Durch den Einsatz der richtigen Steckverbinder werden bei der Installation Zeit und Kosten gespart. Außerdem werden Störungen und Ausfälle schneller behoben und dadurch die Verfügbarkeit erhöht. Dabei muss die Steckstelle der Verbindungsleitung nicht zwangsläufig an der Außenseite des Schaltschranks liegen. Mit den CIF-Steckermontagerahmen von Phoenix Contact dürfen die Steckverbinder nun in den Schaltschrank hinein.
Industriesteckverbinder sind der klassische Anwendungsfall, wenn es darum geht, Energie-, Signal- oder Datenleitungen aus dem Schaltschrank oder aus dem Klemmenkasten herauszuführen. Moderne Maschinen und Anlagen bestehen aus zahlreichen unterschiedlichen Funktionsbaugruppen, die häufig modular aufgebaut und teilweise dezentral angeordnet sind. Damit erhöht sich die Flexibilität für den Planer und Betreiber erheblich, denn ein gleichzeitiger oder paralleler Aufbau der Anlagenteile wird dadurch einfacher. Auch die Durchlaufzeiten der Maschine oder Anlage werden kürzer, weil die Elemente bei der Endmontage nur noch zusammengefügt werden müssen. Hier erfüllt der Steckverbinder zwei wichtige Funktionen: das schnelle und sichere Verbinden sowie die Möglichkeit der elektrischen Prüfung direkt in der Anlage. Vorgeprüfte Einheiten können dann sofort in Betrieb genommen werden.
Bei diesen Überlegungen ist es aber nicht unbedingt erforderlich, dass sich die Steckstelle der Verbindungsleitung an der Außenseite des Schaltschranks befindet. Zudem wird häufig nur einmal gesteckt – bei der Ankopplung des Anlagenelements. In diesen Fällen kann die Zuführung der Leitung auch durch die Schaltschrank-Bodenplatte oder mithilfe von Kabeleinführungssystemen erfolgen.
Die Elemente des CIF-Programms – CIF steht dabei für Connector Installation Frames – sind Bestandteile eines Installationskonzepts für geschlossene Schalträume und Schaltschränke. Die Vorteile, die eine Steckverbinder-Nutzung in derartigen geschlossenen Räumen bietet, sind in das Konzept eingeflossen. So bestehen die CIF-Komponenten aus Kunststoffelementen, die für die Aufnahme der Kontakteinsätze in den Baugrößen B6, B10, B16 und B24 konzipiert sind. Die Steckermontagerahmen passen zu den serienmäßigen Kontakteinsätzen der Steckverbinder-Baureihen D, DD B, BB, HS6, K und Modular (Bild 2). Einfache Adapter erlauben auch die Verwendung der Kontakteinsätze A10 und A16 sowie D15 und D25.
Trägerelement für die Normschiene
Das Trägerelement des Montagerahmens besteht aus einem hochwertigen Kunststoff, es ist ausgelegt für alle vier Baugrößen des Industriesteckverbinder-Programms Heavycon. Zur Anpassung an die Baugröße wird der bewegliche Schieber in die entsprechende Position geschoben – wo er einrastet. Markierungen auf dem Gehäuseboden erleichtern die Einstellung auf die richtige Baugröße. Die Befestigung des Trägers auf Standard-Normschienen erfolgt dann durch einfaches Aufrasten – Werkzeug ist dabei nicht erforderlich. Der Rastschieber hält das Bauteil sicher auf der Schiene. Die Verbindung kann auch bequem wieder gelöst werden.
Auf der Kabelseite gibt es vier Rahmengrößen, in die der passende Kontakteinsatz eingeschraubt wird. Die Rahmen verfügen über eine angeformte Zugentlastung. Die Litzen oder das Kabel werden dabei über maximal zwei Kabelbinder fixiert. Auf diese Weise ist die Kontaktstelle vor Zugbelastungen durch das Kabel gut geschützt.
Auf der Kabelseite
Die Rahmen haben seitliche Öffnungen, die bei Kontakteinsätzen mit Schraubanschluss auch nach der Rahmenmontage einen Leiteranschluss ermöglichen oder einen Prüfabgriff vereinfachen.
Am Rahmen befinden sich zwei Rasthaken, die beim Stecken mit dem Gegenstück verrasten und so die Verbindung absichern. Auch bei Zugbelastungen durch das Kabel oder bei Vibrationen löst sich die Verbindung nicht. Zur Trennung der Verbindung werden einfach die Griffe gegen den Rahmen gedrückt und die Verrastung kann gelöst werden. SAS
Die Vorteile auf einen Blick
Steckermontagerahmen CIF
- Platzersparnis am Schaltschrank durch Verlagerung der Steckverbindung in den Innenraum
- Einfache Handhabung ohne spezielles Werkzeug
- Einfache Installation bereits angeschlossener Kontakteinsätze auf dem Trägerelement
- Vorkonfektionierte Kabel und Leitungen werden nur aufgerastet und genauso leicht wieder gelöst („Plug-and-play“)
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