Für jede Aufgabe bietet Schaeffler das passende Linearmodul und fertigt aus einzelnen Komponenten Plug&play-fertige Linearsysteme. Kunden können dabei aus drei verschiedenen Führungsbauarten die passende auswählen.
Es ist stets die Bewegungsaufgabe, die über die Kombination aus Führungsbauart und Antriebs-element entscheidet: Dazu können Kunden unter Profilschienenführung, außenliegender Laufrollenführung oder innenliegender Laufrollenführung wählen. Als Antriebselement dienen Zahnriemen, Zahnstangen oder Kugelgewindetriebe.
Für präzises Positionieren, Bahnkurven fahren und Transportieren sind beispielsweise die INA-Linearmodule mit Profilschienenführung in Querschnitten von 40 x 45 bis 415 x 200 mm geeignet. Bei höheren Anforderungen kommen die INA-Tandemmodule mit zwei parallelen Profilschienenführungen zum Einsatz. Mit ihrem großen Profilquerschnitt und der daraus resultierenden hohen Steifigkeit eignen sich die Tandemmodule besonders für die genaue Positionierung und schwingungsarme Achsen. Als Antrieb kann man zwischen Zahnriemen (Ausführung MDKUVE..-3ZR) und Kugelgewindetrieb (Ausführung MDKUVE..-KGT) wählen. Anwendungsbeispiele finden sich als freitragende Querachsen in der Montage- und Handhabungstechnik, als steife Querachsen in Messmaschinen und in Bearbeitungsmaschinen.
Ein weiteres Anwendungsfeld für die Tandemmodule MDKUVE…-3ZR mit Zahnriemenantrieb sind Achsen zum Heben oder Senken. Die MDKUVE…-3ZR wird von drei parallel angeordneten Zahnriemen angetrieben. Dadurch bietet sie die erforderliche Redundanz für Vertikalachsen.
Teleskopachsen bieten im Vergleich zu Standard-Linearachsen den Vorteil, dass ihr Verfahrweg über den Bauraum des eingefahrenen Trägerprofiles hinausgeht. Dadurch kann der Arbeitsraum für andere Maschinen und Prozesse freigegeben werden. So ermöglicht die Teleskopfunktion beispielsweise die Übergabe in Bereiche hinter Schutzwände oder in getrennte Arbeitsräume. Speziell für solche Nebenachsen, etwa Pick&place-Anwendungen oder Werkzeugübergabe, entwickelten die Ingenieure das Teleskopmodul MTKUSE. Der mögliche Verfahrweg ist mehr als doppelt so lang wie das Basismodul selbst. In der Montage- und Handhabungstechnik für die Werkstückübergabe, in der Medizintechnik oder auch im Werkzeugmaschinenbau als Nebenachsen eröffnen sie ganz neue Möglichkeiten.
Eine weitere Lösung aus dem INA-Standard-Programm stellen die Klemmmodule dar. Zwei Lauf-wagen werden mechanisch über den integrierten Zahnriemen gegenläufig angetrieben. Mit Klemmmodulen lassen sich auf einfachste Weise Funktionen wie Zentrieren, Ausrichten, Fixieren, Klemmen oder Spannen in der Montage- und Handhabungstechnik sowie in Schweißanlagen oder in der Verpackungstechnik, zum Beispiel für das Palettieren, realisieren. dk/ks
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