Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferindustrie wird unverändert von zwei Trends getragen: Die aktuelle Lage befindet sich noch auf hohem Niveau. Sie hat aber das Rekordniveau vom Jahresanfang nicht wieder erreichen können. Die Einstufung der Perspektiven für die nächsten sechs Monate arbeitet sich langsam wieder auf die Höhe vom Frühjahr 2018 vor. Treibende Kraft dürften aktuell die vermeintliche Ruhe der Handelsstreitigkeiten zwischen USA und China sowie der EU sein. „Vermeintlich“, da diese Diskussionen tagesaktuell wieder aufbrechen können. Dann würde die Stimmung der Zulieferer wieder signifikant gedrückt werden. Dies dürfte auch der Fall sein, sollten bei den Brexit-Verhandlungen keine Signale zu verzeichnen sein, wie ein „harter Brexit“ vermieden werden könnte. Die reduzierten Wachstumsszenarien, z. B. des Internationalen Währungsfonds, für das kommende Jahr sprechen da eine deutliche Sprache.
Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ)
Perspektiven fragil, aber stabilisiert
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