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Fairer Umgang ist Erfolgsfaktor

ArGeZ zu den aktuellen Geschehnissen
Fairer Umgang ist Erfolgsfaktor

Die Zulieferketten im Automobilbau und in anderen Industrien verzahnen sich immer weiter. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Zulieferern der verschiedenen Wertschöpfungsstufen und den Herstellern der Endprodukte ist ein deutsches Erfolgsmodell. In kaum einem anderen Land der Welt sind die Prozesse so effizient organisiert wie hierzulande. Die voranschreitende Digitalisierung wird diese Symbiosen noch weiter vertiefen.

Damit diese Wertschöpfungsketten zum Wohle aller reibungslos funktionieren, ist ein fairer und partnerschaftlicher Umgang miteinander erforderlich. Störungen in den Abläufen, wie z. B. Bandstillstände, gilt es zu vermeiden, denn das bringt Nachteile für alle Beteiligten. „Die Schwierigkeiten im Fall der Zusammenarbeit zwischen VW und der Prevent Gruppe machen erneut deutlich, wie wichtig ein auf nachhaltige Geschäftsbeziehungen und Fairness angelegter Dialog zwischen den Partnern der Wertschöpfungskette Automobil ist“, so Christian Vietmeyer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) in Düsseldorf.
Für faire Zulieferbeziehungen müssen die Interessen beider Seiten angemessen berücksichtigt werden, einseitige Diktate von Marktmächtigen führen in der Regel zu unausgewogenen Vertragsbeziehungen und streuen letztlich Sand ins Getriebe. In seinem Positionspapier, das die ArGeZ nachdrücklich unterstützt, hat der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. zehn Punkte für faire und nachhaltige Zulieferbeziehungen formuliert.
Vietmeyer meint dazu: „Nachhaltige Zulieferbeziehungen basieren auf einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, die durch gegenseitige Fairness und ein langfristiges Denken entsteht. Wettbewerbsfähige Kostenstrukturen, Innovationen und höchste Qualitäten entstehen nicht durch einseitige Marktmacht, sondern auf der Grundlage von gegenseitigem Vertrauen und Fairness im Umgang miteinander. Wenn die Regeln von fairem Wettbewerb außer Kraft gesetzt werden, kann dies existenzielle Folgen haben. Dies zeigen die beigelegten Auseinandersetzungen zwischen Volkswagen und der Prevent Gruppe sehr deutlich.“
Die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie vertritt 9000 Zulieferer mit 1 Mio. Beschäftigten und einem Umsatz von rund 218 Mrd. Euro. Sie vertritt als Interessensgemeinschaft der Wirtschaftsverbände Kunststoff-, Stahlverarbeitungs-, Guss-, Textil-, Kautschuk- und Metallindustrie die Belange der zumeist mittelständischen Automobil- und Zulieferfirmen.
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