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Vorsprung durch maßgeschneiderte Logistik

Hekaron und Rutronik – Optimierung durch Min-/Max-Steuerung eines Konsignationslagers
Vorsprung durch maßgeschneiderte Logistik

Kein Unternehmen gleicht dem anderen, das macht eine effiziente und zuverlässige Logistik zum entscheidenden Faktor für den Erfolg eines Unternehmens.

Optimale Flächennutzung, Bestandssicherheit, hohe Lieferfähigkeit trotz niedriger Bestände bei minimalen Prozesskosten – der Wettbewerb verlangt nach innovativen maßgeschneiderten Logistiklösungen. Rutronik Logistik analysiert die Unternehmensabläufe detailliert, bevor die dem Bedarf entsprechenden Module kombiniert werden. Diese Kombination aus Beratung und Konzeption, flexibler Kombination und hohem Servicegrad bei der Umsetzung überzeugten auch die Hekatron Technik GmbH. Dort wird ein Konsignationslager über ein Min-/Max-Verfahren gesteuert, mit elektronischem Austausch der Daten über E-DiM@il. Schon seit 1977 zählt Rutronik Elektronische Bauelemente den Sicherheitsspezialisten Hekatron zum Kundenstamm.

Dispositionsstrategie der Min-/Max-Bestände
Das breite Portfolio von Rutronik erlaubt dem Kunden eine weitgehend herstellerunabhängige Auswahl der Bauelemente. Wichtigstes Kriterium dabei ist die Liefersicherheit und die Schnelligkeit. Hekatron bezieht derzeit rund 150 verschiedene Bauteile (Standard und kundenspezifische) über das Logistik-System von Rutronik.
Die Kundenresonanz bestätigt das Konzept: „In puncto Logistik ist Rutronik anderen Distributoren klar überlegen“, attestiert Michael Roth, Geschäftsführer bei Hekatron Technik, seinem Geschäftspartner. „Wir profitieren ganz entscheidend von diesem maßgeschneiderten Logistikangebot. Dabei verwaltet ein Rutronik Disponent ein Konsignationslager mit Min-/Max-Verfahren direkt an unserem Produktionsstandort.“ Beim Konsignationslager übernimmt Rutronik die komplette Bestandsverantwortung inklusive Kapitalbindung. Voraussetzung für die Einrichtung dieses Konsignationslagers war die Möglichkeit beim Kunden, dieses Lager auch EDV-technisch abzubilden, d.h. die Bestände müssen separat geführt werden können ohne Lagerbewertung, da Rutronik bis zum Moment des Verbrauchs Eigentümer der Ware ist.
Im ersten Schritt erstellte Hekatron eine Liste über alle Bauteile, die in dieses Lager aufgenommen werden sollten. Sie dient, nach Auswertung durch den Distributor, als Grundlage für den Systemliefervertrag. Hier werden in der Regel vom Kunden die Mengen pro Artikel als Mindestbestand definiert, die im Konsignationslager vorgehalten werden.
Im nächsten Schritt einigte man sich auf die Bewirtschaftung des Lagers. Beim Min-/Max-Verfahren wird auf der Grundlage gemeinsam festgelegter Minimum- und Maximum-Bestandswerte pro Produkt der Bestand immer zwischen den definierten Grenzen gehalten. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Welche Menge muss bestellt werden, um die Produktion unter Berücksichtigung der Wiederbeschaffungszeit sicherzustellen?
„Bei einer Min-/Max-Steuerung übergibt der Kunde für bestimmte Sachnummern im Sinne eines Vendor-Managed-Inventory-Gedankens seine Bestandshoheit an Rutronik“, skizziert Thomas Rolle, Geschäftsführer Rutronik Logistik. „Wir zeichnen verantwortlich für die ausreichende Lagerbestückung, dabei liegt das Hauptaugenmerk auf Liefersicherheit bei Abkündigungen und auf Lieferschnelligkeit. Wichtig ist eine präzise Einschätzung der Bedarfsmengen.“ Indem das Konsignationslager beim Kunden auch EDV-technisch abgebildet ist, kann das System den Bestand an Rutronik senden, wo die Mindestgrenze gecheckt und die Information als Liefersignal verarbeitet wird. Dieses löst die entsprechenden Auffüllmengen zur Kommissionierung aus.
Flexibel und zuverlässig auch bei Schwankungen
Im Sinne der Prozessoptimierung wird die Bestellung über das Warenwirtschaftssystem automatisch generiert und über elektronische Datenübermittlung an den Lieferanten weitergeleitet, der das benötigte Material ausliefert. Der Maximalbestand ist erreicht und die Entnahme lückenlos möglich.
Bevor man sich für ein systemgesteuertes Min-/Max-Prinzip entscheidet, empfiehlt sich die Überprüfung, ob es tatsächlich anwendbar ist. Ein Konsignationslager mit Min-/Max-Verwaltung ist ein Prozess, der bei Rutronik für jeden Kunden neu aufgesetzt werden muss.
Trotz des umfangreichen Pflichtenhefts dauerte dieser Prozess im Fall von Hekatron lediglich drei Monate: Angefangen bei der Ist-Analyse des Bedarfs mit Minimal- und Maximalbestandswerten, über die Konzeption mit Vorausplanungsfenster, Abnahmeverpflichtung und Art und Inhalt des Informationsflusses, die Detailerarbeitung, die Umsetzungsphase, den Testlauf mit einer kleinen Anzahl von Produkten bis zur Realisierung.
Grundsätzlich ist für ein erfolgreiches Min-/Max-Projekt ein sehr intensiver Informationsaustausch zwischen Kunden und Lieferanten notwendig.
Die E-DiM@ail gestützte Forecast-Planung erfolgt im Vier-Wochen-Rhythmus. A und O dabei ist die Flexibilität des Distributors, um den differierenden Bedarf abzudecken. In jedem Fall ist die präzise Einschätzung der Bedarfsmengen nur durch das auf den Kunden abgestimmte Logistiksystem zu gewährleisten: Bei einer herkömmlichen Bestandsbewirtschaftung werden meist zu große Losgrößen beschafft. In der Regel betrachtet man den Entnahmeverlauf nicht. Der Bedarf wird durch optische Kontrollen erkannt. Dies birgt die Gefahr, dass die Bestellung zu spät abgesetzt wird und eine out-of-stock Situation entstehen kann. Folglich sind Wareneingänge und -mengen sehr unterschiedlich, obwohl der Verbrauch z.B. an der Produktionslinie relativ gleichmäßig verläuft. Eine Glättung des Güterstroms über eine Min-/Max-Steuerung bringt nicht nur Versorgungssicherheit mit sich, sondern auch eine fallende Kapitalbindungsquote, höheren Lagerumschlag und Verminderung der Rüstzeiten.
Natürlich bietet diese Form der Lagerhaltung auch dem Distributor Vorteile: Dank der flexiblen Gestaltung der Bestellmengen kann er bessere Preise beim Hersteller erzielen. Dazu kommt die kostenoptimierte Bereitstellung der Ware.
War Hekatron einer der ersten Kunden mit Konsignationslager, so sind es heute schon etwa 100 weitere Kunden, die auf eine ähnliche Arbeitsweise setzen. sas

Die Unternehmen

Hekatron
Hekatron Technik GmbH und Hekatron Vertriebs GmbH, Sulzburg, zählt europaweit zu den führenden Spezialisten in Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von elektronischen Sicherheitssystemen, wie Rauch- und Brandmeldern. Die beiden Unternehmen beschäftigen rund 400 Mitarbeiter. www.hekatron.de
Rutronik Logistik
Als eigenständige Unit von Rutronik, einem der drei größten europäischen Distributoren für elektronische Bauelemente, führt Rutronik Logistik für seine Kunden seit 1996 Supply Chain Management Systeme ein. Dabei hat sich die logistische Erfahrung mit einem Versandaufkommen von täglich bis zu 4000 Paketen sowie 3000 eingehenden Aufträgen pro Tag im eigenen Haus entwickelt. Das logistische Angebot ist in vier Bereiche gegliedert: Logistik Fulfillment, Consulting, Value Added Service und Kommunikation & Networking. Heute betreut Rutronik Logistik 335 Kunden, ein Drittel davon in der Automobilbranche. www.rutronik.com
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