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Fachmesse: Werkzeugbau heute und morgen

Fachmesse für Werkzeugbau
Werkzeugbau heute und morgen

Zum dritten Mal findet die Moulding Expo in Stuttgart statt und liefert vom 21. bis zum 24. Mai einen vollumfänglichen Einblick in die Potenziale der Werkzeugbau-Branche.

Werkzeug-, Modell- und Formenbauer, sowie deren Kunden und Technologie-Zulieferer aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt treffen sich zum dritten Mal auf der Moulding Expo in Stuttgart. Die geschätzt über 14.000 Besucher treffen 2019 auf rund 700 Aussteller, deren Anteil internationaler Teilnehmer im Vergleich zu 2017 von 31 auf 36 Prozent gestiegen ist. „Die Moulding Expo hat sich damit zu einer der wichtigsten Wirtschaftsplattformen des Werkzeug-, Modell- und Formenbaus und seiner Zulieferer entwickelt“, bestätigt Ulrich Kromer von Baerle, Sprecher der Geschäftsführung der Landesmesse Stuttgart.

Kommunikation und Innovation

Um auch in diesem Jahr einen regen wie differenzierten Austausch innerhalb der Werkzeugbau-Branche zu fördern, liefern insgesamt sechs Lounges und Foren ihren Input:

Einen Ort der direkten Kommunikation finden Messebesucher beispielsweise in Halle 3. Aussteller präsentieren hier ihre Innovationen und stehen nicht nur ihren Diskussionspartnern, sondern auch den Zuschauern Rede und Antwort. Wer sich darüber hinaus für eine unabhängige Einschätzung des Branchenmarktes interessiert, kann sich in Halle 7 bei der jüngst gegründeten, genossenschaftlichen Initiative Marktspiegel Werkzeugbau informieren. Für weiterführendes Fachwissen vom Werkzeugbau der Zukunft über die Erwartungen von Einkäufern an Werkzeugbaubetriebe bis hin zur spritzgießgerechten Bauteilkonstruktion sorgt der Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF) im Zukunftsforum werkzeug&formenbau. Die Vorstellung aktueller Forschungsprojekte sowie Live-Demonstrationen finden auf der Sonderschau Werkzeugbau heute & morgen statt.

Explizite Anlaufstellen für zentrale Tätigkeitsfelder der Branche bieten außerdem die Istma Lounge für den Bereich Werkzeugbau, die Sonderschau des Unternehmernetzwerks Innonet Kunststoff und die Schau Metallbearbeitung innovativ (MBi).

Die Zukunft fest im Blick

Ein weiterer Fokus der Messe ist die Förderung von angehenden, gelernten wie studierten Fachkräften. Unter dem Motto „Bring Deine Zukunft in Form!“ erhalten potenzielle Auszubildende an allen Ausstellungstagen die Möglichkeit, mit Ausbildern zu sprechen und von Geschäftsführern oder Verbandsfunktionären über die Fachmesse geführt zu werden. Wie spannend beispielsweise die Entstehung eines Kunststoffproduktes sein kann, verdeutlicht die Messe mit dem Förderprojekt MEX Box: Die Expo hat hierfür eine Gruppe von Maschinenbau-Studenten unter der Leitung von Professor Steffen Ritter (Fakultät Technik an der Hochschule Reutlingen) mit der Konzeption und Umsetzung eines Give-aways in Form einer Brotbox beauftragt. Bereits 2017 waren Professor Ritter und seine Studierenden für das Give-away der Fachmesse verantwortlich. „Dieses Mal wurde aber alles etwas größer“, erklärt der Professor. Für die MEX Box musste eine 1,45 Tonnen schwere Form gefertigt werden. Möglich war das nur durch die Unterstützung der Firma Deckerform. Die spezielle Konstruktion war für das 21-köpfige Studententeam eine willkommene Herausforderung, die in Zusammenarbeit mit weiteren unterstützenden Firmen der Branche erfolgreich gelang. Auf der Messe können Interessierte nun live dabei sein, wenn innerhalb von 20 Sekunden die MEX Box entsteht.

Eine zusätzliche Initiative der Moulding Expo, die das berufsbegleitende Lernen unterstützt, ist das bereits zum zweiten Mal vergebene Stipendium für den Weiterbildungsstudiengang „Projektmanager/-in (FH) für Werkzeug- und Formenbau“ an der Hochschule Schmalkalden. Der Gewinner des Stipendiums wird am 23. Mai im Rahmen des Ausstellerabends per Losverfahren ermittelt.

Neben einem umfangreichen Rahmenprogramm und einer intensiven Förderung des Fachkräftenachwuchses ist ein weiterer Erfolgsfaktor der Expo die zeitgleiche Ausrichtung fünf weiterer Veranstaltung auf dem Messegelände. Um einen optimalen Austausch zwischen den Veranstaltungen zu ermöglichen, erhalten alle Besucher bzw. Teilnehmer der Parallelevents kostenfreien Eintritt zur Moulding Expo. Auf diese Weise können sich potenzielle Geschäftspartner unterschiedlicher Branchen miteinander vernetzen. Anton Schweiger, Geschäftsführer des gleichnamigen Formenbauers aus Uffing, ist überzeugt: „In Stuttgart werden alle relevanten Bereiche und Schnittstellen der Branche abgebildet. So wird die Moulding Expo die Plattform, die wir brauchen.“

Synergieeffekt mal fünf

Neu im Messereigen ist das „Forum der Kunststoffprodukte“. Der Verband GKV/TecPart bietet hier einen Überblick der Trends in der Kunststoffproduktion und zeigt auf, wie technische Bauteile material- und formgerecht entwickelt werden können.

Mit vier Hallen die größte parallel stattfindende Messe ist die Schau für Produkte und Dienstleistungen der Automobilzulieferbranche: Die Automotive Show von Veranstalter UKi Media & Events präsentiert von 21. bis 23. Mai Fahrzeugkomponenten und Hightech-Produktionslösungen.

Überdies findet am 22. Mai ein vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) initiiertes Anwenderforum für additive Produktionstechnologien statt. Während das Forum des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) die derzeitigen Herausforderungen in der Beschaffung von Werkzeugen für Stanz-, Biege- und Umformteile sowie für Kunststoff- oder Kunststoffspritzgussteile erörtert. Ergänzend zu all diesen Themen bildet die fünfte Parallelveranstaltung, die Leichtbau, vom 20. bis zum 22. Mai in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen den Auftakt in das umfangreiche Messeangebot.

Weitere Informationen zur Moulding Expo und den Parallelveranstaltungen unter:

www.messe-stuttgart.de/moulding-expo


Henriette Sofia Steuer, Freie Journalistin, Stuttgart



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