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Siegel für die Nachhaltigkeit

„Blauer Engel“ für flüssigen Handreiniger von Peter Greven Physioderm
Siegel für die Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist ein immer wichtigeres Kriterium bei der Beschaffung von Arbeitsschutzprodukten, auch und gerade im boomenden Bereich des Hautschutzes. Der Flüssigreiniger Ecosan vom Hersteller Peter Greven Physioderm (PGP) bekam jetzt die Auszeichnung „Blauer Engel“ für seine besondere Umwelt- und Gesundheitsfreundlichkeit.

Auf Drucker- und Toilettenpapier, Elektrogeräten oder Farben ist das Siegel „Blauer Engel“ recht häufig zu sehen. Bislang prangt das bekannte Umweltzeichen vor allem auf Produkten aus dem Consumer-Bereich. Es liefert den Kunden einen Hinweis auf Produkte, bei deren Herstellung viel Wert auf die Umwelt und die Gesundheit der Nutzer gelegt wird. Dass Produkte aus dem Arbeitsschutz mit dem weltweit ältesten und in Deutschland auch bekanntesten Umweltzeichen gelabelt sind, ist bislang eine Seltenheit. So ist der Flüssigreiniger Ecosan vom Euskirchener Hersteller Peter Greven Physioderm (PGP), einem weltweit agierenden Anbieter im Bereich Beruflicher Hautschutz und Händedesinfektion, das erste Produkt, das in der Kategorie „abspülbares Kosmetikprodukt“ ausgezeichnet wurde. „Wir sind überzeugt, dass auch im beruflichen Hautschutz den nachhaltig produzierten und hautschonenden Mitteln die Zukunft gehört“, sagt Frank Severiens, kaufmännischer Leiter bei PGP.

Nachhaltigkeit im Arbeitsschutz

Der „Blaue Engel“ für den Flüssigreiniger Ecosan wirft ein Schlaglicht auf das Thema „Nachhaltigkeit in der Beschaffung“. Seit Jahren ist zu sehen, dass das Bewusstsein der Menschen für den Klima- und Umweltschutz so ausgeprägt ist wie nie zuvor. Die Anforderungen an Gegenstände, die sie im Beruf täglich nutzen, sind ebenfalls gestiegen. Das betrifft auch den Bereich des Arbeitsschutzes und gilt dabei für Berufsbekleidung oder Fußschutz genauso wie für berufliche Hautschutzmittel.

„Die Beschäftigten möchten ganz klar Produkte, die ihre Haut und die Umwelt so wenig wie möglich belasten“, erklärt Severiens. Bei der Beschaffung von Gütern kommt es also immer mehr auf die ökologisch und sozial verträgliche Herstellung an.

Vor diesem Hintergrund geben Siegel Orientierung und schaffen Vertrauen. Der „Blaue Engel“ ist dabei nicht nur das weltweit älteste, sondern in Deutschland auch das mit Abstand bekannteste Umweltzeichen. Es wurde 1978 auf Initiative der Bundesregierung ins Leben gerufen. „Seit 40 Jahren garantiert das Umweltzeichen hohe Standards zum Schutz unserer Umwelt und Gesundheit – unabhängig und glaubwürdig“, sagt Umweltministerin Svenja Schultze. Zum guten Ruf und zur Glaubwürdigkeit des Labels trägt bei, dass das Umweltzeichen von einer unabhängigen Kommission vergeben wird. Geprüft werden ganz allgemein die Auswirkungen der Produkte auf Menschen, das Klima, die Ressourcen, Wasser, Boden und Luft.

„Natürlich sind die Auswahlkriterien für die Verleihung des Blauen Engel hoch und sind nun noch einmal verschärft worden“, sagt Frank Severiens von PGP. „Wir stellen uns diesen Anforderungen aber gerne, da wir selber einen hohen Anspruch in Sachen Nachhaltigkeit haben.“

Bei der Auswahl der Label und Zertifizierungen seiner Produkte setzt PGP neben dem deutschen Umweltzeichen „Blauer Engel“ auch auf internationale Siegel. So darf der Flüssigreiniger Ecosan beispielsweise auch das EU Ecolabel führen.

Obwohl die Zertifizierung einen Mehraufwand für den Hersteller bedeutet, nimmt man diesen bei PGP gerne in Kauf. „Im beruflichen Hautschutz sind wir stets auf der Suche nach Lösungen, die den Anwendern wesentliche Verbesserungen bieten“, erklärt Severiens. „Die Entwicklung ist anspruchsvoll und zeitintensiv“, sagt Severiens, „dafür profitieren am Ende aber die Nutzer und die Umwelt.“ (sd)

www.pgp-hautschutz.de


Bild: document1

Matthias Wenten ist Kommunikationsberater und Fachjournalist für Arbeitsschutz bei der Agentur document1 in Uedem.


Kriterien für das Siegel

Insbesondere fünf Aspekte nahmen die Tester beim Flüssigreiniger Ecosan unter die Lupe:

  • Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen: Mindestens 70 Prozent der Tenside müssen aus regenerativer Herstellung stammen.
  • Biologische Abbaubarkeit der Inhaltsstoffe: Schwer abbaubare Stoffe dürfen nur in sehr begrenzten Mengen eingesetzt werden.
  • Begrenzung der Toxizität gegenüber Wasserorganismen: Die eingesetzten Stoffe dürfen nicht giftig für im Wasser lebende Organismen sein.
  • Vermeidung gesundheits- und umweltschädlicher Substanzen: Dabei gelten über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehende Regeln.
  • Anforderungen an die Verpackung: Gewichtsbegrenzung bei der Materialmenge und Anforderungen an eine hohe Recyclingfähigkeit. Darüber hinaus sollte das Design eine sparsame Dosierung und vollständige Entleerung ermöglichen.
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