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Business Partnering als Erfolgsfaktor starker Einkaufsorganisationen

Advertorial

Deloitte Global CPO Survey 2018
Business Partnering als Erfolgsfaktor starker Einkaufsorganisationen

Business Partnering als Erfolgsfaktor starker Einkaufsorganisationen
An der sechsten Deloitte Global Chief Procurement Officer (CPO) Surveys haben im Jahr 2018 insgesamt 504 Unternehmen aus 39 Ländern mit einem jährlichen Gesamtumsatz von 5,5 Billionen USD teilgenommen. Sie eröffnet einen spannenden Einblick in die Einkaufsorganisationen zahlreicher Unternehmen unterschiedlicher Branchen weltweit. Bild: Shutterstock

Digitalisierung beschäftigt derzeit weltweit alle Management-Ebenen und bietet insbesondere im Einkauf große Chancen, beispielsweise durch die Möglichkeit Smart Contract Management mit Blockchain-Technologie umzusetzen, mithilfe künstlicher Intelligenz 360° Spend Analytics zu integrieren oder durch verbesserte Cyber-Security-Maßnahmen Lieferantendaten besser zu schützen. CPOs befinden sich aber mit der Umsetzung der Digitalisierung erst am Anfang. Dies ist nur eine der Erkenntnisse des sechsten Deloitte Global Chief Procurement Officer (CPO) Surveys.
An der Studie haben im Jahr 2018 insgesamt 504 Unternehmen aus 39 Ländern mit einem jährlichen Gesamtumsatz von 5,5 Billionen USD teilgenommen. Sie eröffnet einen spannenden Einblick in die Einkaufsorganisationen zahlreicher Unternehmen unterschiedlicher Branchen weltweit.

Was zeichnet erfolgreiche Unternehmen im Einkauf aus?

Im Gegensatz zum Durchschnitt der befragten Unternehmen sind leistungsstarke Beschaffungsorganisationen stärker in die Entscheidungsfindung eingebunden, die Transparenz der Supply Chain ist höher und der Einsatz von Balanced Scorecards weist einen weit fortgeschrittenen Entwicklungsstand auf. Zum Beispiel haben die identifizierten Top-Unternehmen mit weitaus höherer Wahrscheinlichkeit eine bessere Transparenz ihrer Wertschöpfungskette. Gleichzeitig geben 11 % aller befragten Unternehmen an, keine Transparenz über die Tier-1-Lieferanten hinaus zu haben. Zudem sind die sogenannten „High Performer“ in der Implementierung von Digitalisierung im Einkauf ihrer Konkurrenz voraus und schaffen es, durch die Pilotierung neuer Technologien erste Erfahrungen mit digitalen Möglichkeiten zu sammeln. Doch wie bewerten die befragten Unternehmen ihre Leistungen des vergangenen Jahres?

Besonderheiten der High Performer, Quelle: Deloitte
Quelle: Deloitte

Die Einkaufsorganisation als Business Partner im Unternehmen

Nach eigener Einschätzung waren die CPOs im letzten Jahr erfolgreich, denn mehr als 60% der Einkaufsmanager geben an ihre Einsparziele übertroffen zu haben. Zudem erklären sie, an den richtigen Entscheidungen beteiligt zu sein, um Ergebnisse entsprechend den strategischen Prioritäten ihres Unternehmens zu liefern.
Trotz Zielübererfüllung betrachten sich nur 24 % der globalen und 18 % der in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) ansässigen Unternehmen als „ausgezeichnete Partner“. Daher sehen die Unternehmen die Notwendigkeit einer besseren Positionierung als interner Stakeholder. Laut CPO Studie 2018 ist auch externes Partnering mit Lieferanten ein Kernziel der Einkaufsmanager. Besonders um Innovationen von Lieferanten voranzubringen ist Partnerschaft ein Erfolgsfaktor. Dazu stellen die Einkaufsleiter zu 65 % Schaffung von Win-Win Situationen und Vertrauen, zu 64 % die Definition strategischer Innovationspartner und letztlich zu 60% die Spezifizierung der Kollaborationsbeziehung als wichtigste Maßnahmen zur Verbesserung von Innovationsfähigkeit heraus.

Digitalisierung als Führungsaufgabe

Trotz des Bewusstseins der Wichtigkeit von Innovation für die Zukunft der Unternehmen besitzen CPOs noch nicht alle benötigten Fähigkeiten für die bereits beginnende digitale Ära. So zählen laut Deloitte CPO Survey 2018 Kollaborationsfähigkeit, Einnahme einer Vorbildrolle und die Lieferung der geforderten Ergebnisse zu den Stärken der CPOs. Hingegen gehören Innovationsfähigkeit sowie die Führung ins digitale und analytische Zeitalter zu den derzeit am wenigsten ausgeprägten Leadership-Merkmalen. Doch Einkaufsleiter werden zukünftig diese Fähigkeiten benötigen. So schätzen mehr als 54 % der Befragten Analytics und 43 % die Erneuerung von strategischen und operativen Einkaufstools in den nächsten zwei Jahren im Zuge der Digitalisierung als realistisch ein.

Erfolgsfaktor Einkäufer-Qualifikation

Während die CPOs Aufholbedarf in Punkto Innovationsfähigkeit und Digitalisierung haben sind sie gleichzeitig skeptisch, ob ihre Teams für die Zukunft gewappnet sind. Nur 49 % sind der Ansicht, dass ihre Teams aktuell über ausreichende Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen, um ihre Beschaffungsstrategie umzusetzen. Um dies zu verbessern setzen CPOs stark auf Trainings als das häufigste eingesetzte Instrument bei der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Aber die Überwindung der Qualifikationslücke steht dabei im Kontrast zur Investitionsbereitschaft in den Beschaffungsteams. 72 % der Einkaufsleiter geben an, weniger als 2 % ihrer Budgets für Schulungen auszugeben. Diese insgesamt niedrigen Investitionen in die Mitarbeiterentwicklung haben zur Folge, dass es bei einem Großteil der Studienteilnehmer nicht gelingt, die Attraktivität der Einkaufsfunktion zu steigern.

Prozentualer Anteil designiert für Training, Quelle: Deloitte
Quelle: Deloitte

Vorbereitung für die Zukunft durch agiles Ausprobieren digitaler Neuerungen

Zusätzlich zu Veränderungen im Team und in der Führungsriege ist eine strategische Ausrichtung hin zur Digitalisierung die notwendige Basis für die Zukunft. Um eine erfolgreiche Transformation im digitalen Umfeld zu ermöglichen, müssen Unternehmen schnell, pragmatisch und zielstrebig handeln. Mit einer klaren Vision und Zukunftsstrategie als Basis sollten Pilotierungen den kurzfristigen Erfolg neuer Technologien unter Beweis stellen, um so die Grundlagen für die mittelfristigen strategischen Implementierungen zu schaffen. 3D-Druck wird beispielsweise aktuell erst bei 7 % der Befragten weltweit und 11 % der DACH-Unternehmen pilotiert. Somit werden die Möglichkeiten der Digitalisierung in der DACH-Region als auch international noch längst nicht in vollem Umfang genutzt.
CPOs müssen ihre individuelle Strategie finden, um ihre Ziele mit digitalen Ansätzen beim Prozess-, Lieferanten- und Risikomanagement zu unterstützen. Da derzeit nur wenige Organisationen bereits ein fortgeschrittenes Digitalisierungs-Stadium erreicht haben, besteht aktuell die Chance für ihr Unternehmen klare Wettbewerbsvorteile zu schaffen – wenn sie zeitnah beginnen zu handeln.

Der Autor:

Michael Wiedling, Director bei Deloitte Consulting GmbH
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