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Studie: Einkauf ist bei Predictive Analytics zögerlich

Studie
Einkauf ist bei Predictive Analytics zögerlich

Einkauf ist bei Predictive Analytics zögerlich
(Bild: Coloures-Pic/Fotolia)

Volatile Märkte, komplexe Supplier-Netzwerke und eine schwierige Beschaffung von Direktmaterialen: Diese und weitere wichtige Aufgaben im Strategischen Einkauf ließen sich mit Predictive Analytics vereinfachen. Doch nur 29 % der Einkaufsverantwortlichen in DACH-Unternehmen wollen jetzt oder in naher Zukunft in diese Technologie investieren. Dies zeigt die aktuelle Studie „Vom Post-it zu Predictive: Digitalisierung in Einkauf und Supply Chain Management„ der msg industry advisors ag und des Stiftungslehrstuhls für Procurement der Universität Mannheim.

Wertbeiträge im strategischen Einkauf

Mit einer Befragung von Entscheidern im Einkauf ermittelte die Studie, wie sich Procurement- und Supply Chain Management-Abteilungen aktuell in fünf zentralen Handlungsfeldern der Digitalisierung positionieren. Neben den Themenfeldern Wettbewerbsstrategie, Digital Readiness, Kollaborationsmaßnahmen und Potenzialermittlung stand dabei auch der Einsatz von Predictive Analytics und Big-Data-Konzepten im Fokus. Für fast zwei Drittel (61%) der Befragten liegen deren größte Potenziale in strategischen Aufgabenstellungen. So könnte eine datengestützte, vorausschauende Planung dazu beitragen, Bedarfs- und Preisprognosen schneller zu erstellen oder das Supplier-Angebot auf internationalen Märkten besser im Blick zu behalten. Doch trotz dieser Vorteile zögert die Mehrheit der Einkaufsverantwortlichen, in entsprechende Tools zu investieren: Ein Viertel (25%) will darüber nur mittel- bis langfristig nachdenken, 29% haben noch gar keine Meinung zu diesem Thema und 17% lehnen solche Investitionen ganz ab.

„Beim Einsatz von Zukunftstechnologien ist der Einkauf erstaunlich schwach aufgestellt. Dass die Verantwortlichen zudem bei relevanten, dringend notwendigen Investitionen zögern, hat mehrerlei Gründe: Kurz- und mittelfristig erzielen Predictive-Tools nur dann Wertbeiträge, wenn die zugrundeliegenden Datenquellen eine hohe Qualität haben. „Hier gibt es in vielen Unternehmen noch Defizite„, sagt Holger Harig, Head of Supplier Management, msg industry advisors ag. „Zudem existieren erst wenige passende Use Cases, an denen man sich orientieren könnte. Denn gerade die strategischen Tools zur intelligenten Verarbeitung von Beschaffungsmarktdaten befinden sich in einem frühen Entwicklungsstadium. Langfristig werden sie allerdings ein zentraler Bestandteil integrierter Einkaufslösungen sein.“ Tatsächlich vermuten bereits 42% der Befragten, dass sich die größten Wertbeiträge von Predictive Analytics im strategischen Einkauf aus Marktanalysen ergeben könnten. Gut ein Drittel (35%) sieht diese bei der Lieferantenauswahl, fast ein Viertel (23%) bei Vertragsverhandlungen.

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