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Industrie boomt dank guter Auftragslage weiter

Der emi im september
Industrie boomt dank guter Auftragslage weiter

Industrie boomt dank guter Auftragslage weiter
Weiter im Aufwind: Die deutsche Industrie wächst dank guter Auftragslage weiter. (Foto: Nataliya Hora/Fotolia)
Die deutsche Industrie hat sich von ihrem Wachstumspfad auch zum Ende des 3. Quartals nicht abbringen lassen. Allerdings ist die Steigerungsrate im September etwas geringer ausgefallen. Das signalisiert der finale saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der gegenüber August um 1,0 Punkte auf 52,3 gesunken ist.

Ungeachtet dessen fällt der Durchschnittswert für das 3. Quartal mit 52,5 so gut aus wie seit über einem Jahr nicht mehr. Darüber hinaus notiert das wichtige Industriebarometer mittlerweile bereits den zehnten Monat in Folge über der neutralen Marke von 50, ab der Wachstum angezeigt wird. Der EMI spiegelt das Umfrage-Ergebnis unter mehr als 500 Unternehmen zur Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland in einem Wert wider.
„Die anhaltend positive Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland lässt uns auch für den Rest des Jahres optimistisch bleiben“, betonte Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME). Erfreulich sei zudem, dass die Einkaufspreise dank sinkender Energie- und -rohstoffpreise sowie auch aufgrund der verbesserten Verfügbarkeit einzelner Commodities erneut kräftig sanken.
„Trotz heftiger Börsenturbulenzen hat sich der EMI im September recht ordentlich gehalten und signalisiert weiter Wachstum. Auch Dieselgate scheint zumindest bislang für die deutsche Industrie noch kein gravierender Belastungsfaktor zu sein“, sagte Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, dem BME. Es sei zwar davon auszugehen, dass es zu Segmentverschiebungen innerhalb der unterschiedlichen Kraftstoffgruppen kommen werde, wovon vermutlich auch unterschiedliche Zulieferer betroffen seien. „Insgesamt erachten wir den Schaden für die deutsche Volkswirtschaft jedoch als begrenzt“, zeigte sich Traud optimistisch. Das deutsche Wachstum dürfte ihrer Ansicht nach sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr über Potenzial liegen, so dass weiterhin Arbeitsplätze geschaffen werden. Allerdings sollten 2016 sowohl die Arbeitslosenquote als auch die Zahl der Jobsuchenden aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen, die dann auch auf den Arbeitsmarkt drängen werden, zunehmen. „Bei derzeit rund 600 000 offenen Stellen in Deutschland liegt die Angebots-/Nachfragediskrepanz vermutlich sehr hoch“, so Traud abschließend.
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