Die deutsche Industrie hat nach einem starken Wachstumsjahr ein fulminantes Finale hingelegt. Die Produktion wurde so kräftig ausgeweitet wie zuletzt Anfang 2011, unterstützt von einem der höchsten Exportorderzuwächse in der knapp 22-jährigen Umfragegeschichte. Das signalisiert der saisonbereinigte IHS Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der binnen Monatsfrist um 0,8 Punkte auf ein neues Allzeithoch von 63,3 zulegte. Der bisherige Rekordwert von 62,7 Punkten im Februar 2011 wurde damit übertroffen. Der PMI-Hauptindex spiegelt das Ergebnis der Dezember-Umfrage zur Wirtschaftslage der deutschen Industrie in einem Wert wider. Eine EMI-Notierung unter der Referenzlinie von 50 zeigt an, dass die Geschäfte des verarbeitenden Gewerbes im Vergleich zum Vormonat schrumpften; Werte über 50 signalisieren Wachstum. Ein Index von 50 bedeutet keine Veränderung zum Vormonat.
Der EMI beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland. ag