Liebe Leser:innen, liebe Kolleg:innen,
mit dieser Sonderveröffentlichung möchten wir Sie über eine weitere, wichtige Branche im türkischen Maschinenbau informieren: die Pumpen- und Ventilbranche. In der Vergangenheit haben wir mit großem Dank und der großartigen Unterstützung des Konradin Verlags bereits zwei Sonderveröffentlichungen über den türkischen Maschinenbau in Beschaffung Aktuell 6/2019 und Industrieanzeiger 30/2019 veröffentlicht. Hier setzen wir nun wieder an.
Pumpen und Ventile sind die ersten Maschinen in der Geschichte der Menschheit. Da sie elementare Aufgaben erfüllen, sind sie nach wie vor die weitest verbreiteten Maschinen der Welt. Sie sind so wichtig, dass sie 22 % der globalen elektrischen Energie verbrauchen. Laut aktuellen Berechnungen existiert aber ein Optimierungspotenzial von 35 %. Nicht nur aus diesem Grund sind Pumpen- und Ventilsysteme stets im Fokus vieler Unternehmen. Mit der Unterstützung von Normen und gesetzlichen Richtlinien soll der Energieverbrauch auch hinsichtlich des CO2-Fußabdruckes überwacht werden.
42 % des weltweiten Pumpen- und Ventilbedarfs kommt aus der Industrie: Arbeitsmaschinen wie mobile Kräne und Traktoren, Druck- und Lebensmittelmaschinen sowie die maritime Wirtschaft sind nur einige wenige Beispiele. Um es anders zu sagen: Dort wo die Industrie entwickelt ist und Maschinen arbeiten, werden große Pumpen und Ventilsysteme dringend benötigt. Der weltweite Bedarf beläuft sich auf über 175 Mrd. USD, davon benötigt Europa ganze 31 %, die USA 17 % und Japan 10%. Um diesen Bedarf zu decken, trägt auch die Türkei 1,2 % des weltweiten Produktionsvolumens von Pumpen und Ventilen bei.
Kutlu Karavelioĝlu
Präsident Turkish Machinery (MAIB)
& ehemaliger Präsident Europump