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Arbeitskleidung richtig beschaffen

Persönliche Schutzausrüstung
Arbeitskleidung richtig beschaffen

Bei der Beschaffung von Arbeitskleidung spielen Faktoren wie Beanspruchung der Kleidung oder Sicherheitsbestimmungen eine große Rolle. Worauf Unternehmen achten sollten, bevor sie ihre Mitarbeiter ausstatten, erklärt Textilexpertin Anja Hegenbart-Wahlen, International Product Manager beim Anbieter für Mietberufskleidung CWS.

1. Beratung

Für Arbeitgeber ist Berufskleidung ein wichtiges Thema. Denn Mitarbeiter beurteilen ein Unternehmen auch nach der Qualität der Kleidung, die ihnen zur Verfügung gestellt wird. Die Herangehensweise an die Beschaffung variiert dabei stark. Besonders kleinere Unternehmen sehen sich gerne in Onlineshops oder Katalogen um. Der Nachteil dabei: Da die Beratung entfällt, werden Entscheidungen oft nach Optik und Preis getroffen. Dagegen lassen sich im Fachgeschäft oder von Beratern im Direktvertrieb viele nützliche Informationen einholen. Eine ausführliche Beratung kann Kosten sparen und beispielsweise verhindern, dass Kleidung gekauft wird, die zu schnell abgenutzt ist.

2. Klare Anforderungen

Jedes Unternehmen sollte vor dem Kauf die eigenen Anforderungen an Berufskleidung kennen. Werden zum Beispiel die Kniepartien stark belastet und abgenutzt? Dann sollten Knieverstärkungen oder Kniepolstertaschen bedacht werden. Wer sich bei Angeboten unsicher ist, sollte nach dem Gewicht der Kleidung fragen. Obwohl moderne Arbeitskleidung immer leichter wird, ist Workwear ab 280 g/m2 in der Regel relativ robust. Wer Arbeitskleidung kauft, muss Verschleiß mit einkalkulieren. Berufskleidung im Mietservice hat den großen Vorteil, dass die Kleidung für konstant instandgehalten, repariert oder ausgetauscht wird.

3. Sicherheitsrisiken kennen

Laut Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) müssen Unternehmen potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz identifizieren und entsprechende Maßnahmen einleiten, um diese Risiken zu minimieren. Der Arbeitgeber ist daher verpflichtet, Mitarbeitern sichere Berufskleidung zur Verfügung zu stellen. Gerade wenn Schutzkleidung benötigt wird, sollten den Verantwortlichen die gesetzlichen Bestimmungen bekannt sein, die seit der neuen PSA-Verordnung 2016/425 vorgeschrieben sind. Wird Schutzkleidung benötigt, ist dringend zu empfehlen, einen Experten zu Rate zu ziehen und den verantwortlichen Mitarbeiter ausreichend schulen zu lassen.

4. Kostenkalkulation

Berufskleidung bringt jährlich hohe Anschaffungskosten mit sich. Zudem sollten Entscheider unbedingt Faktoren wie Verschleiß und Fluktuation berücksichtigen. Denn: Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen, muss der Nachfolger neu ausgestattet werden, da nicht von der gleichen Größe ausgegangen werden kann. Auch Basics wie Polohemden, Hemden und Sweatshirts gehören zur Ausstattung dazu. Wer sich dafür entscheidet, die Kleidung seiner Mitarbeiter im Mietservice zu beziehen, bindet sich zwar vertraglich, kann aber ein ganzes Jahr genau vorkalkulieren. Da die Mietgebühr neben Waschen und Reparatur auch Größenaustausch oder Abmelden von Mitarbeitern beinhaltet, sind die Kosten für Berufskleidung genau planbar.

5. Verwaltung und Lagerhaltung

Die Beschaffung und Bewirtschaftung von Berufskleidung benötigt Zeit, Ressourcen und gegebenenfalls Lagerfläche. Damit Mitarbeiter nicht wertvolle Arbeitszeit mit dem Beschaffen und Verwalten von Kleidung verbringen, muss dieser Faktor im Vorfeld berücksichtigt werden.

6. Selbst waschen oder Mietservice?

Die Mehrheit der Arbeitnehmer erwartet heutzutage, dass ihr Arbeitgeber für das Waschen der Kleidung sorgt. Mitarbeiter mit dem Waschen oder Ausbessern ihrer Arbeitskleidung allein zu lassen, ist im Zeitalter des Fachkräftemangels und zahlreicher Richtlinien kein empfehlenswerter Ansatz. Wer seine Mitarbeiter an sich binden möchte, zeigt mit der Übernahme der Wäsche auch seine Wertschätzung. Dafür können Waschmaschinen auf dem Firmengelände eine Lösung sein oder ein ausgelagerter Wäscheservice.

7. Ein professioneller Auftritt

Vor der Entscheidung für eine bestimmte Kollektion, sollten sich Entscheider gut informieren: Ist die Kleidung auch längerfristig verfügbar? Mitarbeiter sollten im Team eine optische Einheit bilden und ihr Unternehmen positiv repräsentieren. Tragen die Angestellten unterschiedliche Kleidung oder werden neue Mitarbeiter anders ausgestattet, trübt dies den professionellen Auftritt. Auch individualisierte Arbeitskleidung mit Mitarbeiternamen und Unternehmenslogo hinterlässt einen positiven Eindruck eines Teams bei Kunden. Wer mehr erfahren will, kann den Spezialist für Berufskleidung CWS-boco auf der Messe A+A in Düsseldorf vom 5. bis zum 8. November in Halle 5 an Stand E32 besuchen.


Anja Hegenbart-Wahlen, International Product Manager beim Anbieter für Mietberufskleidung CWS

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