Praktiker zählen Verladezonen zu den gefährlichen Hotspots der Logistik. Wenig erstaunlich , dass Vorschrift Nummer 70 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung klare Forderungen stellt. Demnach muss beim Be- und Entladen von Lkws sichergestellt werden, dass diese nicht fortrollen können. Das Betätigen der Feststellbremse reicht dazu nicht aus.
Armin Wahl weiß um die Risiken an der Rampe: „Man liest ständig von Unfällen und Beinaheunfällen.“ Sein Arbeitgeber, Prolog-Logistics Services, gewährleistet die Sicherheit deshalb mit einem anwenderfreundlichen System: Eine Lösung der My Intralogistik sorgt dafür, dass immer ein Unterlegkeil verwendet wird.
Prolog, eine 100%ige Tochtergesellschaft der WMF in Geislingen, betreibt im baden-württembergischen Dornstadt seinen größten Lagerkomplex. Dort ist inzwischen jede der 38 Verladerampen mit der Sicherheitslösung von My Intralogistic ausgestattet. Bei diesem Keilstop handelt es sich um einen elektronischen Unterlegkeil. Der robuste und ergonomische Radkeil aus Stahl verfügt über eine Sensoreinheit und ein elastisches Spiralkabel. Dieses verbindet ihn mit dem innen liegenden Bedienterminal und zugleich mit dem Tor. Wahl erklärt: „Solange der Lkw-Fahrer unseren Keil nicht korrekt unterlegt, geht das Tor nicht auf.“
Eine Außenampel weist den Lkw-Fahrer darauf hin, wann er den Keil unterlegen oder entfernen darf; sie signalisiert ihm auch, wann er ihn nicht wegnehmen darf. In der Halle zeigt eine weitere Kontrollleuchte an, ob der Keilstop ordnungsgemäß am Reifen positioniert wurde. Wird der Keil unautorisiert entfernt, warnen ein Lichtsignal und eine Sirene. Im Gegensatz zu im Boden verankerten Wegfahrsperren ist der Keilstop leicht und günstig zu installieren. Einzige Voraussetzung ist eine 230-Volt-Zuleitung, dann braucht es nur einen Manntag pro Rampe. (sd)