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Sharing-Service für Berufskleidung

Immer frisch gewaschen
Sharing-Service für Berufskleidung

Sharing bedeutet, Güter und Produkte immer dann zur Verfügung zu haben, wenn sie gebraucht werden – ohne sie besitzen zu müssen. Ein Beispiel aus der Betriebseinrichtung sind Sharing-Services für Berufskleidung. Und, keine Angst: Man muss seine Hose auch nicht mit dem Kollegen teilen.

Airbnb, Car2go oder Spotify – als Endverbraucher nutzen wir Sharing-Angebote schon lange und teilen Wohnraum, das Auto oder Lieblingssongs. Das wohl bekannteste Angebot sind Carsharing-Services. Hier können Mitglieder jederzeit in ein fahrbereites Auto steigen. Um den ganzen Rest – Reparatur, TÜV, Werkstatt, Versicherung, Papierkram – müssen sie sich nicht kümmern. So sparen sie unerwartete Kosten, Zeit und Mühe und tun Gutes für die Umwelt. Dieses Modell überzeugt: Die Anzahl der Carsharing-Nutzer nahm 2018 in Deutschland um 350.000 auf 2,46 Millionen zu, so der Bundesverband Carsharing.

Auch im B2B-Bereich werden Sharing-Konzepte immer populärer. Mit dem Textil-Sharing, zum Beispiel, verhält es sich ähnlich wie ein Carsharing-Angebot. Wer den Service eines Textil-Management-Anbieters nutzt, kann jederzeit frische Arbeitskleidung aus dem Schrank holen und anziehen. Das Unternehmen selbst und die Mitarbeiter müssen sich um nichts kümmern, denn der Textildienstleister übernimmt alle Aufgaben rund um die Berufskleidung: Er holt die getragene Kleidung beim Kunden ab, wäscht sie umweltgerecht, repariert sie falls nötig, ersetzt abgetragene Teile und liefert die Kleidung wieder sauber und pünktlich im Unternehmen an.

Jeder Träger erhält seine Kleidung zurück

Eine Frage liegt auf der Hand: Heißt das also, dass die Mitarbeiter Hose und Hemd mit anderen teilen müssen? Keineswegs. Anders als beim Carsharing, wo ein Auto von vielen Menschen gefahren wird, trägt beim Textil-Sharing nur eine Person die Berufskleidung. Durch das Textil-Management erhält jeder Träger immer seine „persönliche“ Kleidung zurück. Dies ist ein wichtiger Aspekt, denn manchmal werden individuelle Änderungen an der Kleidung vorgenommen: So können Namensschilder aufgedruckt, gestickt oder angebracht sowie die Hosenbein- oder Ärmellänge verändert werden. Ein Barcode-System sorgt dafür, dass es keine Verwechslung gibt. Und der Trend ist da: Immer mehr Unternehmen nutzen Textil-Management-Angebote. Sie wollen die Berufskleidung für ihre Mitarbeiter nicht mehr kaufen. Bei Berufs- und Schutzkleidung wurde 2017 erstmals die 4-Millionen-Grenze geknackt, meldete der Wirtschaftsverband Textil Service.

Vorteilhafte Aufgabenteilung

Wie so ein System in der Anwendung aussehen kann, erzählt Nathalie Alanvert vom französischen Chemieunternehmen Parexlanko: „Jede Woche kommt ein Servicefahrer, um schmutzige Textilien abzuholen und frische Kleidung zu liefern.“ Die Einkäuferin nutzt den Service des europaweit tätigen Anbieters MEWA aus Wiesbaden und findet: „Der Service hat unsere Arbeit wirklich revolutioniert“. Schließlich möchte man sich fast jedem Unternehmen mit einem einheitlich gekleideten Team zeigen. Doch kaum einer möchte sich um den Aufwand bei der Einkleidung kümmern und die gesamte Logistik vom Ausstatten und Einkleiden der Mitarbeiter bis zum Pflegen und Ausbessern der Berufskleidung übernehmen.

Arbeitskleidung, die für die Praxis taugt

Dabei funktioniert Textil-Sharing für viele Bereiche der Industrie. Ganz normale Berufskleidung für Mitarbeiter in der Produktion kann auf diesem Weg ebenso bereitgestellt werden wie spezielle Schutzkleidung wie Hitze- und Flammschutzkleidung, ESD-Kleidung oder Chemikalienschutzkleidung. Durch das Service-Angebot erhält man nicht nur die Ausstattung für Jobs mit Risiken, sondern auch Unterstützung, wenn es darum geht, die richtige Auswahl für einen Tätigkeitsbereich zu treffen. „Berufskleidung muss viel leisten und aushalten“, berichtet Horst Hübler, Fachberater bei Mewa, „jede Branche, jedes Gewerk in der sie gebraucht wird, hat andere Anforderungen und andere Vorschriften. So bieten wir unterschiedliche Kollektionen mit unterschiedlichen Funktionen und Details in verschiedenen Ausführungen.“

Prüfung nach Normen inbegriffen

Beim Textil-Sharing werden lange Kundenbeziehungen angestrebt. Das heißt für die Kleidungsstücke im Textil-Sharing: Sie müssen durch Qualität überzeugen. Wer will schon eine Hose tragen, die nach wenigen Wäschen eine Nummer kleiner ist und ihre Farbe verliert? Bevor eine Kollektion in den Handel kommt, kontrolliert man bei Mewa daher im eigenen Prüflabor die Gewebe auf Reißfestigkeit, Farbechtheit und Abrieb. Nähte, Schnallen, Knöpfe, Klett- und Reißverschlüsse müssen ebenfalls unter Beweis stellen, dass sie etliche Industriewaschgänge unbeschadet überstehen. Die Methoden, mit denen es den Prüflingen an die Wäsche geht, entsprechen den Vorgaben international gültiger ISO-Normen. 1750 Probeteile testet Mewa jeden Monat – neue wie auch Stichproben aus dem Bestand. Der gesamte Stresstest kann bis zu 29 Tage dauern. Nur Gewebe, Zubehör und Kleidungsstücke, die ihn bestehen, qualifizieren sich für das Sortiment des Textildienstleisters. Aber lohnt sich das aufwendige Prüfverfahren? Unbedingt, meint Horst Hübler: „Schließlich liegt es in unserem Interesse, dass wir getragene Kleidung nicht nach ein paar Wäschen gegen neue austauschen müssen. Auf lange Sicht rechnet sich da nur Qualität.“ (sd)

Mehr zum Thema Sharing-Service für Berufskleidung unter www.mewa.de


Checkliste für Leistungen: Was alles zum Textil-Management gehört:

Der richtige Dienstleister

Sind diese Kriterien erfüllt sind, ist wahrscheinlich der richtige Partner gefunden:

  • Vor der Ausstattung erfolgt eine persönliche Beratung.
  • Servicefahrer liefern die saubere Mitarbeiterkleidung pünktlich, zuverlässig und zu fest vereinbarten Terminen.
  • Vor jeder Anlieferung der Kleidung erfolgt eine Qualitätssicherung. Verschlissene Teile werden im vertraglich vereinbarten Rahmen ausgetauscht.
  • Jeder Mitarbeiter erhält seine persönliche Ausstattung. Die Ausstattung von XS bis XXL und in Spezialgrößen ist möglich.
  • Der Lieferant verfügt über ein Lager, um Änderungen im Serviceumfang zeitnah ausführen zu können.
  • Das Anbringen von Emblemen mit Mitarbeiternamen und Firmenlogo ist möglich.
  • Der Service ist flexibel, zum Beispiel wenn ein weiterer Mitarbeiter eingekleidet werden soll oder die Größe gewechselt hat.
  • Jeder Mitarbeiter erhält mehrere Garnituren: zum Tragen, zum Waschen, zum Wechseln.
  • Zur Lagerung und zum Sammeln der Wäsche gibt es einen Schrankservice. Die Fächer sind abschließbar und sind mit Trägernamen oder Kennziffern gekennzeichnet.

Die Firma

Mewa Textil-Management

Mewa versorgt Unternehmen europaweit mit Berufs- und Schutzkleidung, Putztüchern, Ölauffang- und Fußmatten sowie Teilereinigern als Textil-Management-Anbieter nach dem Sharing-Prinzip. Ergänzend bietet der Mewa Markenkatalog viele Artikel für Arbeitsschutz. Etwa 5200 Mitarbeiter an 44 Standorten betreuen über 184.000 Kunden. Ein Dutzend der Standorte befinden sich in Deutschland.

Checkliste Das sollte der Textil-Management-Anbieter leisten:

Sind diese Kriterien erfüllt sind, ist wahrscheinlich der richtige Partner gefunden:

  • Vor der Ausstattung erfolgt eine persönliche Beratung.
  • Servicefahrer liefern die saubere Mitarbeiterkleidung pünktlich, zuverlässig und zu fest vereinbarten Terminen.
  • Vor jeder Anlieferung der Kleidung erfolgt eine Qualitätssicherung. Verschlissene Teile werden im vertraglich vereinbarten Rahmen ausgetauscht.
  • Jeder Mitarbeiter erhält seine persönliche Ausstattung. Die Ausstattung von XS bis XXL und in Spezialgrößen ist möglich.
  • Der Lieferant verfügt über ein Lager, um Änderungen im Serviceumfang zeitnah ausführen zu können.
  • Das Anbringen von Emblemen mit Mitarbeiternamen und Firmenlogo ist möglich.
  • Der Service ist flexibel, zum Beispiel wenn ein weiterer Mitarbeiter eingekleidet werden soll, oder die Größe gewechselt hat.
  • Jeder Mitarbeiter erhält mehrere Garnituren: zum Tragen, zum Waschen, zum Wechseln.
  • Zur Lagerung und zum Sammeln der Wäsche gibt es einen Schrankservice. Die Fächer sind abschließbar und sind mit Trägernamen oder Kennziffern gekennzeichnet.
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