Startseite » Allgemein »

Strategische Partnerschaften mit Zulieferern bieten ein enormes Innovationspotential

Internationale Einkäufer in Linkedin
Strategische Partnerschaften mit Zulieferern bieten ein enormes Innovationspotential

In der Beschaffungsbranche wurde in den vergangenen Wochen diskutiert [ linkedin.com], wie Zulieferer dem Auftraggeber zu Innovationen verhelfen können, um dadurch Werte zu schaffen. Lieferanten haben ein fundiertes Fachwissen in ihrem Kompetenzbereich, welches sich Unternehmen vermehrt zu Nutze machen sollten.

Zunächst bleibt klarzustellen, dass man eine umfassendere Zusammenarbeit nur mit strategischen Zulieferern angehen kann, die einen großen Anteil am Kerngeschäft des Auftraggebers haben. Dabei gilt es zunächst herauszufinden, welcher Zulieferant hierfür in Frage kommen könnte und auch die Kapazitäten besitzt, die langfristigen Ziele des eigenen Unternehmens zu verbessern. Die klassische Lieferantenauskunft und die Angebotsanfrage können bei der Auswahl helfen. Es gilt mit wenigen Partnern zu arbeiten, da die strategische Kooperation viel Zeit und Ressourcen verbraucht.
Um vom beiderseitigen Wissen zu profitieren, bedarf es einer Neuausrichtung der Zusammenarbeit und beide Partner müssen sich gegenseitig Vertrauen entgegen bringen. Zunächst ist es wichtig zu erfahren, wie die Geschäftspraktiken des Lieferanten aussehen und was dieser gut kann. Hierbei kommt es hier zur ersten Schwierigkeit, denn natürlich möchte kein Unternehmen freiwillig preisgeben, was die eigene Erfolgsmethode ausmacht. Hier muss das auftraggebende Unternehmen entgegen kommen und seinerseits Informationen teilen, den Partner um Meinungen bitten und bereit sein Geld und Zeit zu investieren, um neue Wege gemeinsam mit dem Zulieferer zu finden.
Das einkaufende Unternehmen ist oft das größte Hindernis. Wenn es sich aus der Verantwortung stiehlt und diese dem Zulieferer überträgt, auf der sturen Einhaltung des Vertrages pocht ohne dem Partner die Chance zu geben das Geschäft zu verstehen oder von Innovationen redet, sich am Ende jedoch nur auf den Preis fokussiert, dann wird eine Zusammenarbeit keine Früchte tragen. Meint es ein Unternehmen jedoch ernst, können Ideen schnell sprudeln.
In regelmäßigen Meetings oder Foren kann ein Gedankenaustausch stattfinden. Ziel einer solchen Sitzung sollte es sein vier bis fünf konkrete Performance-Ziele zu finden, die das Geschäftsergebnis verbessern können. Dabei muss die Bedürfnisbefriedigung der Endverbraucher Priorität genießen, um nicht die Basisziele aus den Augen zu verlieren. Oft kommen die guten Ideen von den Erfolgsmethoden der Zulieferer, da diese dem Auftraggeber zeigen wollen, dass sie einen gehörigen Mehrwert in die Geschäftsbeziehung einbringen können. Effizienz und bessere Produktionsprozesse stehen dabei oft im Vordergrund. Strukturierte Systeme können die Partnerschaft weiter vorantreiben. Die Implementierung eines Innovationsportals [ marketdojo.blogspot.co.uk] kann hilfreich sein, in welches das auftraggebende Unternehmen seine Partner einlädt. Generierte Ideen können dabei schneller und objektiver nach festgelegten Kriterien bewertet werden.
Die Arbeit der Partnerunternehmen sollte entsprechend gewürdigt werden, mit langfristigen Verträgen oder größeren Auftragsvolumen. Wenn die Beziehung über eine längere Zeit erfolgreich besteht, kann man sich auch darauf verständigen, die Produktionskosten des Zulieferers zu verringern. Denn so sparen am Ende beide Seiten wichtige Ressourcen. Jedoch sollte man hier zunächst dem Partner vertrauen können, da bei Investitionen in den Partner, schnell Abhängigkeiten entstehen können. Schlussendlich sollten gemeinsame Erfolge auch nach außen kommuniziert und gemeinsam gefeiert werden.ft
Unsere Webinar-Empfehlung
Aktuelles Heft
Titelbild Beschaffung aktuell 4
Ausgabe
4.2024
PRINT
ABO

Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de