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Messe Stuttgart baut aus

Zur AMB 2018 wird es eine weitere Halle geben
Messe Stuttgart baut aus

Messe Stuttgart baut aus
Ulrich Kromer, Sprecher der Geschäftsführung der Messe Stuttgart: „Wir sind stolz auf die rege Nachfrage von Ausstellern und Besuchern aus aller Welt. Mit der Halle 10 kann diese Nachfrage auch in Zukunft befriedigt werden.“ (Foto: Messe Stuttgart)
Der Umzug auf das neue Messegelände 2007 sollte die Platznot der AMB-Aussteller lindern. Aber gleich die erste AMB, internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, auf dem mit 105 200 Bruttoquadratmetern doppelt so großen Messegelände am Stuttgarter Flughafen war sofort wieder ausgebucht. Und so ist es bis heute geblieben, Wartelisten inklusive.

Jetzt ist Besserung in Sicht: Bereits Juli 2013 haben Aufsichtsrat und Gesellschafter der Landesmesse Stuttgart GmbH dem Start der Vorplanungen für die Aufwertung des Eingangs West und den Bau einer weiteren Halle auf dem Messegelände zugestimmt. Mittlerweile gaben Aufsichtsrat, das Land Baden-Württemberg, die Stadt Stuttgart und der Verband Region Stuttgart grünes Licht für den Neubau.
Für Herbst 2015 ist die Grundsteinlegung für die neue Messehalle 10 geplant, zur AMB 2018 soll die Halle mit zusätzlichen 14 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen. Sie wird direkt an die Halle 8 anschließen. Errichtet wird sie auf einer bisher als Parkplatz genutzten Betonfläche. Zudem wird der Eingang West um rund 3000 Quadratmeter vergrößert und seine Bedeutung deutlich aufgewertet. Nach dem Ausbau wird die Messe über eine Ausstellungsfläche von insgesamt rund 120 000 Quadratmetern verfügen.
Ein Vorhaben, das auf große Freude bei den AMB-Ausstellern stößt. „Die Hermle AG als langjähriger Aussteller der AMB begrüßt die Erweiterung des Messegeländes in Stuttgart“, konstatiert Franz-Xaver Bernhard, Vorstand Vertrieb, Forschung & Entwicklung der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. „Mit ihr wird die Attraktivität des Messestandort Stuttgart nochmals gestärkt. Die AMB kann weiter wachsen und bietet somit langfristig das optimale Umfeld für eine international ausgerichtete Messe.“
Genauso positiv werden die Erweiterungspläne bei einem weiteren Werkzeugmaschinenhersteller gesehen: „Mit Freude haben wir als Burkhardt+Weber und regelmäßiger Maschinenaussteller auf der AMB vernommen, dass die bisher doch sehr knapp zugeschnittene Ausstellungsfläche durch einen Hallenneubau erweitert werden soll.“, so Andreas Mittermüller, Geschäftsführer der Burkhardt+Weber Fertigungssysteme GmbH. „Das wird der erfolgreichen AMB durch die damit ermöglichten größeren Stände und die zusätzlichen Aussteller weiteren Auftrieb geben.“
Beim Präzisionswerkzeughersteller Paul Horn wird der Platzmangel mit einem spektakulären Messebaukonzept kompensiert: Erstmals wird es auf dem Gelände der Messe Stuttgart in der Halle 1 einen dreistöckigen Messestand geben, verrät Lothar Horn, Geschäftsführer der Paul Horn GmbH und Vorsitzender des VDMA Fachverbands Präzisionswerkzeuge: „Zum zweiten Mal in Folge vergrößern wir unseren Stand auf der AMB nicht horizontal, sondern vertikal. 2014 präsentieren wir uns auf drei Ebenen und gehen von einem weiteren Wachstum für unser Unternehmen aber auch für die AMB aus. Aus diesem Grund ist aus meiner Sicht die zusätzliche Halle notwendig, um künftigen Anforderungen gerecht zu werden.“
Seitens der Messe Stuttgart ist man ebenfalls erleichtert, endlich mehr Fläche anbieten zu können. „Die neue Halle gibt vielen unserer bereits jetzt an ihre Kapazitätsgrenzen stoßenden Veranstaltungen neue Perspektiven für weiteres Wachstum“, erklärt Ulrich Kromer, Sprecher der Geschäftsführung der Messe Stuttgart. Dazu zählen neben der AMB unter anderem die weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit CMT, die Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz R+T, der zentrale Treffpunkt der internationalen Oldtimerszene Retro Classics, die führende Fachmesse für innovatives Gastrobusiness Intergastra und zahlreiche andere Veranstaltungen wie die Logimat oder die Blechexpo.“
Zudem ermögliche der Neubau, das Messegelände von zwei Seiten gleichzeitig besser zu bespielen und die Besucherströme unterschiedlicher Veranstaltungen einfacher zu verteilen und zu lenken. „Wir sind stolz auf die rege Nachfrage von Ausstellern und Besuchern aus aller Welt“, freut sich Kromer. „Mit der Halle 10 kann diese Nachfrage auch in Zukunft befriedigt werden. Jetzt – nach der Erfahrung von fast sieben Betriebsjahren – zeigt sich, dass die ersten Planungen mit zehn Messehallen realistisch waren. Von Beginn an gehörte das Stuttgarter Messegelände deutschlandweit zu jenen mit der besten Auslastung. Durch die vielen neuen Veranstaltungen, die in den letzten Jahren hinzu kamen, konnte unser Umsatz wesentlich schneller wachsen als ursprünglich angenommen. Das hat positive Auswirkungen auf Handel, Gewerbe und Gastronomie in den angrenzenden Städten und Gemeinden.“
Die Kostenschätzung für die Erweiterung liegt bei rund 67,5 Millionen Euro. Die Messegesellschaft finanziert den Neubau aus eigenen Mitteln. Zuschüsse von Stadt und Land wird es dafür nicht geben. Bauherr ist, wie bereits beim Messeneubau, die Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KG.
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