Startseite » Allgemein »

Wer anderen eine Grube automatisiert …

Arbeitsschutz mit begehbaren Grubenabdeckungen
Wer anderen eine Grube automatisiert …

Automatisierte Grubenabdeckungen minimieren Sicherheitsrisiken in Betrieben: Sie sorgen für ein gefahrloses Begehen und Befahren und vereinfachen innerbetriebliche Abläufe, etwa bei Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten, Kontrollgängen und Reinigungsaktionen. Bei der HeidelbergCement AG hat dies die Mitarbeiter von diversen Tätigkeiten hinsichtlich notwendiger Sicherheitsauflagen befreit.

Offene Arbeitsgruben sind von Nutzen, wenn zwei Arbeitsebenen notwendig sind, um Arbeitsvorgänge effizient auszuführen. Bei wechselnder Nutzung dieser Einsatzorte gibt es für die Mitarbeiter erhebliche Gefahrenquellen und entsprechende Schutzmaßnahmen sind zu definieren, die Unfallursache und Unachtsamkeit vorbeugen.

Als technische Lösungen für Grubenabdeckungen bieten sich Vorrichtungen mit Rollladenprinzip oder in die Grube absenkbare Plattformen an. Elektrisch angetrieben, garantieren diese in geschlossenem Zustand einen ebenen Hallenboden. Eine Anwendung bei der HeidelbergCement AG in Hannover demonstriert den Nutzen einer Grubenabdeckung, die die Abläufe verschiedener Tätigkeiten deutlich vereinfacht – inklusive einer Gurtbefreiung für die Mitarbeiter.
Deutliche Risikominimierung. Während sich für den Zementabholer keine Veränderung des Verladevorgangs ergibt, hat der Einbau einer Abdeckung als kollektive Absturzsicherung eine deutliche Risikominimierung zur Folge. Die Mitarbeiter von HeidelbergCement halten bei Instandhaltungs- und Reparaturtätigkeiten, Kontrollgängen und Reinigungsarbeiten oberhalb der Verladestelle die Forderungen des Arbeitsschutzgesetzes exakt ein und steigern gleichzeitig Arbeitssicherheit und wirtschaftlichen Nutzen durch vereinfachte Prozesse.
Im Einzelnen reduzieren sich beim Anwender nun die organisatorischen und persönlichen Schutzmaßnahmen im Vorfeld jeder Tätigkeit. Auch erledigt sich die persönliche Schutzausrüstung (PSA) der Mitarbeiter gegen Absturz, die regelmäßig zudem Prüfung und Schulung beinhaltet. Bei der Benutzung der PSA gegen Absturz wären zugelassene Anschlagpunkte zu installieren und regelmäßig zu prüfen – eine Maßnahme, die in diesem Bereich nun nicht mehr notwendig ist. Ebenso kann jetzt die Absperrung des unteren Bereichs gegen herabfallende Teile aufgehoben werden, wenn oben erwähnte Tätigkeiten durchgeführt werden. Personaltechnisch braucht man keinen zusätzlichen Mitarbeiter mehr für Aufsicht und eventuelle Rettungsmaßnahmen. Als positiver Nebeneffekt bleiben Verschmutzungen nur auf einer Ebene, die Lärmkulisse im Verladebereich reduziert sich und die Installation wird seitens der Belegschaft als sehr positiv bewertet.
Abgedeckt und abgesichert. Bei HeidelbergCement war eine Öffnung im Silo mit diversen Sicherheitsvorschriften die Ausgangssituation. Der nachträgliche Einbau der automatisierten Steelflex-Abdeckung von Dynatect-Halltech barg keine Installationsprobleme. Die Auslegung der Abdeckungskomponenten (Band, Gleitschienen, Befestigung, Winkel) ist direkt auf die Einbauverhältnisse zugeschnitten, wobei die Systemlösung auch kundenindividuelle Module wie die Aufwickelvorrichtung vorsieht, die manuell oder motorisiert realisierbar ist. Weitere Konstruktionsfreiräume, etwa bezüglich Gehäusen, lassen die Anpassbarkeit für lokale Geometrien weiter offen.
In Betrieb erweist sich die durchgehende Edelstahl-Oberfläche der Steelflex-Abdeckung als vorteilhaft. Von den Maßen umfasst die Abdeckung eine Breite von 1100 mm und Gesamt-Abdeckungslänge von 6700 mm, wobei auch schon Steelflex-Lösungen bis zu 8000 mm Breite realisiert wurden. Bezüglich der Belastbarkeit der Abdeckung ist die Profildicke der maßgebliche Faktor, wobei mit Steelflex Profildicken bis zu 50 mm möglich sind. Bei HeidelbergCement beträgt die Profildicke 19 mm, welche der Belastung mit einer Person bis maximal 150 kg genügt. Ergänzt mit Anti-Rutsch-Streifen erhöht sich zudem die Trittsicherheit beim Begehen der Abdeckung.
Wirksame MaSSnahme. Insgesamt wurden die zwei Beladestationen in einem Silo mit vier Steelflex-Abdeckungen ausgerüstet. Durch die Begehbarkeit der Abdeckung ist es einfacher, die Sicherheitsvorschriften bei Instandhaltungs- und Reparaturtätigkeiten, Kontrollgängen und Reinigungsarbeiten oberhalb der Verladestelle einzuhalten und die notwendigen organisatorischen und persönlichen Maßnahmen erleichtern sich.
Aktuelles Heft
Titelbild Beschaffung aktuell 4
Ausgabe
4.2024
PRINT
ABO

Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de