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Spieltheorie ist spannend

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Spieltheorie ist spannend

Spieltheorie ist spannend
sabine.schulz-rohde@konradin.de
„Sie sind in einer aussichtslosen Verhandlungsposition? Ihre Existenz steht auf dem Spiel? Spieltheorie-Experte Giannis Varoufakis zeigt, wie Sie mit leeren Händen trotzdem locker auftreten können.“ So beginnt das ManagerMagazin einen Beitrag, in dem die Verhandlungsstrategie des nun ehemaligen griechischen Finanzministers Varoufakis erklärt werden soll. – Keine Angst, ich starte hier jetzt nicht mit der x-ten Analyse der griechischen Tragödie. Blicke in die Glaskugel liegen mir nicht. Fakt ist aber, dass durch den bizarren Auftritt Varoufakis die Spieltheorie in der breiten Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Viele Fachleute versuchen die Verhandlungsstrategie des Griechen zu erklären, manches davon ist spekulativ.

Denn die Spieltheorie ist keine mathematische Geheimwaffe, sondern eine seriöse Disziplin der Wirtschaftswissenschaften. Sie ist eine Entscheidungstheorie, die Situationen untersucht, in denen das Ergebnis nicht von einem Entscheider allein bestimmt werden kann, sondern nur von mehreren Entscheidern gemeinsam.
Spieltheorie ist für Laien kompliziert, wenn man versucht, selbst die Regeln zu begreifen. Spieltheorie ist spannend, wenn man einen Experten hat, der einem die Regeln erklärt.
Ich hatte sogar zwei Experten (Seite 10), die bereit waren, mir die Grundlagen der Spieltheorie zu erläutern: Der eine ist Prof. Dr. Christian Rieck, der an der Frankfurt University of Applied Sciences unterrichtet und Lehrbücher zur Spieltheorie geschrieben hat. Der andere ist der Einkaufsberater Dr. Jacek Drozak, der seit Jahren professionell mit spieltheoretischem Vergabedesign arbeitet. Erstaunliche Erkenntnisse habe ich gewonnen – beispielsweise, dass die Spieltheorie im Prinzip eine Mischung aus Wissenschaft und Kunst ist.
Trotzdem bleibe ich persönlich lieber bei den klassischen Spielen: beim Fußball oder diversen Brettspielen.
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