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Premiere: Erstmals Dänen auf Rostocker Lieferantentag

Mecklenburg-Vorpommern
Premiere: Erstmals Dänen auf Rostocker Lieferantentag

Premiere: Erstmals Dänen auf Rostocker Lieferantentag
Von links: Peter Friedrichs (BME-Region Mecklenburg-Vorpommern); Steen Waever (Business Lolland-Falster); Harry Glawe (Wirtschaftsminister M.V.); Dr. Christoph Feldmann (BME-Hauptgeschäftsführer). (Bild: BME/Dietmar Lilienthal)
Der 15. BME-Lieferantentag am 16. März 2016 in Rostock hat seine Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Er stand in diesem Jahr unter dem Motto „Die Welt im Wandel“. „Wie im Vorjahr präsentieren 2016 insgesamt 154 Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen in der Hansestadt. Die Messe ist komplett ausgebucht“, sagte Peter Friedrichs, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BME-Region Mecklenburg-Vorpommern, bei der Eröffnung der Jubiläumsveranstaltung.

Der Lieferantentag habe sich laut Friedrichs, dem langjährigen Cheforganisator der Veranstaltung, nicht nur zu einer Plattform für norddeutsche Einkäufer und Lieferanten entwickelt, sondern werde auch in den Anrainerstaaten der Ostsee wahrgenommen. Friedrichs zufolge habe sich das erfolgreiche Messe-Konzept der vergangenen Jahre bewährt; auch 2016 zeigten die Aussteller den Fachbesuchern aus Mecklenburg-Vorpommern und den angrenzenden Bundesländern einen bunten Branchenmix. Friedrichs: „Im direkten Gespräch mit Unternehmen aus der Region erfahren unsere Fachbesucher, welche Innovationen sie für ihr eigenes Unternehmen nutzen können.“ Jeder Teilnehmer könne in Rostock den für ihn passenden Supplier finden.
Der Schirmherr der Veranstaltung, Wirtschaftsminister Harry Glawe, sagte bei der Eröffnung: „Der Lieferantentag hat sich zu einer wertvollen Kontaktbörse zwischen Anbietern und Einkäufern in Mecklenburg-Vorpommern entwickelt. Die Unternehmen unseres Landes haben die Chance, sich mit ihrem Know-how und ihrer Produktpalette vor einem breiten Fachpublikum zu präsentieren.“ Glawe erinnerte an die Anfänge des Lieferantentages. So seien zum Auftakt im Jahre 2002 gerade mal 28 Aussteller gekommen. Diese Zahl habe sich seitdem mehr als verfünffacht.
Mit Blick auf die heimische Wirtschaft betonte Glawe, dass der Lieferantentag die Rolle des nordostdeutschen Mittelstandes stärke. Von den über 21 000 Unternehmen Mecklenburg-Vorpommerns seien 99,5 Prozent mittelständisch. Die wirtschaftliche Entwicklung des neuen Bundeslandes sei enorm vorangekommen. Das Bruttoinlandsprodukt habe in den vergangen Jahren um bis zu 1,7 Prozent zugelegt. 2016 sei sogar mit plus zwei Prozent zu rechnen. Binnen zehn Jahren habe sich die Zahl der Arbeitslosen halbiert. Waren es 2006 noch über 180 000 Erwerbslose, seien es jetzt weniger als 90 000. Positiv sei auch, dass die Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns in den nächsten Jahren mit knapp einer Milliarde Euro aus EU-Fördertöpfen unterstützt werde.
Das diesjährige Veranstaltungsmotto „Die Welt im Wandel“ sei angesichts der zahlreichen globalen Herausforderungen gut gewählt worden. Weltweiter Service werde immer stärker nachgefragt. Flexibilität sei für die Kunden enorm wichtig. Hier leiste der Lieferantentag mit seiner Öffnung für ausländische Teilnehmer einen wertvollen Beitrag. Glawe: „Vielleicht macht das Beispiel der dänischen Aussteller Schule und ermuntert auch andere skandinavische Länder wie beispielsweise Schweden, 2017 ihre Visitenkarte in Rostock abzugeben.“
„Deutsche Unternehmen beschaffen überall dort, wo sich Standortvorteile ergeben. Das darf Global Player und KMU aber nicht dazu verleiten, ihre Hausaufgaben vor der eigenen Haustür zu vergessen“, betonte BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Feldmann in seiner Eröffnungsrede. So berge Local Sourcing nach wie vor große Potenziale, die es zu heben gelte. Die heimischen Betriebe, insbesondere der traditionelle Mittelstand, lieferten beste Qualität zu vertretbaren Preisen. Natürlich könne man in China günstig einkaufen. Allerdings müsse die Ware erst einmal nach Deutschland transportiert werden. Das sei zeitaufwendig und koste Geld.
Feldmann: „Auf dem 15. Lieferantentag in Rostock sind viele Unternehmensvertreter dabei, die sich im harten Wettbewerb zu behaupten wissen. Von ihnen gehen – zumeist nicht in Ballungsräumen, sondern immer noch in der Fläche beheimatet – entscheidende Trends für Innovationen aus.“
Dabei müssten industrielle Einkäufer immer wieder sorgfältig abwägen, in welchen Fällen „Global Sourcing“ und in welchen „Local Sourcing“ sinnvoll sei. Kurze Wege bedeuteten auch viele Vorteile. Dazu zählten beispielsweise der enge persönliche Kontakt zu Produzenten und Lieferanten, schnelle Kommunikationswege, ein hohes Maß an Transparenz sowie geringe Transportkosten.
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