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Lösung für anspruchsvolle Branchen

Balgzylinder
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Die neuen ECO2-Balgzylinder lassen sich auch dort einsetzen, wo sie Schmierölen oder Laugenmischungen ausgesetzt sind. (Bild: ContiTech)
Weiterentwickelte Balgzylinder aus dem Werkstoff ECO kommen ohne Blei aus und besitzen eine verbesserte Medienbeständigkeit. Damit eignen sich die von ContiTech angebotenen Varianten besonders für den Einsatz bei hohen Temperaturen.

Neu im Produktprogramm für Balgzylinder führt ContiTech – und laut eigenen Angaben als weltweit erster Hersteller – erstmals Varianten aus einer ECO-Mischung, die eine verbesserte Medienbeständigkeit besitzen. Die neuen, so genannten ECO2-Balgzylinder können jetzt auch in Anwendungen eingesetzt werden, in denen sie Schmierölen, aggressiven Dämpfen und Laugen ausgesetzt sind. Ein möglicher Anwendungsbereich ist unter anderem die Papierindustrie.

Balgzylinder dieser Reihe bestehen aus dem Elastomer Epichlorhydrin und eignen sich besonders für Hochtemperaturanwendungen. Je nach Ausführung können sie bei Umgebungstemperaturen bis +130 °C eingesetzt werden. Mit dem neuen ECO2-Compound hat ContiTech zusätzlich auf Blei verzichtet und reagiert damit auf die Reach-Verordnung der Europäischen Union: Bleioxid steht unter Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Deshalb ist es ein Kandidat für die Sperrliste mit gefährlichen chemischen Stoffen. „Aus diesem Grund haben wir auf eine bleifreie ECO2-Mischung umgestellt, um auch nach einem möglichen Verbot von Bleioxid mit unseren Produkten jederzeit lieferfähig zu sein“, betont Verena Weiss, Leiterin Industrie bei ContiTech Air Spring Systems.
Die weiterentwickelten ECO2-Balgzylinder bietet der Hersteller ab sofort für nahezu alle Modelle der C-, D- und R-Reihe an. Weitere Produktentwicklungen wären ebenfalls denkbar, heißt es.
Säurebeständige Edelstahlplatten
Auch die Anschlussteile wurden angepasst, um so die speziellen Anforderungen besonders sensibler Industriebranchen zu erfüllen. So sind die Balgzylindertypen 40 bis 530 der C-Reihe jetzt auch mit Edelstahlplatten erhältlich, die gegen die meisten Säuren beständig sind. Statt des häufig verwendeten V2A-Edelstahls setzt ContiTech eine hochwertige, säurebeständige V4A-Qualität ein. Durch eine zusätzliche Legierung soll der Werkstoff noch widerstandsfähiger gegen Korrosion sein, besonders bei chloridhaltigen Medien. „Mit dieser Eigenschaft eignet sich unsere Neuentwicklung für viele Industrien, in denen aggressive Medien zum Einsatz kommen“, sagt Weiss.
Mögliche Einsatzgebiete für die Balgzylinder mit den neuen Edelstahlplatten sind zum Beispiel die chemische und die Pharmaindustrie. In beiden Branchen stehen die Komponenten oft in direktem Kontakt mit Chemikalien. Besonders in Bereichen, in denen starke Reinigungsmittel zum Einsatz kommen, ist säurefester Stahl ein wichtiger Standard. Gleichzeitig müssen die Komponenten in vielen Anwendungen auch beständig gegen flüssige Medien sein. „Beide Anforderungen erfüllen die neuen Anschlussteile“, so Weiss.
Ähnliche Anforderungen werden in der Papierindustrie gestellt: Hohe Feuchtigkeit und große Hitze in Kombination mit Chemikalien verlangen den Werkstoffen einiges ab. Edelstahl hilft, Stillstandzeiten und die damit verbundenen Ausfallkosten zu vermeiden. Großen Wert auf Korrosionsschutz legt auch die Nahrungsmittelindustrie, um alle hygienischen Standards wie zum Beispiel der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zu erfüllen. Deshalb kommen in dieser Branche ausschließlich Werkstoffe mit hoher Medienbeständigkeit zum Einsatz.
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