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Warum eine projektbegleitende Anwendungstechnik das A und O ist

Einkauf von kundenindividuellen Sonder- und Zeichnungsteilen
Warum eine projektbegleitende Anwendungstechnik das A und O ist

Solange ein Handelshaus in erster Linie Normteile verkauft, kann sich der Kunde anhand der Normen über die Performance und die Verarbeitung seiner Verbindungselemente informieren. Wenn sich aber beratungsintensive Produkte im Portfolio befinden, ist der Bereich Anwendungstechnik ein absolutes Muss.

In der Automobilindustrie, Bahntechnik oder auch im Maschinenbau werden in hohem Maße neben Normteilen auch Bauteile eingesetzt, die speziell für ihren Einsatzfall entwickelt und optimiert werden. Wer auf diesem Sektor Produkte anbieten möchte, muss Spezialisten für technische Beratungsleistungen anbieten, die gemeinsam mit den Entwicklern des Kunden individuelle Lösungskonzepte erarbeiten. Durch das branchenübergreifende und umfassende Wissen der Techniker über Herstellung und Anwendung der Bauteile erhält der Kunde einen entscheidenden Mehrwert. Aus dieser Motivation heraus hat Keller & Kalmbach den Bereich Anwendungstechnik als Schnittstelle zwischen Entwicklung, Anwendung, Hersteller, Qualitätssicherung, Einkauf und Vertrieb geschaffen und begleitet Kunden als erfahrener Partner im gesamten Prozess. Das Unternehmen verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der sogenannten Sonder- und Zeichnungsteile und führt heute mehr als 30 000 kundenbezogene Teile. Ziel ist es dabei stets, ein in Bezug auf Technik und Wirtschaftlichkeit optimiertes Teil für und mit dem Kunden zu entwickeln.

So vielfältig wie die Bereiche, in denen die Sonderteile zum Einsatz kommen, sind auch die Tätigkeitsfelder eines Anwendungstechnikers. Diese gehen von der Unterstützung bei der Auswahl des richtigen Produkts aus der Fülle der marktgängigen Verbindungselemente bis hin zur Konzeption und Entwicklung völlig neuer Produkte in enger Zusammenarbeit mit Konstrukteuren und Entwicklern des Kunden. Dabei wird neben der technischen Machbarkeit und dem optimalen Herstellverfahren auch die Wirtschaftlichkeit in Betracht gezogen. Oft mündet dieser Prozess in der Erstellung einer technischen Zeichnung und der Beschaffung von Versuchsteilen und Prototypen. Der nächste Schritt beinhaltet dann experimentelle Versuche zur Ermittlung von Kenngrößen und Montagewerten. „Wie kann/muss/darf ich eine bestimmte Schraube anziehen?“, gehört zu den häufigsten Fragen. „Oft kommt diese Fragestellung auch über die Qualitätssicherung auf uns zu, wenn sichergestellt ist, dass eine Schraube zeichnungsgerecht ausgeführt ist und der Kunde trotzdem nicht damit zufrieden ist. Dann nimmt meist ein Anwendungstechniker vor Ort die Montage in Augenschein, um zu erfassen was schief läuft und um Abhilfemaßnahmen vorschlagen zu können. Wir legen besonderen Wert darauf, unsere Kunden bei Problemen nicht allein zu lassen, sondern gemeinsam an Lösungsansätzen zu arbeiten“, erklärt Dr. Hans-Jürgen Wißmeier, seit Januar 2014 Leiter der Anwendungstechnik bei Keller & Kalmbach.
Durch eine umfangreiche Qualitätssicherungsabteilung und einen eigenen Reibwertprüfstand, ein Schichtdickenmessgerät sowie eine Salzsprühnebelkammer können viele Untersuchungen inhouse durchgeführt werden. Die Möglichkeit, eine große Bandbreite an Messungen und Prüfungen durchführen zu können, bietet für das Großhandelsunternehmen viele Vorteile. So können Produktverifizierungen durchgeführt werden. Wißmeier ist aber davon überzeugt, dass nicht nur die Qualität eines Produktes entscheidend ist, sondern auch ein breit aufgestelltes Dienstleistungs- und Serviceangebot den Kundennutzen bestimmt. So kommt häufig auch eine ingenieurtechnische Beratung zum Einsatz und es können bei Bedarf CAD-Zeichnungen angefertigt oder weiterentwickelt werden. Mit seinen Anwendungstechnikern bietet er neben einem umfassenden Fachwissen aus dem gesamten Bereich der Verbindungstechnik auch langjährige Erfahrung hinsichtlich der spanenden bzw. spanlosen Herstellung dieser Bauteile. Damit können oft auch ohne Rücksprache mit einem der zahlreichen Hersteller, die über den gesamten Globus verteilt sind, Aussagen über Herstellbarkeit, erreichbare Toleranzen, Festigkeitswerte, Korrosionsresistenz und Wirtschaftlichkeit getroffen werden. Um ein effektives und nutzenbringendes Arbeiten der Anwendungstechnik zu ermöglichen, ist es ratsam, bereits frühzeitig auf das Know-how der Spezialisten zu setzen und sie bei technischen Fragestellungen hinzuzuziehen. „Erfahrungsgemäß werden dann auch Kunden, die positive Erfahrungen mit unserer Anwendungstechnik gemacht haben, von sich aus auf uns zukommen“, weiß der erfahrene Anwendungstechniker. Ist das Projekt abgeschlossen, erhält der Kunde Bemusterungsunterlagen nach Wahl – vom grundlegenden Werksprüfzeugnis über Bemusterung nach VDA bis hin zu PPAP.
Der große Erfahrungsschatz aus zahlreichen branchenübergreifenden Projekten in Maschinenbau, Automotive, Elektrotechnik und Handwerk ist für Kunden ein großer Vorteil. So können Problemstellungen, die ggf. bereits in anderen Branchen erfolgreich gelöst wurden, für den Anwendungsfall adaptiert werden. Im Rahmen von anwendungstechnischen Beratungen können Einsparpotenziale auf unterschiedlichen Wegen erzielt werden. So können beispielsweise Teilekostenreduzierungen über die Bildung von Teilefamilien realisiert, eine Umstellung auf günstigere Fertigungsverfahren oder Alternativprodukte angestrebt oder auch eine Oberflächenumstellung ins Auge gefasst werden. Auch eine Teilereduzierung durch Standardisierungsprojekte kann zielführend sein. Einsparungen können auch erreicht werden, indem von einer Massenproduktion von Sonderteilen auf fertigungsgerechte Optimierungen gesetzt wird. Jeder Anwendungsfall ist hierbei individuell und die Lösung entsprechend auf die Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten. Es lohnt sich also, Experten im Boot zu haben, die alle Möglichkeiten beleuchten und das beste Optimum mit dem Kunden erarbeiten können.
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