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Talentpool für Logistikbranche

Empfehlungen von Kollegen für Kollegen
Talentpool für Logistikbranche

Während die Großen der Logistikbranche das Thema Nachwuchsmangel noch nicht kennen, fehlt kleineren Unternehmen im norddeutschen Raum oft der passende Mann oder die richtige Frau.

Weniger bekannte, aber oft exzellente Betriebe, die ihren Markt regional anführen oder sogar auf dem Weltmarkt zu den erfolgreichsten Vertretern zählen, haben zur Zeit häufig offene Stellen, für die sie kompetente und regional engagierte Mitarbeiter suchen. Doch Jobinteressierte bleiben aus, da die Firmen nicht ausreichend bekannt sind.

Mit einem Talentpool, den die Logistik-Initiative Hamburg ins Leben rief, soll hier ein neuer Weg begangen werden, in dem sich Kollegen gegenseitig auf Bewerber aufmerksam machen.
Die Idee hinter dem Onlinemodul ist so einfach wie logisch: Mitglieder des Netzwerks empfehlen sich darin ihre guten, aber nicht eingestellten zweit- und drittplatzierten Bewerber weiter. Gesammelt werden die positiven Referenzen in einer internet-basierten Datenbank, die für alle angemeldeten Unternehmen zugänglich ist.
Bewerber um einen Ausbildungsplatz, Praktikanten oder Umschüler, die bei Vorstellungsge-sprächen positiv auffallen, erhalten im Talentpool datenschutzrechtlich korrekte Empfehlungen. Eine Absage kann viele Gründe haben: So setzt der international agierende Logistikkonzern voraus, dass Mitarbeiter fließend englisch sprechen, und muss daher gute, aber sprachlich nicht versierte Bewerber ablehnen. Ein Betrieb, der nur im deutschen Landverkehr arbeitet, interessiert sich selten für Englischkenntnisse und würde die Ausbildungssuchenden gern einstellen. Der Talentpool dient hier als Wissensschnittstelle und gewährleistet, dass alle suchenden Personalverantwortlichen des Netzwerks von den qualifizierten Bewerbern erfahren. Auch Kandidaten mit speziellen Kenntnissen, für die ein Unternehmen gerade keine Kapazität hat, greift das Netzwerk auf. Mitglieder der Logistik-Initiative Hamburg stärken sich so gegenseitig.
Möchten Personaler einen Bewerber empfehlen, laden sie ihn per E-Mail zum Talentpool ein. Nur diese Einladung gewährt dem Jobsuchenden Zugang, damit er sich mit seinen aussagekräftigen Unterlagen vorstellen kann. Die Pflege seines Profils liegt beim Bewerber – dem Unternehmen fallen keine zusätzlichen Arbeiten an. Die Younect GmbH erinnert regelmäßig an den Talentpool und fragt die Aktualität der Daten ab. Gibt ein Bewerber nach zweimaligem Kontakt keine Rückmeldung, wird er gelöscht; Karteileichen sind unmöglich.
Gesteigerten Mehrwert verspricht das Einbringen lokaler Mentoren: Es können auch Lehrer, Professoren, Personaldienstleister oder Institute ihre Empfehlungen vergeben und zeichnen so ein vollständiges Bild der Nachwuchstalente.
Werner Gliem, Geschäftsführer der Logistik-Initiative Hamburg, sieht strategische Vorteile: „Mit dem Talentpool wollen wir unseren vielen Bemühungen im Bereich der Nachwuchsgewinnung einen weiteren Baustein hinzufügen. kg
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