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Raus aus dem tiefen Teich

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Raus aus dem tiefen Teich

„Quakst Du noch oder fliegst Du schon?“ Sind Sie noch unentschlossen und deprimiert oder zuversichtlich und von sich selbst überzeugt? Das Leben ist ambivalent und voller Höhen und Tiefen. Sie selbst können beeinflussen, ob Sie auf der Speisekarte stehen – oder unter Naturschutz.

Es geht nicht darum, ob Sie eine Ente oder ein Adler sind. Also eine Führungskraft, die sich jeden Tag als Jammer-Ente ins Büro quält, wo mal wieder überhaupt nichts gelingen wird. Oder ein optimistischer Adler, der mit Selbstüberzeugung nicht Probleme sucht, sondern Lösungen findet. Niemand von uns ist nur das eine oder ausschließlich das andere. Vielmehr ist die Frage, ob Sie sich wie ein Adler oder wie eine Ente verhalten. Erlauben Sie den philosophischen Höhenflug: Es geht nicht ums Sein – es geht ums Werden, Tun und Handeln. Befreien Sie sich von der entenhaften Opferrolle und katapultieren Sie sich auf dem Stimmungsbarometer nach oben. Es ist Ihre Entscheidung.

Kennen Sie die Geschichte von dem neugierigen Frosch, der in ein Butterfass fällt, das bis zur Hälfte mit flüssigem Rahm gefüllt ist? Dem Frosch gelingt es nicht, dem Fass zu entkommen, zu glitschig sind die Wände. Statt sich in sein Schicksal zu ergeben und jämmerlich zu verenden, hofft er auf Rettung und beginnt zu strampeln, zu strampeln und zu strampeln. Bis er merkt, wie sich der Rahm verklumpt, immer fester und härter wird. Bis der Rahm zu einem Butterklumpen gerinnt, von dem aus der Frosch in die Freiheit springen kann.
Die „Moral von der Geschichte“ ist klar: Der Frosch gibt nicht auf, er ist es, der über seine Zukunft entscheidet. Er bleibt nicht im buttrigen Fass hängen und führt eine Klagerede über die ach so schlimmen Umstände, sondern verändert sie aktiv. Er weiß, dass er etwas tun muss, um seine Situation zu verbessern.
Würde der Frosch in meinem Seminar sitzen, würde ich ihm zu seinem tollen Zustandsmanagement gratulieren. Er legt fest, in welchem Zustand er ist und ob er ängstlich und voller Selbstzweifel das Butterfass zu seiner letzten Ruhestätte macht oder ob er mit gesundem Selbstbewusstsein eine Rettungsaktion startet.
Auch Sie entscheiden, in welchem Zustand Sie Aufgaben angehen, Herausforderungen bestehen und Probleme lösen. Frederik Pferdt, Innovationschef bei Google, empfiehlt den Unternehmen, keine „Ja, aber“-, sondern eine „Ja, und“-Kultur zu entwickeln: „Ich meine damit die Einstellung, erst einmal Ja zu einer Idee zu sagen und dann etwas zu ergänzen, auch Kritik. In so einer positiven, optimistischen Umgebung wird viel mehr ausprobiert, entstehen viel mehr Ideen.“
Mein Tipp: Verdeutlichen Sie sich, dass alles zwei Seiten hat. Dunkel gibt es nur, weil es auch hell gibt,. Schatten ist ohne Licht nicht denkbar. Analysieren Sie darum realistisch Ihre Situation, stellen Sie die Vor- und Nachteile gegenüber, vermerken Sie die Plus- und Minuspunkte. Und finden Sie dann eine Lösung, mit der Sie aus dem Butterfass herauskommen.
Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen Ihr
Ardeschyr Hagmaier
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