Die Universität Twente in den Niederlanden hat europäische Fördergelder für das Projekt PERFECT (Purchasing Education and Research for European Competence Transfer) erhalten, dessen Ziel die Entwicklung eines europäischen Einkaufsausbildungsprogramms ist. Die Universität Twente arbeitet in diesem internationalen Projekt zusammen mit der englischen Universität Staffordshire, Lappeenranta in Finnland sowie der Hochschule Mainz und TU Dortmund aus Deutschland. Die Förderung wird durch das Erasmus + Programm der Europäischen Union ermöglicht, welches die Zusammenarbeit zwischen Lehreinrichtungen stimulieren soll.
Internationaler Standard
Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Einkäufern steigt in Unternehmen. Industrieunternehmen geben inzwischen im Schnitt an die 60% ihres Umsatzes für Zulieferungen aus, weswegen es für Firmen in zunehmendem Maße wichtig wird, eine professionelle Einkaufsorganisation zu haben. Im Projekt PERFECT werden bestehende Ausbildungsmodelle von Universitäten, Verbänden und Unternehmen im Rahmen eines umfangreichen Benchmarks und einer Befragung verglichen und zu einem Vorschlag für einen neuen Standard verdichtet.
Universität Twente führend im Fach Einkauf
Die Universität Twente ist die erste niederländische Universität, die sowohl auf Bachelor- als auch auf Masterniveau das Vertiefungsfach Einkauf anbietet. Sie leistet damit auch auf europäischer Ebene Pionierarbeit. Twente ist die erste Universität, die von der internationalen Einkäufervereinigung das „Global Standard“ Zertifikat erhalten hat. In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen werden die Studenten in strategischem Einkauf, internationaler Beschaffung sowie in Einkaufssystemen und –strategie geschult. „Das Projekt unterstreicht unsere führende Rolle im Fach Einkauf und ist auch wichtig für das Ansehen der Betriebswirtschaftslehre in Twente im Allgemeinen,“ so Prof. Holger Schiele, Inhaber des Lehrstuhls „Innovation in Einkauf, Produktion und Logistik“ an der Universität Twente in Enschede.
Internationale Verbreitung
Um die im Rahmen des Projekts gewonnenen Erkenntnisse weit zu verbreiten, wird eng mit der akademischen Vereinigung der Einkaufslehrenden IPSERA (International Purchasing Science, Education and Research Association) sowie mit der Berufsorganisation IFPSM (International Federation of Purchasing and Supply Management) zusammen gearbeitet.
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