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Neue Werkzeuge für die smarte Produktion

Elektrische Automatisierung
Neue Werkzeuge für die smarte Produktion

Eine beachtliche Themenvielfalt rund um die elektrische Automatisierung rollt die Nürnberger Fachmesse SPS IPC Drives vom 22. bis 24. November aus. Mit konkreten Produktinnovationen in Form von Komponenten und Systemen zeigen die Fabrikausrüster zunehmend auch Wege in die vernetzte, digitale Produktion auf.

Mit ihrem Fokus auf die elektrische Automatisierung vermittelt die Fachmesse SPS IPC Drives den Anwenderunternehmen ein klares Bild von der Produktionsweise der Zukunft. Produkte werden mehr und mehr individualisiert, schnell, flexibel und kosteneffizient gefertigt. Hierfür sind die in Nürnberg gezeigten Komponenten und ihr Zusammenspiel in verbindenden Systemen grundlegend, bisweilen sogar richtungsweisend – vor allem, wenn Prozesse unter dem Schlagwort Industrie 4.0 intelligent vernetzt und digitalisiert werden sollen.

Das Ziel der smarten Fabrik lässt sich über unterschiedliche Möglichkeiten und Wege erreichen. Optionen werden in den 14 Messehallen ebenso aufgezeigt wie vielfältige Weiterentwicklungen bewährter Automatisierungskomponenten und -lösungen. Das wissen die Besucher dieser Messe zu schätzen; im Vorjahr zählte der Veranstalter Mesago mehr als 64 000 an drei Messetagen. Drei von vier Besucher sind laut Angaben an der Beschaffungsentscheidung ihrer Firma beteiligt.
Sichere Antworten für die Automatisierung
Die mehr als 1600 Aussteller fächern ein breites Themenspektrum auf, das von der elektromechanischen Infrastruktur und Antriebstechnik über Sensorik und Industrie-PCs bis hin zur industriellen Kommunikation und Steuerungstechnik reicht. Dabei nimmt die Industriesoftware eine immer größere Rolle ein. Für die diesjährige SPS IPC Drives hat der Veranstalter die Nomenklatur um Software-Themen erweitert, die im Zuge von Industrie 4.0 zur Automatisierung gehören.
Mit ihrem Ausstellungsspektrum zeigt die Nürnberger Leistungsschau gleichermaßen den Weg zur modernen Produktion und digitalen Transformation der Systeme auf. Wie dies gelingen kann, veranschaulicht der Automatisierungsexperte Pilz anhand einer modular aufgebauten Produktionsstraße. Nachvollziehbar für Besucher kommunizieren verteilte Systeme im Zusammenspiel mit Aktorik und Sensorik. Dabei koordiniert das Industrie-4.0-fähige Automatisierungssystem PSS 4000 den Ablauf aller vernetzten Komponenten. Ihre industrietypische Roboter-Applikation haben die Pilz-Ingenieure nach dem Prinzip der Leistungs- und Kraftbegrenzung mit Pilz-Produkten abgesichert und CE-zertifiziert. Eine zentrale Rolle spielt dabei das neue Kollisionsmessgerät PROBmdf. Dieses ist Bestandteil des Dienstleistungsangebotes des Ostfilderner Herstellers für die Validierung nach der neuen Norm ISO/TS 15066 für die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK).
Sollen sich Produktions- und Logistiksysteme autonom selbst optimieren und steuern, sind Digitalisierung, Intelligenz und Vernetzung die Voraussetzung dafür. In diesem Kontext sorgt die Sensorik von Sick dafür, dass Anwender ihre reale Produktion in Daten fassen und diese zielgerichtet für ihre Applikation einsetzen können. Um die nie dagewesenen Datenmengen zu verarbeiten, müssen Sensoren robuster und leistungsfähiger werden, vor allem aber intelligenter. Aber auch bei Daten gilt Qualität vor Quantität. Je kompakter und aussagekräftiger die eingespeisten Daten sind, desto effizienter können Ressourcen genutzt werden und desto genauer fällt die Analyse aus. Intelligente Sensoren, die direkt im Sensor Daten vorverarbeiten, komprimieren und filtern, perfektionieren die Prozesse für die Industrie 4.0.
Anschlussfertig und robust
Damit Sensoren und Aktoren Signale übertragen können, braucht es auch Leitungen, wie Lapp sie anbietet. Die neue Sensorleitung Unitronic Robust S/A erweitert dabei die Robust-Familie des Verbindungstechnikspezialisten. Einsetzen lässt sie sich im Temperaturbereich von -50 bis +90 °C bei fester Verlegung und bei -40 bis +90 °C im bewegten Zustand. Aktiv ist Lapp auch im Bereich fertig konfektionierter Lösungen zum sofortigen Einbau in Maschinen und Anlagen. In Nürnberg gibt es neue Stecker für Ölflex Connect Servo zu sehen, eine Familie von Servokonfektionen, die in einem innovativen Verfahren konfektioniert werden.
Regler im Booksize-Format von Siemens
Auf der Antriebsseite gibt es – nach den Standards von Siemens, SEW Eurodrive und Rockwell – jetzt auch einen Stecker für Antriebe von Fanuc. Eine echte Neuheit: Er wird aus zwei unterschiedlichen Kunststoffen erst umgossen und dann final umspritzt, was eine kleinere Bauform und höhere Dichtheit ermöglicht. Zusammen mit dünnen Kabeln von Lapp ergibt das platzsparende Konfektionen mit kleineren Biegeradien, was besonders den Herstellern kompakter Maschinen entgegenkommt. Auf der Steuerungsseite nimmt Lapp einen Stecker ins Programm, der eigens für die neue Reglergeneration im Booksize-Format von Siemens entwickelt wurde. Damit ist Lapp eigenen Angaben zufolge der einzige Hersteller, der eine kosteneffiziente Alternative zu den Steckern von Siemens anbietet. Und statt die Adern des Kabels zu schrauben, werden sie bei Ölflex Connect Servo teilautomatisiert an die Kontakte im Stecker gecrimpt, was eine sehr haltbare Verbindung schafft, gasdicht ist und somit Oxidation am Kontakt verhindert.
Auf zuverlässigen Schutz für Personen und Material im Zusammenspiel mit Maschinen und Anlagen ist Mayr spezialisiert. Die Roba-linearstop-Bremsen des Antriebstechnikspezialisten sichern schwerkraftbelastete Vertikalachsen ab. Bei Stromausfall oder Not-Aus halten sie die Achsen zuverlässig in jeder beliebigen Position und schützen so Personen und Material vor Schäden. Für Anwendungen, in denen keine Kompressoren oder Aggregate für Druckluft oder Ölhydraulik zur Verfügung stehen und/oder unerwünscht sind und wo hohe Hygienestandards gefordert werden, hat Mayr die fluidfreie elektromagnetische Version der Roba-linearstop-Sicherheitbrem- se entwickelt. Die elektrischen Leitungen lassen sich kostengünstig und leicht verlegen, teure Komponenten wie Wegeventile, Schnellentlüftungsventile und Druckschläuche oder Rohrleitungen entfallen. Ist bereits ein Pneumatiknetz oder Hydrauliksystem installiert, können Anwender auf die pneumatischen oder hydraulischen Ausführungen der Roba-linearstop zurückgreifen. Alle drei Bremsenausführungen arbeiten nach dem Fail-Safe-Prinzip, das heißt, sie sind im energielosen Zustand geschlossen. Die Bremskraft wird durch Druckfedern erzeugt. dk
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