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Messe SPS:„Der Schritt zur Namensänderung war überfällig“

Martin Roschkowski und Sylke Schulz-Metzner vom SPS-Veranstalter Mesago
„Der Schritt zur Namensänderung war überfällig“

Die Messemacher der SPS haben schrittweise darauf hingearbeitet, die Leistungsschau abzurunden und ihr neben dem starken Automatisierungs- auch ein Digitalisierungsprofil zu geben. Das Ergebnis erläutern Martin Roschkowski, Geschäftsführer beim Veranstalter Mesago Messe Frankfurt, und Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS.

Beschaffung aktuell: Die ehemalige SPS IPC Drives wird zur SPS – Smart Production Solutions. Wie wurden diese Änderungen aufgenommen?

Martin Roschkowski: Wir haben eine durchweg positive Resonanz von Ausstellern, Besuchern und unseren Partnern – wie VDMA und ZVEI – erhalten. Alle waren hellauf begeistert und wir sind es auch.

Sylke Schulz-Metzner: Ich habe auch in Gesprächen bestätigt bekommen: Der Schritt war überfällig. Wir haben mit dem neuen Namen das Profil geschärft und der Veranstaltung den Namen gegeben, den sie sich in den letzten Jahren durch ihre Exponate längst verdient hatte. Sie war weit mehr als eine Komponentenmesse zur elektrischen Automatisierung. Wir haben in den vergangenen Jahren versucht, das über den Untertitel der Messe abzubilden. Vor zwei bis drei Jahren haben wir Produkte in unserer Nomenklatur ergänzt, um sagen zu können: Jetzt darf auch die IT ausstellen. Somit haben wir schrittweise darauf hingearbeitet, die Veranstaltung abzurunden und ihr neben dem starken Automatisierungs- auch ein Digitalisierungsprofil zu geben. Weil diese Welten einfach zusammenwachsen. Die Anpassung des Namens war deshalb ein notwendiger Schritt. Und nicht nur wir haben intern schon längst von einer SPS gesprochen, sondern das haben auch viele Aussteller und Besucher getan.

Beschaffung aktuell: Die Digitalisierung wächst stärker mit der Automatisierung zusammen, aber damit gibt es auch mehr und kleinteiligere Bereiche. Befürchten Sie nicht, das Portfolio der SPS damit zu verwässern?

Schulz-Metzner: Wir haben Produkte im Portfolio aufgenommen, aber mit scharfem Blick darauf: Wo verlassen wir den Bereich, der zur Automatisierung gehört? Wir haben uns zum Beispiel entschieden, dass gerade bei der IT, die wir hinzugenommen haben, Themenbereiche draußen bleiben müssen: Wir haben keine ERP-Systeme aufgenommen. Auch wenn diese durch den Wegfall der Cebit vielleicht eine neue Heimat suchen, sind wir klar darum bemüht, unsere Veranstaltung trennscharf zu halten und nur das abzubilden, was für die Automatisierung und die Digitalisierung der Industrie notwendig ist.

Roschkowski: Das Spektrum scharf zu halten, aber gleichzeitig das komplette Spektrum abbilden zu wollen – das ist das Ziel. Und da kommt natürlich oder kam in der Vergangenheit einiges dazu: IT und Software oder Cybersecurity. Künftig werden Themen wie KI kommen. Die Themen bilden wir heute schon ab und werden wir morgen wahrscheinlich noch stärker abbilden. Aber wir bleiben immer im Spektrum der Automatisierung.

Beschaffung aktuell: Wie sind die Themen Software und IT in der Fertigung in die Messe integriert?

Schulz-Metzner: Wir haben zwei Messehallen, die dem Thema gewidmet sind. Dort finden Sie IT-Firmen im klassischen Sinne – wie Microsoft und SAP –, aber wir haben genauso IT-Anbieter, die sich zusammen mit Automatisierern präsentieren.

Beschaffung aktuell: Mit der Digitalisierung wird die Cybersicherheit immer wichtiger. Was zeigen Sie dazu 2019 auf der SPS?

Schulz-Metzner: In diesem Jahr sind die Anbieter aus dem Bereich Industrial Security, also Cyber-Security, räumlich in einem Bereich untergebracht und auch besonders gekennzeichnet. Wir bieten zu Industrial Security außerdem eine Guided Tour an.

Beschaffung aktuell: Gibt es in diesem Jahr schon Bereiche mit 5G auf dem Gelände?

Roschkowski: Das Thema 5G wird in diesem Jahr vor allem auf den Foren in Podiumsdiskussionen und Fachvorträgen aufgegriffen und auf den Ständen der Aussteller. Es gibt aber keinen speziellen Bereich für 5G, da bei der SPS primär konkret umsetzbare Lösungen im Fokus stehen. Umso konkreter dieses Thema wird und den Messebesuchern, die mit konkreten Fragestellungen auf die Messe kommen, Produkte und Lösungen hierzu angeboten werden können, umso höher wird der Stellenwert dieser Thematik auf der SPS.

Das Gespräch führte Nora Nuissl, Redakteurin im Konradin-Verlag

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