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Zum Umgang mit fremden Kulturen bei Vertragsverhandlungen

Beschaffungsthemen im Netz
Zum Umgang mit fremden Kulturen bei Vertragsverhandlungen

Im Netz diskutiert wird ein Artikel der Autorin Katherine King, zum Thema kulturelle Unterschiede in der Arbeitswelt. Die amerikanische Autorin hat die Organisation ‚Invisible Culture‘ gegründet, welche darauf spezialisiert ist internationale Firmen in kulturellen Fragen zu schulen. In ihrem Artikel gibt sie die zehn Ratschläge für sicheren Umgang mit verschiedenen Kulturen, da sich dieser Umgang auf internationalem Parkett schnell in ein Minenfeld verwandeln kann (www.supplychaindigital.com). Am Wichtigsten sei es zu wissen, wann ein „Ja“ wirklich „Ja“ bedeutet und wann das genaue Gegenteil. In einigen Kulturkreisen gilt es als höchst unhöflich auf eine Frage mit „Nein“ zu antworten, weshalb Fragen wie, „Können Sie bis Freitag 10 Tonnen Stahl liefern?“ aus Höflichkeit falsch beantwortet werden könnten. Es ist deshalb nötig ein Gefühl für den Gegenüber zu entwickeln, anstatt auf Worte zu vertrauen. Die Autorin weist auch daraufhin, dass es nötig sei sich sicher zu sein, ob sofort mit der Aufgabe begonnen werden kann oder ob zunächst viel Zeit in die Beziehungspflege investiert werden muss. In manchen Ländern wie zum Beispiel in Indien oder Mexiko, zählt anders als bei uns nicht das schnelle Ergebnis, sondern auch die Art und Weise wie das Ergebnis zustande kommt. Ebenfalls sei es hilfreich zu wissen, wie der Kommunikationsstil des Gegenübers ist und wie der eigene kulturelle Hintergrund aussieht. Anhand solcher Informationen können ungeahnte Fettnäpfchen, geschickt umgangen werden.

Der Artikel von Katherine King findet in der Netzgemeinde positiven Zuspruch. Im Zuge der Globalisierung haben viele Firmen heutzutage internationale Partner, weshalb kulturelles Training, besonders für Personen die im Vertrieb oder in der Beschaffung arbeiten, sehr hilfreich sein kann. Es ist jedoch wichtig, dass nicht nur Berufseinsteiger zu Anfang geschult werden, sondern auch alle anderen Mitarbeiter, bis hin zum Manager regelmäßige Trainings durchlaufen. Umfangreich angesammeltes Wissen über fremde Kulturen ist der sicherste Schutz unnötige Konflikte zu vermeiden. Ein weiteres Problem, auf welches während der Diskussion hingewiesen wurde ist, das Unternehmen oft dazu neigen würden, Mitarbeiter aus der eigenen Region einzustellen. Diese sollen dann in fernen Ländern mit einer anderen Kultur einkaufen und erfolgreiche Geschäftsbeziehungen aufbauen. Hier kann es ohne gezieltes Training oder langjähriger Erfahrung mit der anderen Kultur zu Hindernissen kommen, die letztlich erfolgreiche Vertragsabschlüsse verhindern.ft
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