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Wie der Einkauf die Herausforderungen der digitalen Transformation bewältigt

Crowdfox.pro – ein neues Angebot für Unternehmen
Wie der Einkauf die Herausforderungen der digitalen Transformation bewältigt

Unter digitaler Transformation versteht jedes Unternehmen etwas anderes. Im Einkauf geht es konkret um die Frage: Wie kann die Digitalisierung dem Unternehmen helfen, Einkaufspreise und Prozesskosten effektiv zu senken?

Zwei grundsätzliche Fragen, die sich im indirekten Einkauf immer wieder stellen: Wie lassen sich die im Unternehmen benötigten Artikel aus dem C-Segment und MRO-Güter möglichst effizient und kostengünstig beschaffen? Und wie lässt sich der Einkauf abwickeln, ohne eine Vielzahl sehr umfangreicher, häufig veralteter und wenig benutzerfreundlich gestalteter Lieferantenkataloge durchforsten zu müssen? Vor dieser Problematik stehen vor allem die Einkaufsabteilungen von Großunternehmen, die an vielen Standorten vertreten sind und in ihrem Beschaffungsprozess entsprechend große Bedarfsmengen abwickeln müssen.

Problem Nr. 1: Veraltete Preise und Lieferkonditionen

Bisher setzen die Einkäufer dabei vor allem auf eine kleine Zahl von Bestandslieferanten oder auf Spezialanbieter, mit denen sie langfristige Rahmenverträge vereinbaren, etwa wenn es um die günstige Beschaffung von Smartphones, Notebooks oder Laptops für die Mitarbeiter geht. Die Kataloge der Lieferanten werden jährlich oder im besten Fall pro Quartal angepasst. Und bei klassischen Ausschreibungen kommen zumeist nur solche Anbieter zum Zug, die über eine große Sortimentstiefe verfügen und eine breite Produktpalette abdecken können. Kleinere Anbieter, die möglicherweise noch attraktivere Preise anbieten können, bleiben vielfach außen vor.

Problem Nr. 2: Schwierige Vergleichbarkeit

Falls Lieferanten digitale Kataloge zur Verfügung stellen, werden diese häufig noch manuell hochgeladen und nicht automatisch aktualisiert. In ihrer täglichen Praxis sehen sich Anforderer und Einkäufer zusätzlich mit der Schwierigkeit konfrontiert, dass die Artikel in den Katalogen unterschiedliche MPNs (Manufacturer Part Number, MPN), Seriennummern, SKUs (Stock-Keeping Unit, SKU) oder Beschreibungstexte aufweisen. Die Angebote und Preise verschiedener Lieferanten sind damit intransparent und kaum vergleichbar.

Chancen der Digitalisierung nutzen

Um ihre Einkaufsabteilungen zeitgemäß aufzustellen, sollten Großunternehmen und Konzerne die Möglichkeiten der Digitalisierung in vollem Umfang ausschöpfen. Innovative Technologien bieten den Einkäufern optimale Voraussetzungen, die Preise von Bestands- und Wettbewerbslieferanten in Echtzeit zu vergleichen, große Einsparungseffekte zu erzielen und die Einkaufsprozesse einfacher und effizienter zu gestalten.

Sieben wichtige Anforderungen, die Großunternehmen im Zeitalter der Digitalisierung zur Optimierung ihres Einkaufs berücksichtigen sollten:

1.  In Echtzeit aktualisierte digitale Kataloge

Die Zeiten, in denen Lieferantenkataloge eine Gültigkeit für ein Quartal oder sogar ein Jahr hatten, gehören der Vergangenheit an. Auf Dauer werden nur die Händler wettbewerbsfähig bleiben, die ihre Angebotspräsentation auf ständig aktualisierte Online-Kataloge umstellen und entsprechende Schnittstellen zu den SRM-Systemen der Unternehmen herstellen, damit Preisänderungen sofort erkennbar und gültig sind. Die Gefahr, höhere Preise als bei bestehenden Rahmenverträgen zu bekommen, ist fast nicht gegeben. Mithilfe von Portalen, die mehrere Lieferanten vergleichen, wird diese Möglichkeit eliminiert. In diesem Fall verliert der Lieferant seine preisführende Position an einen Mitbewerber.

2.  Vergleichbarkeit sicherstellen

Der exakte Vergleich von Preisen und Lieferkonditionen ist eine unverzichtbare Voraussetzung, um die großen Einsparpotenziale heben zu können, die sich Unternehmen durch die konsequente Beschaffung von Bestpreisangeboten erschließen können. Voraussetzung dafür ist ein perfektes Produkt-Matching, was eine große technische Herausforderung für die meisten Unternehmen darstellt.

3.  Dedizierte Preise für einzelne Unternehmen

Geschlossene Handelsplattformen können ihren Nutzern ein deutlich attraktiveres Preisniveau als offene Marktplätze anbieten. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Lieferanten möchten ihre Bestpreise dediziert für individuelle Kunden bereitstellen und wollen vermeiden, diese öffentlich zu machen. Nur so sichert man sich individuelle Konditionen und eine effektive Nachverhandlung.

4.  Maverick-Buying-Quote reduzieren

Wenn die benötigten Artikel im unternehmenseigenen SRM-System nur schwer auffindbar oder gar nicht vorhanden sind, kommt es immer wieder zu teuren Freitextbestellungen abseits der standardisierten Beschaffungswege. Meistens werden dann die Einkäufe über offene Marktplätze getätigt, was nicht nur preislich ineffektiv ist, sondern auch eine Kreditoreninflation mit sich bringen kann. Maverick Buying führt zu erheblicher Mehrarbeit im operativen Einkauf und unnötig erhöhten Prozesskosten. Ein zuverlässiger geschlossener B2B-Marktplatz mit einem 1-Kreditor-Modell sollte Standard für den Einkauf in Großunternehmen sein.

5.  Digitale Lieferantenbewertung

Meist haben Unternehmen nicht die Zeit, eine objektive Lieferantenbewertung durchzuführen und lassen sich von kurzen Reaktionszeiten auf Anfragen beeindrucken. Außerdem tauschen Unternehmen Lieferantenbewertungen untereinander nicht aus und landen, getäuscht von vermeintlich guten Preisangeboten, oft im logistischen Chaos. Wichtig ist die systematische Qualifizierung anhand von Kriterien wie Lieferzeiten und Lieferservice, Content-Qualität, Genauigkeit, Häufigkeit von Katalog-Updates, Ansprechbarkeit und Kommunikation, Order Fulfillment, Out-of-stock-Antizipation sowie Preis-Leistungs-Wettbewerbsfähigkeit. Die Bewertung sollte digital und völlig objektiv erfolgen – erneut eine schwierige Aufgabe für Unternehmen.

6.  Vorteile gemeinsamer Beschaffung nutzen

In traditionellen Einkaufsgemeinschaften gestaltet sich der gemeinsame Einkauf als langwieriger Prozess, der je nach Umfang einer Ausschreibung einen hohen Personalaufwand erfordert. Mit digitalen Ausschreibungen (E-Tendering) und virtuellen Einkaufsallianzen (Joint Procurement) sparen Unternehmen, ohne die Nachteile bisheriger Einkaufsgemeinschaften in Kauf nehmen zu müssen. Mehr über diese zwei modernen Einkaufswege finden Sie in der Infobox.

7.  Zahlungsabwicklung über nur einen Kreditor

Die komplette Abwicklung von Bestellungen über einen Kreditor ermöglicht, die gesamten Prozesse des Lieferantenmanagements mit einem einzigen Partner zu bündeln und zu pflegen. Dies senkt die Prozesskosten im Einkauf nachhaltig und verhindert eine Kreditoreninflation bei der Integration neuer Lieferanten. Das digitale Gegenmodell ist die einheitliche Übersicht von Bestellungen, Rechnungen und Retouren an einem Platz – am besten im Hintergrund, ohne die gewohnte Systemlandschaft zu verlassen.

Die All-in-one-Lösung: Crowdfox Professional

In der Vergangenheit gab es immer wieder unterschiedliche, aber letztlich erfolglose Ansätze, die geschilderten Problematiken zu lösen. Mehr Erfolg verspricht das Realtime-Vergleichsportal Crowdfox Professional. Das Kölner Start-up-Unternehmen Crowdfox hat den innovativen Ansatz bereits mit einigen DAX-Konzernen getestet, bevor es Ende 2018 publiziert wurde und auf den Markt kam.

Auf der Grundlage moderner Algorithmen bietet das Vergleichsportal DAX-Konzernen und Großunternehmen die Möglichkeit, ihr Lieferantenmanagement effizient zu gestalten. „Durch einen validen Preisvergleich in Echtzeit lassen sich ein erhebliches Einsparpotenzial und deutlich geringere Prozesskosten realisieren“, erläutert Wolfgang Lang, CEO der Crowdfox GmbH. „Dass sich dies mit konkreten Erfolgszahlen belegen lässt, beweisen unsere Anfang Januar 2019 erfolgreich abgeschlossene Kapitalrunde und beeindruckende Statistiken aus der Startphase. Circa 460 Großunternehmen nutzen Crowdfox Professional schon oder haben Ihr Interesse bekundet.“

Riesige Produktpalette für den B2B-Bereich

Offene Marktplätze konzentrieren sich vor allem auf den Randbedarf großer Unternehmen, der bei vielen einzelnen Lieferanten eingekauft wird. Crowdfox Professional ermöglicht dagegen auch den Zugriff auf mehr als 145 Millionen Bestpreisangebote und aktuell rund 90.000 qualitätsgeprüfte Lieferanten für den Kernbedarf wie Büroartikel, Computer oder Elektronik, der üblicherweise über Rahmenvertragslieferanten abgewickelt wird. Die Nutzer der geschlossenen Plattform erzielen damit deutliche Einsparungen von bis zu 27 Prozent gegenüber offenen Marktplätzen.

Außerdem bietet das Vergleichsportal den Einkäufern in Großunternehmen die Möglichkeit, in einem kartellrechtskonformen Preisdaten-Report die Katalogpreise seiner Bestandslieferanten mit denen von Konkurrenzanbietern exakt zu vergleichen. Die automatisierte Nachverhandlung mit den Lieferanten steigert den Wettbewerb. Durch den konsolidierten Content wird die Produktsuche in Bestandskatalogen deutlich verbessert und die Freitextbestellungen werden minimiert.

Lieferanten, die ihre Artikel auf Crowdfox Professional anbieten, stellen digitale Kataloge in hoher Qualität bereit, die sie mindestens alle sechs Stunden aktualisieren. Die Nutzerführung mit Guided-Buying-Funktionen erleichtert die Suche nach dem gewünschten Artikel zusätzlich und erhöht die Akzeptanz der Nutzer. Die Möglichkeit, dass ein heute gefundener Artikel morgen nicht mehr verfügbar ist, besteht meistens gar nicht, weil für jeden Artikel mindestens fünf Lieferanten einen Preis anbieten.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Lieferanten

„Wir legen großen Wert darauf, auf Augenhöhe mit den Händlern zusammenzuarbeiten“, erklärt Wolfgang Lang. „Alle bei Crowdfox gelisteten Lieferanten werden laufend überprüft und aufgrund der Erfahrungen in unseren offenen Handelsplattformen Crowdfox.com für Privatkunden und Crowdfox.biz für mittelständische Firmen bewertet. Den Händlern geben wir ein konstruktives Feedback und Tipps für ihr Geschäft, die sie sehr zu schätzen wissen. Im Vordergrund steht dabei nicht die Einhaltung starrer, automatisierter Regeln, sondern Transparenz im Hinblick auf klare Qualifikationskriterien.“

Gegenüber den Lieferanten tritt Crowdfox als neutraler Vermittler auf. Kann ein Händler ein bestimmtes Produkt zu besonders guten Konditionen anbieten, steigen seine Chancen, bei Kaufentscheidungen von Unternehmen berücksichtigt zu werden. Die Entscheidung darüber, welche Produkte sie anbieten möchten und zu welchen Konditionen dies geschehen soll, bleibt indes immer in der Verantwortung der Lieferanten. Über eine marktgängige Schnittstelle erhalten sie einen technisch sehr einfachen Zugang zu den Konzernen, der für sie mit keinerlei Kosten verbunden ist.

Effiziente Zahlungsabwicklung über 1-Kreditor-Modell

Auf Wunsch des Kunden werden alle Bestellungen in Kooperation mit dem Beschaffungsdienstleister PSG Procurement Services GmbH über nur einen Kreditor abgewickelt. Das 1-Kreditor-Modell erlaubt Großunternehmen, die gesamten Prozesse des Lieferantenmanagements mit einem einzigen Partner zu bündeln und zu pflegen. Der simultane Zugang zu einer Vielzahl von Lieferanten konsolidiert indirekte Einkaufsprozesse, optimiert Controllingmaßnahmen und reduziert die Prozesskosten.

Zusätzliches Potenzial durch Ausbau der Produktpalette

„Einkäufer und Online-Händler, die mit Crowdfox zusammenarbeiten, sind auch für die Zukunft bestens gerüstet“, erklärt Wolfgang Lang. Die Produktpalette von Crowdfox Professional werde künftig nicht nur C-Artikel wie Büro- und Industriebedarf, Hard- und Software oder Telekommunikation umfassen. Perspektivisch wird das Angebot um den Preisvergleich von Dienstleistungsangeboten sowie die für Großkunden relevanten B- und A-Artikel-Segmente erweitert. Hier bietet sich zusätzliches vielversprechendes Potenzial für neue Anbieter und Händler, die bisher noch nicht zum Lieferantenstamm von Crowdfox gehören. (sas)

Weitere Informationen unter www.crowdfox.pro


Die Technologie

Unique Trade Item Number (UTIN)

Die Grundlage für den Preisvergleich bildet die von Crowdfox entwickelte Unique Trade Item Number (UTIN). Sie basiert auf einer laut Anbieter einzigartigen semantischen Matching-Technologie, die Vergleichbarkeit und Transparenz im Einkauf schafft. Die UTIN konsolidiert die Daten aus verschiedenen Lieferantenkatalogen und bietet durch deren Integration die Grundlage für eine optimierte Produktsuche. Sie identifiziert in Echtzeit exakt die gleichen Artikel und führt sie zu einer Art Zentralartikel zusammen – auch dann, wenn sie ganz andere Identifikationsnummern, Übereinstimmungskriterien und Attributsformatierungen aufweisen. Pro Tag werden mehr als 3,5 Milliarden Datenpunkte verarbeitet.


Moderne Bedarfsbündelung

Zusätzliche Einsparungen durch Joint Procurement und E-Tendering

Die gemeinsame Beschaffung im Joint Procurement bündelt artikelbezogen den Bedarf verschiedener Unternehmen, die keine festen Allianzen eingehen. Die virtuellen Einkaufsallianzen entsprechen damit strikt den Vorschriften des Kartellrechts. Beim E-Tendering werden Ausschreibungen komplett online abgewickelt. Größere Einzelbedarfsmengen lassen sich so schnell und unkompliziert digital ausschreiben und auf Bestpreis-Niveau beschaffen.


 

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