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Sechs digitale Trends für die Fertigungsindustrie

IT-Trends
Sechs digitale Trends für die Fertigungsindustrie

Sechs digitale Trends für die Fertigungsindustrie
Das Jahr 2016 soll eine Fülle an Chancen aber auch Unwägbarkeiten für Unternehmen mit sich bringen. Hierzu gibt die Darmstädter Software AG Prognosen für die Fertigungs- und Supply-Chain-Branche ab. (Bild: SonjaNovak/Fotolia)
Das Jahr 2016 soll eine Fülle an Chancen aber auch Unwägbarkeiten für Unternehmen mit sich bringen, glaubt man Sean Riley, verantwortlich für Global Manufacturing und Suppy Chain Solutions bei der Software AG: „Die Hersteller werden sich darum bemühen, ihre Geschäftspraktiken, Wertschöpfungsketten und Kundenangebote flexibler und agiler zu gestalten. Ihre Kunden und Märkte befinden sich in einem Transformationsprozess, denn die Geschäftsprozesse weltweit verändern sich in atemberaubenden Tempo.“ Hier sieht Riley sechs digitale Trends auf die sich Unternehmen einstellen müssen, wollen sie weiterhin Erfolg haben.

1. Digitale Transformation: Motor für Wachstum und Gewinn
Hersteller werden in diesem Jahr neue Technologien einsetzen, um operative Strukturen zu verändern und Prozesse, Ereignisse, Maßnahmen, interne Akteure und externe Partner digital zu vernetzen. Auf diese Weise werden globale Standards geschaffen, die sich flexibel an unterschiedliche Regionen, Kunden oder Produkte anpassen lassen.
2. Konsequente Kundenorientierung: Triebkraft für Innovationen
Auch die Wertschöpfungskette der Fertigungsindustrie wird zunehmend von den Anforderungen der Kunden geprägt und anhand ihrer schon bekannten und noch unbekannten Bedürfnisse umgestaltet. Aus diesem Grund werden die Hersteller schneller als erwartet neue Kapazitäten wie die kundenspezifische Massenfertigung schaffen, um Unternehmens- und Privatkunden differenzierte Produkte anbieten können. Diese verstärkte Kundenorientierung geht Hand in Hand mit der Ausbreitung von Mikrologistiknetzwerken, die das fertige Produkt direkt zum Verbraucher bringen und unmittelbar auf die Kundennachfrage reagieren können.
3. Das Internet der Dinge: eine neue Umsatzquelle
Das Internet der Dinge beschleunigt den Übergang zu Geschäftsmodellen, bei denen nicht der Erwerb einer Ware oder Dienstleistung, sondern ihre Nutzung in Rechnung gestellt wird. Die Hersteller werden 2016 verstärkt Preismodelle für Geräte und Produkte anbieten, die auf dokumentierten Ergebnissen basieren. Einzelne Branchen werden davon besonders stark betroffen sein, beispielsweise Industriegerätehersteller, Kraftwerksbetreiber und Anbieter von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen. Durch eine genaue Abstimmung auf den Bedarf des Kunden wirken diese Preismodelle der Stagnation und dem Druck auf die Gewinnmargen entgegen.
4. Immer auf dem Laufenden: Was befindet sich wann wo?
Die optimale Nutzung des Lagerbestands setzt voraus, dass Hersteller über genaue und aktuelle Daten zu allen Beständen verfügen. Dazu kann das Internet der Dinge beitragen. Dauerhafter Bestand ist genau zu erfassen, und Transitbestand muss wertsteigernd eingesetzt und in Echtzeit nachverfolgt werden. Nicht weniger wichtig ist es für Hersteller, für Ausnahmen und Störungen gewappnet zu sein. So können sie auf kurzfristige Prognosen verzichten und unmittelbar auf die Nachfrage reagieren.
5. Innovation durch Kooperation: Liefernetze statt Lieferketten
Bei der Qualität von Dienstleistungen setzen Hersteller bereits seit geraumer Zeit auf ihre Zulieferer. Sie setzen verstärkt ihre Partner ein, um auch Innovationen für Produkte und Services zu entwickeln, mit denen die Kundenorientierung verstärkt, der operative Betrieb verbessert und die Lieferkette stabilisiert wird. Voraussetzung hierfür ist nicht nur ein tieferes strategisches Verständnis der Alleinstellungsmerkmale und der Kapazitäten, sondern auch die Erkenntnis, welche Aufgaben eine Gruppe aus Partnern und das Unternehmen gemeinsam schultern können.
6. Schutz des Eigentums
Produktfälschungen nehmen Jahr für Jahr um 15 Prozent zu und kosten Hersteller nicht weniger als umgerechnet 1,67 Mrd. Euro in Form entgangener Einnahmen. Der Schutz geistigen und sachlichen Eigentums wird 2016 überragende Bedeutung gewinnen, denn die digitale Vernetzung der Hersteller und ihrer Partner nimmt zu. Erfolgreiche Zusammenarbeit setzt den Austausch von Daten voraus. Doch viele Hersteller werden vor extrem schwierige Entscheidungen gestellt werden, um Pläne und technologische Erfindungen vor Produktpiraterie oder Diebstahl seitens der Lieferanten zu schützen.
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