit Sitz in Kehl ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen für Energiefragen in Deutschland und Europa. Das Unternehmen betreut gegenwärtig den Einsatz und Einkauf von rund 20 000 GWh Strom sowie rund 15 000 GWh Erdgas. Über 2000 Kunden in Deutschland sowie im europäischen Ausland sind derzeit unter Vertrag; der Fokus liegt dabei auf mittelständischen Betrieben aus produzierenden Gewerben. Aber auch große Industrieunternehmen wie Henkel, Axel-Springer, Berliner Zeitungsverlag und die Wieland-Werke gehören zum Kundenkreis. Mit rund 40 Mitarbeitern erwirtschaftet ECG einen jährlichen Umsatz von ca. 4,5 Mio. Euro. Geschäftsführer sind Dr. Wolfgang Hahn, Dr. Jürgen Joseph und Jörg Scheyhing.
Weitere Informationen über die ECG gibt es unter www.ecg-kehl.de.
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