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„Make Procurement Awesome“

Ariba Live 2017 in Prag
„Make Procurement Awesome“

„Technologie verwandelt das Geschäft und jeden Prozess, der sie berührt, und nirgends wird dies deutlicher als bei der Beschaffung. Die Beschaffung ist nicht mehr eine taktische Funktion, die sich nur auf Einsparungen und Effizienz konzentriert, sondern eine strategische Initiative, die Innovation und einen Mehrwert voranbringt“, fasste Alex Atzberger, Präsident von SAP Ariba, in seiner Keynote bei der Kunden- und Partnerkonferenz „Ariba Live“ seine Vision für den Einkauf zusammen.

Im Juni standen in Prag drei Tage lang Zukunftsthemen im Fokus: Unter dem Motto „Make Procurement Awesome“ wurden die Veränderungen, welche durch die digitale Transformation auf den Einkauf zukommen, vorgestellt. Bots, Künstliche Intelligenz, Mobilität, Blockchain oder Industrie 4.0 verändern die Methoden in Beschaffung und Supply-Chain-Management. Sie sollen die Beschaffung auf ein neues Level bringen.

Bisher eignete sich SAP Ariba eher für standardisierte Beschaffungsprozesse. Das will man nun ändern: Dafür ist SAP Ariba mit Mercateo, dem Marktplatz für industrielle Güter und Services, eine strategische Partnerschaft eingegangen. Gemeinsam will man das Thema „Spot Buying“ kanalisieren. Mercateo hat dazu eine neutrale B2B-Vernetzungsplattform geschaffen: Mercateo Unite. Diese stellt die Infrastruktur für die Ariba-Spot-Buy-Lösung in Europa dar. Damit sollen SAP-Kunden Lieferanten auch für Randbedarf anbinden. Zusätzlich erhalten sie über den Mercateo-Shop Zugriff auf über 50 Millionen Artikel. Den Nutzern von SAP Ariba Spot Buy steht damit eine breite, beliebig erweiterbare Sortiments- und Anbieterlandschaft für indirekte Materialien zur Verfügung und das, ohne die unternehmenseigenen Standardprozesse verlassen zu müssen.

Dr. Bernd Schönwälder, Vorstand Markt und Vertrieb bei der Mercateo AG, erklärt die Vorteile der Kooperation: „Mit Mercateo Unite und SAP Ariba werden die Einkaufskosten kontrollierbar, gleichzeitig werden den Lieferanten neue Möglichkeiten eröffnet.”

Direct Material Sourcing bei ThyssenKrupp …

Jens Klaesener, Leiter PSM processes & systems, ist verantwortlich für die fachliche Betriebsführung und Weiterentwicklung der E-Procurement-Systeme bei der ThyssenKrupp AG. Er berichtete in Prag über sein Digitalisierungsprojekt im multinationalen ThyssenKrupp-Einkauf. „In der Vergangenheit haben unsere 800 Unternehmen im Einkauf nicht gut zusammengearbeitet.“ Das soll sich jetzt ändern. „Wir streben die Digitalisierung unserer Beschaffung und des Supply Chain Managements (PSM) an.“ Erreicht wird dies durch die Entwicklung eines eng miteinander verbundenen internen Beschaffungsnetzes und die Bildung von Procurement-Teams. „Die Teams bringen strategisch ausgewählte Lieferanten in das Netzwerk“, erklärte Klaesener. „Die Lieferanten werden digital in die internen Prozesse und Systeme integriert. Das sorgt für eine hohe Transparenz und Effizienz.“

Im nächsten Schritt beschäftigt sich ThyssenKrupp intensiv mit dem Bereich der direkten Materialbeschaffung: Durch einen effizienten digitalen Source-to-Contract-Prozess ergeben sich zusätzliche Einsparungen. Derzeit gibt es noch viele Insellösungen bei der direkten Beschaffung, zukünftig werden alle in ein System integriert.

… und BASF

Das Thema „Direct Material Sourcing“, derzeit ein „wichtiges Investitionsgebiet“ für SAP Ariba, wird auch von einem weiteren großen deutschen multinationalen Chemiekonzern eingesetzt: BASF. Dr. Jürgen Eberz, globaler Leiter Prozesse und Systeme bei der BASF, berichtete, wie in seinem Konzern das Thema Industrie 4.0 umgesetzt wird. Sieben Kerntechnologien bilden die Basis der Industrie 4.0 bei der BASF: artificial intelligence (AI), big data analytics, cloud computing, Internet of Things (IoT), mobile devices, 3D printing und augmented reality. Eberz beschrieb die Zukunft des Unternehmens, in der voll integrierte und automatisierte Netzwerke einen nahtlosen Informationsfluss zwischen allen Beteiligten ermöglichen. Das BASF-Interaktionsportal und die strategische Beschaffungssuite, die von SAP Ariba betrieben wird, ermöglichen die Optimierung der Beschaffung.

„BASF hat eine Reihe von Kernanforderungen und Vorteilen“, berichtete Eberz. „Es gibt jetzt einen etablierten Industriestandard, der die Zusammenarbeit mit unseren Partnern verstärkt. Das Source-to-Contract (S2C)-Tool integriert alle bisherigen einzelnen Werkzeuge auf einer gemeinsamen Plattform für Käufer und Lieferanten.“ sas

In der nächsten Ausgabe: die Interviews mit Alex Atzberger, Präsident, und Dr. Marcell Vollmer, Chief Digital Officer, SAP Ariba.


Marktzahlen

SCM-Software

Laut Gartner wird der Markt für Supply-Chain-Management-Software in diesem Jahr 2017 auf über 13 Mrd. USD weltweit anwachsen. Das entspricht einer Steigerung von elf Prozent im Vergleich zu 2016. Bis 2021 sollen die Software-Umsätze über 19 Mrd. USD erreichen Die Analysten gehen zudem davon aus, dass das Wachstum des SCM-Marktes, der die Bereiche Beschaffung, Supply Chain Planning (SCP)und Supply Chain Execution (SCE) abdeckt, vor allem durch Software as a Service (SaaS) angetrieben wird. Dies ermöglicht auch kleinen und mittelständischen Unternehmen, in neue SCM-Anwendungen zu investieren.

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