Startseite » Allgemein »

Risiken bei zugekauften Produkten passgenau identifizieren

Südbayern
Risiken bei zugekauften Produkten passgenau identifizieren

Risiken bei zugekauften Produkten passgenau identifizieren
Johann Zeller (Mitte) mit Dekra-Referent Jochen Dettke (links) und Hans-Gerhard Lang (rechts) von iPoint-Systems (Bild: BME-Region Südbayern)
Rechtssicheres Risikomanagement im strategischen Einkauf: Zu diesem Themenkomplex hatte die BME-Region Südbayern Beschaffungsentscheider zu einem Fachtreffen eingeladen. In der Stadthalle Germering bei München waren zwei Referenten zu Gast: Hans-Gerhard Lang von der iPoint-Systems GmbH und Jochen Dettke vom Expertennetzwerk Dekra fokussierten sich in ihren Vorträgen auf zwei vielschichtige Regularien aus der Chemie- bzw. Rohstoffbranche: die EU-Chemikalienverordnung REACH und das US-Konfliktmineraliengesetz. Etwa 20 Vertreter aus der Industrie folgten den Ausführungen der beiden Referenten. „In den Diskussionen auf der Veranstaltung war es spürbar, dass es sich bei der Identifizierung von Risiken, die bei zugekauften Produkten verborgen sind, um ein heißes Thema handelt“, zog der Vorsitzende der BME-Region, Johann Zeller, ein positives Fazit der Veranstaltung.

Jochen Dettke vom Dekra-Geschäfts-bereich Business Assurance Services stellte in seinem Vortrag „REACH Compliance durch materialbezogene Risikobewertung von Erzeugnissen“ die Möglichkeiten einer vereinfachten und IT-gestützten Risikoprüfung von Produkten auf das Vorhandensein „besonders besorgniserregender Stoffe“ (Substances of Very High Concern, SVHC) dar. Er bezog sich dabei auf die EU-Verordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals), die sich mit Gesundheits- und Umweltschutzfragen von Chemikalien beschäftigt. Dettke zeigte anhand von Praxisbeispielen Prozesse auf, um die Risiken im Zusammenhang mit gefährlichen Inhaltsstoffen identifizieren zu können und effizient damit umzugehen.
Hans-Gerhard Lang präsentierte in seinem Vortrag „Beschaffung von Konfliktmineralien und materialbezogene Risiken aus der Sicht von Caterpillar“ außerdem eine hochautomatisierte Softwarelösung zur Erfassung, Bewertung und Berichterstattung von Konfliktmineralien, die potenziell in zugekauften Erzeugnissen verwendet werden. Er veranschaulichte diesen Prozess am Beispiel des US-Baumaschinenherstellers Caterpillar, der als börsennotiertes Unternehmen durch den in den USA herausgegebenen Dodd-Frank Act an Offenlegungspflichten gebunden ist. Die EU arbeitet derzeit ebenfalls an einer ähnlichen Vorschrift, um den Nachweis über Konfliktmineralien in der Lieferkette zur Pflicht zu machen.
Unsere Webinar-Empfehlung
Aktuelles Heft
Titelbild Beschaffung aktuell 4
Ausgabe
4.2024
PRINT
ABO

Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de